Freigeben über

HoloLens-Geräte

  • Artikel

Für die Nutzung von Dynamics 365 Guides in regulierten Branchen sind zwei Gerätetypen zur Ausführung der relevanten Software erforderlich: PCs und HoloLens-Geräte. Wir empfehlen dem Unternehmen, diese Geräte streng zu kontrollieren. Für den Fall, dass die Good {industry} Practice-Anforderungen (GxP) gelten, ist mit den zuständigen Mitarbeiter*innen der Qualitätssicherung zu klären, welche Überprüfungsstufe für diese Geräte erforderlich ist.

Da wir davon ausgehen, dass in Ihrer Organisation bereits PCs in Ihrer IT-Infrastruktur registriert sind, werden in diesem Artikel nur HoloLens-Geräte behandelt.

Einrichtung von HoloLens-Geräten

Machen Sie sich mit der Hardware vertraut:

Zum Registrieren von HoloLens-Geräten müssen Ihre Spezialist*innen für die Verwaltung mobiler Geräte/Verwaltung von Endpunkten die folgenden Schritte ausführen:

  • Entscheiden, welches HoloLens-Bereitstellungsszenario für Ihre Situation und Ihre Organisation relevant ist, und die zugehörige Bereitstellungsanleitung befolgen.
  • Endpunkte (HoloLens-Geräte) über Microsoft Endpoint Manager bereitstellen und verwalten: Intune. In Intune können Sie Geräteeinstellungen und -funktionen aktivieren und deaktivieren und Geräte automatisch einer Gruppe hinzufügen, damit sie ein bestimmtes Konfigurationsprofil übernehmen.
  • Die Konnektivitätsmethode für HoloLens-Geräte und die potenzielle Abdeckung berücksichtigen: Werden WLAN-Zertifikate Teil der Bereitstellung sein oder werden andere Mittel zur Kontrolle des Netzwerks eingerichtet?

Ihre Organisation sollte die Relevanz und Effektivität von Folgendem berücksichtigen:

Stellen Sie jedoch sicher, dass Sie die Anforderungen Ihrer Organisation in Bezug auf Sicherheit und Nutzungserfahrung einhalten.

Wir empfehlen die Verwendung von Windows Autopilot und Intune, um eine ordnungsgemäße Governance für die Bereitstellung von HoloLens-Geräten und der Guides-App sicherzustellen. Mit diesen Verwaltungstools können Sie steuern, wann ein Update auf die Geräte übertragen wird. In einigen Fällen kann es von Vorteil sein, ein Update von einem HoloLens-Gerät oder einem PC zu verschieben, bis eine ordnungsgemäße Risikobewertung und ein Test durchgeführt wurden oder ein erforderliches Upgrade der Microsoft Power Platform-Umgebung erfolgt ist.

Benutzer*innen- oder gerätebasierte Einrichtung

Je nach Anwendungsfall, Kosten, Betrieb und Unternehmensrichtlinien können HoloLens und Guides in einer benutzer*innenbasierten oder gerätebasierten Konfiguration betrieben werden. Bei einer benutzer*innenbasierten Einrichtung verfügen die einzelnen Personen über ihr eigenes Guides-Konto. Bei einer gerätebasierten Einrichtung verwenden mehrere Personen ein einziges Gerät unter einem gemeinsamen Benutzer*innenkonto.

Aufgrund behördlicher Anforderungen müssen in der Regel alle Autor*innen und Genehmiger*innen von Anleitungen über individuelle Benutzer*innen verfügen. Mit anderen Worten: Die Lizenzstruktur muss für diese Personen benutzer*innenbasiert sein. Wenn Ihre Organisation außerdem über Bedienpersonal verfügt, das regelmäßig Anleitungen nutzt, empfehlen wir, auch individuelle Benutzer*innenkonten einzurichten.

Für Bedienpersonal, das nur gelegentlich mit Anleitungen arbeitet, kann eine gerätebasierte Einrichtung aus betrieblicher und kostentechnischer Sicht sinnvoll sein. Die gesetzlichen Anforderungen, denen Sie unterliegen, erfordern jedoch möglicherweise eine benutzer*innenbasierte Einrichtung, um die Rückverfolgbarkeit sicherzustellen.

Im Allgemeinen wird die benutzer*innenbasierte Einrichtung innerhalb regulierter Branchen empfohlen. Zusammen mit Power BI-Statistiken ermöglicht eine benutzer*innenbasierte Einrichtung die Protokollierung von Aktionen und sorgt für eine lückenlose Nachvollziehbarkeit in Bezug auf die Überwachung.

Wenn Sie sich für eine benutzer*innenbasierte Einrichtung entscheiden und innerhalb der Europäischen Union (EU) tätig sind, müssen Sie sicherstellen, dass alle personenbezogenen Daten, die in Berichten verarbeitet oder analysiert werden, in Übereinstimmung mit der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verarbeitet werden. Orientieren Sie sich dazu z. B. an folgenden Richtlinien:

  • Erhebung und Verarbeitung nur der Mindestmenge an personenbezogenen Daten, die zur Erreichung des beabsichtigten Zwecks erforderlich ist
  • Information der Benutzer*innen über den Zweck und Umfang der Datenverarbeitungsaktivitäten und ihre Rechte unter der DSGVO

Ziehen Sie stets Rechtsberater*innen oder DSGVO-Spezialist*innen zu Rate, um sicherzustellen, dass Ihre Protokollierung von Aktionen allen relevanten DSGVO-Richtlinien entspricht.

Wenn Sie eine gerätebasierte Einrichtung ohne Einbußen bei der Rückverfolgbarkeit bevorzugen, hat Ihre Organisation die Möglichkeit, digitale Signaturen zu verwenden, wenn eine Aktion abgeschlossen ist.

Wartung von HoloLens-Geräten

Durch die Wartung der HoloLens-Geräte wird sichergestellt, dass sie effizient und effektiv arbeiten. Eine regelmäßige Wartung kann Geräteausfällen vorbeugen und die Lebensdauer der Geräte verlängern. Bewährte Methoden für die Wartung von Geräten umfassen Folgendes:

Ein geladenes, sauberes und funktionstüchtiges Gerät ist immer wichtig für die individuelle Sicherheit und für die sofortige Verfügbarkeit spezifischer Bedienungsanleitungen. Wenn Sie jedoch eine gerätebasierte Einrichtung ausführen, bei der ein HoloLens-Gerät von Mitarbeiter*innen gemeinsam genutzt wird, kann sich Ihre Organisation nicht auf Best Practices verlassen, sondern benötigt auch ein Governance-Modell für den Betrieb von Geräten. Hierzu gehören unter anderem Informationen darüber, wie HoloLens-Geräte gebucht, sie aufgrund von Softwarefehlern oder Hardwareschäden als nicht verfügbar registriert und wo sie gelagert oder aufgeladen werden.

Lagerung von HoloLens-Geräten in Schränken mit Lademöglichkeit

Für eine reibungslose tägliche Nutzung von HoloLens-Geräten empfehlen wir, Geräte in Schränken mit Lademöglichkeit aufzubewahren. Dies hat unter anderem folgende Vorteile:

  • Organisation: Die Geräte Ihrer Einheit, Fabrik oder Abteilung sind an einer zentralen Stelle organisiert, sodass sie leichter zu finden und zu nutzen sind.
  • Sofortige Verfügbarkeit: Lademöglichkeiten im Schrank sorgen dafür, dass die Geräte immer aufgeladen und einsatzbereit sind, wenn sie gebraucht werden. Im schlimmsten Fall können Geräte mit leerem Akku zu Produktionsausfällen führen, wenn Anleitungen zum Befolgen von Standardarbeitsanweisungen (Standard Operating Procedure, SOP) verwendet werden und keine Backuplösungen wie papierbasierte Anweisungen verfügbar sind.
  • Sicherheit: Schränke mit Lademöglichkeiten können dazu beitragen, dass Kabel nicht sichtbar sind, sodass weniger Unordnung entsteht und die Stolpergefahr verringert wird. Auf diese Weise wird die Arbeitssicherheit verbessert.
  • Verlängerung der Lebensdauer: Wenn HoloLens-Geräte in einem Schrank aufbewahrt werden, schützt Ihre Organisation die Geräte davor, dass sie entwendet, umgestoßen oder beschädigt werden. Dies verlängert die Lebensdauer der Geräte.

Verfolgung von HoloLens-Geräten

Ihre Organisation kann einen kleinen Bluetooth- oder GPS-Tracker verwenden, der an jedem Gerät oder in dessen Schutzhülle angebracht wird, um den Standort und die Bewegungen des Geräts zu verfolgen. Tracker können folgende Risiken mindern:

  • Fehlplatzierung: Geräte gehen leicht verloren oder werden vergessen, wenn sie häufig zwischen Produktionsstationen und -standorten bewegt werden. Dies gilt insbesondere bei unklarer Governance bezüglich dessen, wer was, wann und wohin bringt.
  • Diebstahl: HoloLens ist ein wertvolles mobiles Gerät mit einem Gewicht von nur 566 Gramm. Das macht den Diebstahl leicht und attraktiv.
  • Geräteschaden: Verlängern Sie die Lebensdauer Ihrer HoloLens-Geräte, indem Sie dafür sorgen, dass sie nicht an gefährlichen Orten liegen bleiben, an denen sie beschädigt werden könnten.

Nächste Schritte,