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Einwilligungsverwaltung und Double-Opt-in-Übergangsleitfaden

Wichtig

Das Outbound-Marketing-Modul wird am 30. Juni 2025 aus Customer Insights - Journeys entfernt. Um Unterbrechungen zu vermeiden, sollten Sie vor diesem Datum zu Echtzeit-Journeys übergehen. Mehr Informationen: Überblick über den Übergang

Weitere Funktionen und Funktionen werden jeden Monat in Dynamics 365 Customer Insights - Journeys hinzugefügt. Derzeit gibt es in der Customer Insights - Journeys-App zwei Module, um Kunden anzusprechen: die ausgehende Outbound-Marketing-Modul und das aktuelle Customer Insights - Journeys-Modul. Die beiden Module funktionieren unterschiedlich, daher kann die Featureparität unterschiedliche Formen annehmen. Dies sollten Sie beim Übergang von Outbound-Marketing zu Customer Insights - Journeys berücksichtigen.

Dies ist ein Einführungsartikel, der erklärt, wie die Einwilligung in Echtzeitkontaktverläufen funktioniert und welche Unterschiede zum Outbound-Marketing bestehen. Eine ausführlichere Diskussion finden Sie unter Die Einwilligungsverwaltung in Dynamics 365 Customer Insights - Journeys verstehen – Dynamics-FastTrack-Blogs

Wenn es um das Einwilligungsmanagement und verwandte Themen geht, haben die beiden Customer Insights - Journeys-Module ihre eigenen Konzepte:

Vergleich der Einwilligung bei Outbound und Customer Insights - Journeys.

Um festzustellen, ob eine Nachricht an einen Kontakt oder Lead gesendet wurde, findet die folgende Verarbeitung statt:

Beim Outbound-Marketing überprüft die Journey die Informationen in den angegebenen Inhaltseinstellungen, um das relevante Abonnementcenter zu identifizieren und diese Informationen zum Starten der E-Mail-Verarbeitung zu verwenden. Anschließend prüft das System die Attribute DoNotBulkEmail und DoNotEmail auf dem Kontaktprofil, bevor die Bewertung der Einwilligungsstufe des Kontakts im Vergleich zu der für die Reise angegebenen Einwilligungsstufe fortgesetzt wird.

In Customer Insights - Journeys Marketing unterscheidet sich die Verarbeitung. Wenn die Journey beginnt und wenn eine Nachricht verarbeitet werden soll, wird das Compliance-Profil überprüft, das für die zu sendende Nachricht ausgewählt wurde. Bei Echtzeitmarketing werden zwei Arten von Compliance-Profilen (Einwilligungscenter und Abonnementcenter) verwendet, die von einem Administrator abhängig von der Art der Einwilligungsverwaltungsseite konfiguriert werden, die in der Nachricht verwendet werden soll. Bei beiden Arten von Compliance-Profilen werden bei der Verarbeitung die Attribute DoNotBulkEmail und DoNotEmail auf dem Kontaktprofil geprüft, und die Informationen zum Thema und Zweck des Compliance-Profils werden verwendet, um die Vorbereitung abzuschließen und schließlich die Nachricht zu senden.

Diagramm zum Vergleich der Einwilligungsverarbeitung bei Outbound und Customer Insights - Journeys.

Ein zu beachtendes Merkmal ist, dass die Verwendung der Attribute DoNotBulkEmail und DoNotEmail im Kontaktprofil sowohl für Outbound als auch für Customer Insights - Journeys gelten. Außerdem ist Customer Insights - Journeys dazu in der Lage, Abonnementcenter als Seite zu nutzen, auf der die Einwilligung erfasst werden kann. So wird der Übergang von Outbound-Marketing zu Customer Insights - Journeys vereinfacht.

Ein wichtiger Aspekt beim Outbound-Marketing besteht darin, dass die von einem Kontakt erteilte Einwilligung auf Kontaktebene nachverfolgt wird. Das hat folgende Konsequenzen:

  • Es ist nicht möglich, zwischen zwei verschiedenen Marketingkommunikationen, beispielsweise für zwei verschiedene Produkte, zu unterscheiden.
  • Es gibt keine Unterstützung für die Verwaltung der Einwilligung für andere Kanäle innerhalb des Produkts.

Das Customer Insights - Journeys-Modul verfolgt von Anfang an ein anderes Konzept und ermöglicht es Marketingfachleuten, andere Kanäle als E-Mail zu nutzen. Sie können beispielsweise stattdessen Textnachrichten oder Pushbenachrichtigungen verwenden. Ein Kontakt (oder Lead) kann potenziell Nachrichten über mehrere Kanäle erhalten, und alle verschiedenen Kontaktpunkte können unterschiedliche Einwilligungspräferenzen haben. Beispielsweise erlaubt der Kontakt kommerzielles Marketing per E-Mail, möchte jedoch kein kommerzielles Marketing per SMS.

Ab heute berücksichtigen sowohl das Outbound- als auch das Echtzeitmodul die Einstellungen auf Kontaktebene in den Attributen DoNotBulkEmail und DoNotEmail. Das spiegelt eine allgemeine Zustimmung oder Ablehnung wieder (siehe auch Einwilligungsvorschau). Während Customer Insights - Journeys die Felder DoNotEmail und DoNotBulkEmail auf der Kontaktentität überprüft, lösen Aktualisierungen der Einwilligung aus Echtzeitnachrichten keine Aktualisierung der Felder DoNotEmail und DoNotBulkEmail für den Kontakt aus. Durch Aktualisierungen von Echtzeitnachrichten werden nur die Einwilligungsdatensätze des Kontaktpunkts für die E-Mail-Adresse aktualisiert. Dies bedeutet, dass Outbound-Marketingnachrichten nicht von Änderungen an Einwilligungsdatensätzen betroffen sind, die auf Nachrichten basieren, die von Customer Insights - Journeys gesendet werden.

Ddoppelte Zustimmung und DSGVO

In bestimmten Regionen ist es für die Durchführung von Marketingkampagnen und die gezielte Kundenansprache erforderlich, dass diese Kunden dieser Kommunikation zustimmen (Opt-in). Gemäß der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist zur Einhaltung der Verordnung lediglich eine Einzelne Zustimmung erforderlich. Dies ist jedoch wahrscheinlich nicht die einzige Gesetzgebung, die berücksichtigt werden muss. Unternehmen müssen auch mehr lokale Vorschriften oder interne Richtlinien einhalten, die strenger sein können als die DSGVO und Double-Opt-In erfordern (siehe z. B Ist eine doppelte Anmeldung für E-Mail-Marketing in Deutschland erforderlich? | Demodia).

Kunden geben ihre Einwilligung typischerweise über ein Formular und eine Checkbox, die vom Kunden zum Absenden des Formulars explizit angekreuzt werden muss (einzelne Zustimmung). In Situationen, in denen eine doppelte Zustimmung erforderlich ist, genügt die Übermittlung des Formulars allein nicht den Datenschutzanforderungen. Die Unternehmen sind verpflichtet, eine Bestätigungs-E-Mail zu senden, die ihre Kunden öffnen und in der Sie auf einen Bestätigungslink klicken müssen, um zu bestätigen, dass sie sich tatsächlich für die Anmeldung entschieden haben.

Prozessdiagramm für die doppelte Zustimmung.

Dieser Vorgang gilt auch für die Aktualisierung von Marketingpräferenzen (Zustimmung oder Ablehnung).

Doppelte Anmeldung bei Echtzeitverläufen

Die doppelte Anmeldung in Echtzeit-Kontaktverläufen kann bei jeder Formularübermittlung oder nur für Neukunden ausgelöst werden.

  • Doppelte Anmeldung für jede Formularübermittlung – Der DOI-Flow wird bei jeder Formularübermittlung ausgelöst, wenn das Formular mit dem DOI-aktivierten Compliance-Profil verknüpft ist.

  • Double-Opt-In nur für Neukunden – „Neuer Kunde“ bedeutet, dass für die E-Mail-Adresse dieses Kunden, die dem Compliance-Profil zugeordnet ist, keine Kontaktpunkt-Einwilligung vorliegt. Wenn für die E-Mail-Adresse des Kunden keine Kontaktpunkt-Einwilligung vorliegt, wird dieser Kunde als neu betrachtet und der DOI-Flow ausgelöst. Wenn eine Kontaktpunkt-Einwilligung für die E-Mail-Adresse des Kunden vorhanden ist, wird der DOI nicht ausgelöst.

Informationen zum Aktivieren der doppelten Anmeldung finden Sie unter Doppelte Anmeldung in Echtzeit-Kontaktverläufen.

Compliance-Profile fassen spezifische Einwilligungseinstellungen zusammen und bündeln sie. Es gibt immer mindestens ein Compliance-Profil im System. Compliance-Profile für Customer Insights - Journeys sind mit einem Präferenzcenter verknüpft – einem anpassbaren Formular, das die Möglichkeit bietet, die Einwilligungseinstellungen zu ändern. Mit Compliance-Profilen kann eine Organisation Einwilligungseinstellungen anhand von Zwecken definieren. Ein Compliance-Profil kann verschiedene Einwilligungszwecke enthalten, die einen Grund für die Erhebung der Einwilligung darstellen, typischerweise kommerziell, transaktional oder Verfolgung. Diese werden standardmäßig erstellt, wenn ein neues Compliance-Profil erstellt wird.

Für transaktionale und kommerzielle Zwecke ist es auch möglich, Themen zu definieren. Mithilfe von Themen können Sie die Kommunikationspräferenzen weiter verfeinern. Für jeden kommerziellen Zweck können allgemeine Themen wie „Newsletter“ oder „Tagesangebote“ hinzugefügt werden. Themen können als Nachfolger von Abonnementlisten betrachtet werden.

Das folgende Bild zeigt die Verbindung zwischen diesen Entitäten.

Flussdiagramm für Compliance-Profile

Es ist möglich, dass eine Organisation über mehrere Compliance-Profile verfügt, beispielsweise für jede Tochtergesellschaft oder jedes Land und jeweils mit unterschiedlichen Einwilligungszwecken.

Szenarien

Nachdem wir nun die Unterschiede zwischen Zustimmungen und den Funktionen des Produkts besprochen haben, werfen wir einen Blick auf einige Szenarien und darauf, wie Compliance-Einstellungen genutzt werden können.

Echtzeit-Marketing speichert die Einwilligungsinformationen des Kontaktpunkts im Einwilligungscenter, das als Menüpunkt in der Siteübersicht verfügbar ist. Einwilligungseinstellungen können aus Outbound-Marketing migrieren über eine Schaltfläche Einwilligung laden migriert werden. Es wird eine Kopie der Einwilligungseinstellungen im Customer Insights - Journeys Einwilligungscenter initiiert. Mit den oben erwähnten erweiterten Optionen in Customer Insights - Journeys können die Einwilligungsinformationen für Outbound-Marketing in ein bestimmtes Compliance-Profil kopiert werden und es kann definiert werden, zu welchem ​​kommerziellen und transaktionalen Zweck die Daten kopiert werden sollen. Für kommerzielle Zwecke ist es optional auch möglich, ein Thema zu definieren, für das die Einwilligung gespeichert werden soll. Dies führt zu einem Kontaktpunkt-Einwilligungsdatensatz vom Typ Thema und könnte möglicherweise dazu verwendet werden, eine Abonnementliste in ein Customer Insights - Journeys-Thema zu migrieren.

Diese kann in folgenden Vorgängen verwendet werden:

  1. Kopieren Sie die Kontakteinwilligung für einen bestimmten Zweck oder das Thema für einen bestimmten Zweck.
  2. Kopieren Sie die Lead-Einwilligung für einen bestimmten Zweck oder das Thema für einen bestimmten Zweck.
  3. Kopieren Sie die Zustimmungsinformationen einer Abonnementliste in einen Zweck oder das Thema für einen Zweck.

Das folgende Bild zeigt die verschiedenen Einstellungen:

Vergleich der Kontakt- und Abonnementlisteneinstellungen.

Die Funktion Lead-Einwilligung lädt die Daten aus den Attributen DoNotBulkEmail und DoNotEmail für Kontakt- und Lead-Einwilligung. Die Funktion sollte verwendet werden, wenn das Kontaktpunkt-Einwilligungscenter gefüllt ist, weil Customer Insights - Journeys von diesen Einstellungen abhängt. Die Funktion kann auch mehrfach genutzt werden, beispielsweise wenn mehrere Abonnementlisten zu unterschiedlichen Themen in Customer Insights - Journeys migriert werden sollen. Weitere Informationen unter: Einwilligungsdaten zu Customer Insights - Journeys hinzufügen

Sobald die Abonnementlisten wie oben beschrieben migriert wurden, können Sie Segmente basierend auf Thema und im Einwilligungscenter erfassten Anmelde- und Abmeldedaten für den Zweck erstellen. Auf diese Weise können Sie Ziellisten von Kundschaft erstellen, die sich für ein Thema entschieden hat, ähnlich wie Outbound-Marketing Abonnementlisten unterstützt.

Ein wichtiger Punkt, der bei der Erstellung themen- und zweckbasierter Segmente berücksichtigt werden muss, ist, dass die verfügbaren Kriterien für das Segment „wird gesendet“ oder „wird nicht gesendet“ lauten. Dabei wird nicht nur das Vorhandensein eines Anmelden-/Abmelden-Datensatzes berücksichtigt, sondern auch das Durchsetzungsmodell des Themas (restriktiv, nicht restriktiv oder deaktiviert). Wenn beispielsweise ein Thema in einem nicht restriktiven Modell konfiguriert und dann bei der Segmenterstellung verwendet wurde, enthält die resultierende Liste der Kontakte alle Personen, die die Kommunikation tatsächlich erhalten könnten, d. h. alle verfügbaren Anmeldungen und alle Kontakte, die sich nicht abgemeldet haben. Umgekehrt, wenn das Modell restriktiv war, enthält das Segment nur explizit angemeldete Kontakte.

Da die Einwilligungseinstellungen des Kontaktpunkts nur bei Verwendung von Präferenzzentren aktualisiert werden, sollten Outbound-Marketing-Formulare und -Seiten, die die Einwilligung aktualisieren, nach Abschluss der Migration nicht mehr verwendet werden.

In diesem Szenario müssen die Compliance-Einstellungen von Customer Insights - Journeys verwendet werden, da die Einwilligung auf Kontaktpunktebene in Outbound-Marketing nicht verfügbar ist. Auch die Einwilligungsverwaltung für Leads ist im Outbound-Marketing nicht möglich. Für die Abwicklung der Einwilligung sollen Zwecke und Themen herangezogen werden. Der Prozess zum Erstellen der erforderlichen Artefakte wird hier beschrieben: Verwalten der Einwilligung für E-Mail- und Textnachrichten in Customer Insights - Journeys. Sobald die Einwilligung in Customer Insights - Journeys verfügbar ist und Leads ihre Einwilligung über ein Einstellungscenter ändern können, sollten keine Outbound-Marketing-Artefakte wie Formulare mehr verwendet werden.

In diesem Szenario verfügt ein Kunde über mehrere Marken, von denen jede die Einwilligung für ihre eigenen Zwecke einholen muss und ihre eigenen Themen haben möchte, für die sich Verbraucher anmelden können. Dies kann durch die Erstellung mehrerer Compliance-Profile erreicht werden, eines für jede der beteiligten Marken. Innerhalb der Compliance-Profile kann jede Marke eigene Themen definieren, die für ihre Kommunikation geeignet sind. Sobald die Themen festgelegt sind, können sie dem Einstellungscenter der Marke hinzugefügt werden, damit Kunden sich an den Bereichen anmelden können, die sie interessieren.

Betrieb in mehreren Ländern und/oder Notwendigkeit des Einstellungscenters in mehreren Sprachen

Dies ähnelt dem Szenario mit mehreren Marken, aber in diesem Szenario versucht das Unternehmen, die Struktur nach den verschiedenen geografischen Regionen aufzubauen, in denen es tätig ist, und nicht nach den verwendeten Marken. Auch dies kann durch die Erstellung mehrerer Compliance-Profile für jedes Land erreicht werden. Nach der Definition verfügt jedes Compliance-Profil über eine eigene Einstellungscenter-Seite mit Inhalten in der entsprechenden Sprache und Verweisen auf das entsprechende unterstützende Material.