Bereitstellen von SQL Server auf Azure Local, Version 23H2
Gilt für: Azure Local, Version 23H2
Dieses Thema enthält Anleitungen zum Bereitstellen von SQL Server in Azure Local, Version 23H2.
Lösungsübersicht
Azure Local bietet eine hochverwendige, kosteneffiziente, flexible Plattform zum Ausführen von SQL Server und Speicherplätze Direct. Azure Local kann OLTP-Workloads (Online Transaction Processing), Data Warehouse und BI sowie KI und erweiterte Analysen über Big Data ausführen.
Die Flexibilität der Plattform ist besonders wichtig für unternehmenskritische Datenbanken. Sie können SQL Server auf virtuellen Computern (VMs) ausführen, die entweder Windows Server oder Linux verwenden, wodurch Sie mehrere Datenbankworkloads konsolidieren und ihrer lokalen Azure-Umgebung weitere virtuelle Computer hinzufügen können. Azure Local ermöglicht ihnen auch die Integration von SQL Server in Azure Site Recovery, um eine cloudbasierte Migration, Wiederherstellung und Schutzlösung für die Daten Ihrer Organisation bereitzustellen, die zuverlässig und sicher sind.
Dialogfeld „Deploy SQL Server“ (SQL Server bereitstellen)
In diesem Abschnitt wird auf hoher Ebene beschrieben, wie Sie Hardware für SQL Server auf Azure Local erwerben. Informationen zum Einrichten von SQL Server, zur Überwachung und Leistungsoptimierung sowie zur Verwendung von Hochverfügbarkeit (HA) und Azure-Hybriddiensten sind ebenfalls enthalten.
Schritt 1: Erwerben von Hardware aus dem lokalen Azure-Katalog
Zuerst müssen Sie Hardware beschaffen. Die einfachste Möglichkeit besteht darin, Ihren bevorzugten Microsoft-Hardwarepartner im lokalen Azure-Katalog zu finden und ein integriertes System oder eine Premium-Lösung mit vorinstalliertem Azure Stack HCI-Betriebssystem zu erwerben. Im-Katalog können Sie filtern, um Herstellerhardware anzuzeigen, die für diese Art Workload optimiert ist.
Verwenden Sie andernfalls ein validiertes System aus dem Katalog, und stellen Sie es auf dieser Hardware bereit.
Ausführliche Informationen zu den lokalen Azure-Bereitstellungsoptionen finden Sie unter Bereitstellen des Azure Stack HCI-Betriebssystems.
Stellen Sie als Nächstes Azure Local, Version 23H2, mithilfe von Azure-Portal bereit, oder stellen Sie Azure Local, Version 23H2, mithilfe einer Azure Resource Manager-Bereitstellungsvorlage bereit.
Schritt 2: Installieren von SQL Server auf Azure Local
Je nach Ihren Anforderungen können Sie SQL Server auf VMs installieren, die entweder Windows Server oder Linux ausführen.
Anweisungen zum Installieren von SQL Server finden Sie unter:
- SQL Server-Installationshandbuch für Windows.
- Leitfaden für die Installation von SQL Server für Linux.
Schritt 3: Überwachen und Optimieren der Leistung von SQL Server
Microsoft bietet eine umfassende Reihe von Tools für die Überwachung von Ereignissen in SQL Server und für die Optimierung des physischen Datenbankentwurfs. Die Wahl des Tools hängt von der Art der Überwachung oder Optimierung ab, die Sie ausführen möchten.
Informationen zum Sicherstellen der Leistung und Integrität Ihrer SQL Server-Instanzen in Azure Local finden Sie unter Leistungsmonitor ing- und Tuning-Tools.
Informationen zur Optimierung von SQL Server 2017 und SQL Server 2016 finden Sie unter Empfohlene Updates und Konfigurationsoptionen für SQL Server 2017 und SQL Server 2016 mit Arbeitsauslastungen mit hoher Leistung.
Schritt 4: Verwenden von SQL Server-Features für hohe Verfügbarkeit
Azure Local nutzt die Windows Server-Failoverclustering mit SQL Server (WSFC), um SQL Server zu unterstützen, der im Falle eines Hardwarefehlers in VMs ausgeführt wird. SQL Server bietet außerdem Always On-Verfügbarkeitsgruppen (AG), um Hochverfügbarkeit auf Datenbankebene bereitzustellen, die zur Unterstützung bei Anwendungs- und Softwarefehlern konzipiert ist. Zusätzlich zu WSFC und AG kann Azure Local Always On Failover Cluster Instance (FCI) verwenden, die auf Speicherplätze Direct-Technologie für gemeinsam genutzten Speicher basiert.
Diese Optionen funktionieren alle mit dem Microsoft Azure-Cloudzeugen für die Quorum-Steuerung. Wir empfehlen die Verwendung von AntiAffinity-Clusterregeln in WSFC für VMs, die auf unterschiedlichen physischen Knoten platziert sind, um die Betriebszeit für SQL Server im Fall von Hostfehlern aufrecht zu erhalten, wenn Always On-Verfügbarkeitsgruppen konfiguriert sind.
Schritt 5: Einrichten von Azure-Hybriddiensten
Es gibt mehrere Azure-Hybriddienste, die Sie verwenden können, um Ihre SQL Server Daten und Anwendungen zusätzlich zu schützen. Azure Site Recovery ist eine Notfallwiederherstellung als Dienstlösung (DRaaS). Weitere Informationen zur Verwendung dieses Diensts zum Schützen des SQL Server Back-Ends einer Anwendung, um Workloads online zu halten, finden Sie unter Einrichten der Notfallwiederherstellung für SQL Server.
Mit Azure Backup können Sie Sicherungsrichtlinien zum Schutz von Unternehmensworkloads definieren und die Sicherung und Wiederherstellung der SQL Server-Konsistenz unterstützen. Weitere Informationen zum Sichern Ihrer lokalen SQL-Daten finden Sie unter Installieren von Azure Backup Server und Sichern lokaler virtueller Azure-Computer mit MABS.
Alternativ können Sie die Funktion SQL Server Managed Backup in SQL Server verwenden, um Azure Blob Storage-Sicherungen zu verwalten.
Weitere Informationen zur Verwendung dieser Option, die sich für die externe Archivierung eignet, finden Sie unter:
- Lernprogramm: Verwenden von Azure Blob Storage mit SQL Server.
- Schnellstart: SQL-Sicherung und Wiederherstellung im Azure Blob Storage-Dienst.
Zusätzlich zu diesen Sicherungsszenarien können Sie auch weitere Datenbankdienste einrichten, die SQL Server bietet, einschließlich Azure Data Factory und Azure Feature Pack für Integration Services (SSIS).
Nächste Schritte
Weitere Informationen zum Arbeiten mit SQL Server finden Sie im Lernprogramm: Erste Schritte mit dem Datenbank-Engine.