Staatssekretäre von Hessen und Niedersachsen und Microsoft zeigen neue Software im Dienste der Gerechtigkeit
Die Justizstaatssekretäre der Bundesländer Hessen und Niedersachsen, Dr. Rudolf Kriszeleit und Dr. Jürgen Oehlerking, haben gemeinsam mit Dr. Marianne Janik, Senior Director Public Sector bei Microsoft Deutschland, auf der CeBIT den Betrieb der innovativen Justizsoftware NeFa in beiden Ländern gestartet.
NeFa ist eine im Rahmen eines gemeinsamen Projektes der hessischen und den niedersächsischen Justiz mit Unterstützung von Microsoft Deutschland als Eigenentwicklung erstellte hochmoderne Justizsoftware, die vollelektronische Abläufe in den Gerichten unterstützt. NeFa stellt damit einen wichtigen Baustein des sog. eJustice dar, denn NeFa setzt neben elektronischer Kommunikation zwischen Justiz und Bürgern auch innerhalb der Gerichteauf die Vorteile vollelektronischer Abläufe.
Besonderes Augenmerk bei der Entwicklung von NeFa liegt auf einer zeitgemäßen Unterstützung an den richterlichen Arbeitsplätzen. Die bereits vorhandenen elektronischenAngebote werden dabei in eine komfortable Oberfläche integriert. Darüber hinaus werden umfangreiche weitere Funktionen zur Verfügung gestellt, die insbesondere Routineabläufe vereinfachen, z. B. im Bereich der Planung und Bestimmung von Verhandlungsterminen. Mit NeFa erhalten die Anwender ein modernes, innovatives und gleichzeitig komfortables Arbeitswerkzeug, das individuelle Arbeitsweisen unterstützt. Die Integration in eine Standard- Büro-Software erlaubt es, den Einarbeitungsaufwand so gering wie möglich zu halten.
Außerdem lassen sich vertraute Arbeitsweisen der Papierwelt analog in die elektronische Bearbeitung übertragen, soweit dies sinnvoll möglich ist. Damit stellt NeFa den Anwendern in den Gerichten individuellen Zusatznutzen bei der Erledigung ihrer Aufgaben zur Verfügung und trägt zudem zu einer weiteren Optimierung der gerichtsinternen Abläufe bei.
Mit der CeBIT 2012 beginnt der Einsatz von NeFa zunächst im Zivilprozess bei den Landgerichten Hildesheim und Kassel. Mit den Erfahrungen aus einem erfolgreichen Einsatz bei den beiden genannten Gerichten soll NeFa in der Folge in beiden Ländern im Bereich der sog. ordentlichen Gerichtsbarkeit (Amts-, Land- und Oberlandesgerichte) flächendeckend eingeführt werden.
„Wir sind überzeugt, dass mit NeFa in den Ländern Hessen und Niedersachsen die modernste Justizsoftware in Deutschland zur Verfügung steht, die die bereits vorhandene hochmoderne IT-Ausstattung in den Gerichten beider Länder hervorragend ergänzt“, so Janik und die Staatssekretäre beim Betriebsstart.