Build 2012: Zahlreiche Neuerungen in Windows Azure veröffentlicht
Auf der letztwöchigen Build-Konferenz gab es neben viel Informationen zu Windows 8 und Windows Phone 8 auch eine Rehe an äußerst interessanten Neuerungen in Windows Azure, die ich hier kurz zusammenfassen möchte (Original-Post der Windows Azure Produktgruppe hier):
Windows Server 2012 & .NET 4.5 in Cloud Services
Nachdem .NET 4.5 bereits eine Woche zuvor in Windows Azure Websites eingeführt wurde, gibt’s das Ganze jetzt auch in Cloud Services (Web und Worker Roles). .NET 4.5 bringt zahlreiche Neuerungen für Entwickler, die ab sofort in Azure mit dem Oktober 2012 SDK genutzt werden können. Daneben ist jetzt auch Windows Server 2012 als Gast-Betriebssystem in Cloud Services verfügbar:
Windows Phone 8 Unterstützung in Mobile Services (Preview)
Die Windows Azure Mobile Services unterstützen neben Windows 8 und iOS jetzt auch Windows Phone 8. Wie bei den beiden anderen Betriebssystemen können über die Portaloberfläche zum einen Vorlagen für neue Entwicklungsprojekte, die Mobile Services nutzen, oder Code-Snippets für den Zugriff auf Mobile Services heruntergeladen werden.
Für die Nutzung der Mobile Services aus Windows Phone 8 Anwendungen heraus ist ein Tutorial verfügbar, das die Integration von Mobile Services in eigene Anwendungen erläutert.
Windows Azure Store (Preview)
Über den Windows Azure Store können Entwickler Add-on-Services direkt über das Entwicklerportal auswählen, buchen und bezahlen. Die Abrechnung erfolgt direkt über die Windows Azure Rechnung. In einem Verzeichnis sind alle derzeit verfügbaren Add-ons aufgelistet.
Neues SDK (Oktober 2012)
Für .NET Entwickler gibt es ein neues Windows Azure SDK for .NET (Oktober 2012 Version), über das auch Windows Server 2012 in Cloud Services genutzt werden kann. Die älteren Versionen November 2011 und Juni 2012 können parallel zum neuen SDK betrieben werden. Dies ist insbesondere deshalb wichtig, weil die Storage API einige Breaking Changes enthält, und Entwicklern empfohlen wird, bei Problemen übergangsweise noch das alte SDK zu verwenden. Zur Storage API werde ich noch einen gesonderten Blogpost verfassen.
Windows Azure Distributed Caching
Vergangenen Juni wurde das Distributed Caching Feature ja bereits vorgestellt. Nun ist es produktiv nutzbar. Mit dem Distributed Caching Feature können in Cloud Service Instanzen Anteile der Rechen- und Speicherkapazität für einen gemeinsamen Cache reserviert werden. Daten die einzelne Instanzen dorthin legen, können von den anderen Instanzen gelesen werden.
Visual Studio Team Foundation Service
Mit dem TFService ist nun eine Cloud-Version des Team Foundation Servers allgemein verfügbar. Dieser bietet leistungsfähige ALM-Funktionen, Planungsfunktionen für Agile Projekte, Versionsverwaltung, automatisierte Builds etc. Für Teams mit bis zu 5 Entwickler ist der TFService kostenlos nutzbar. Los geht’s unter https://tfs.visualstudio.com. Weitere Informationen gibt es hier.