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Microsoft Security Essentials (MSE): Kostenlos und trotzdem so gut wie kommerzielle Antivirensoftware

Microsoft Security Essentials Die kostenlose Sicherheitslösung Microsoft Security Essentials (MSE) hat in einer aktuellen Studie der Firma NSS Labs nahezu gleich gut abgeschlossen wie kommerzielle Software von Mitbewerbern. Getestet wurden die gängigen Antivirenprogramme der führenden Hersteller (Norton, Kaspersky & Co.). Ausgangsbasis für den Test war immer ein PC mit Windows 7. Die volle Studie kann von dieser Seite heruntergeladen werden , einige Auszüge daraus hier im Überblick.

Getestet wurden u.a. Kaspersky Internet Security 2011 (26,45€ bei Amazon), Symantec Norton Internet Security 2010 (23,50€ bei Amazon) oder F-Secure Internet Security 2010 (29,95€ bei Amazon). Microsoft Security Essentials landet bei dem Test im guten Mittelfeld, noch vor Kaspersky und Symantec, aber hinter F-Secure:

NSS Labs Consumer Anti-Malware Products Q3 2010 Testergebnisse

Die Autoren der Studie kommen (als Marktforscher für Sicherheitssoftware auch wenig verwunderlich) zu dem Ergebnis, dass der Focus bei der Wahl der richtigen Antivirensoftware auf dem erfolgreichen Blockieren von schädlicher Software (“Malware”) liegen sollte. Je mehr erkannt und blockiert wird, desto besser. Klingt zunächst logisch, jedoch wurden neben der erfolgreichen Erkennung&Bekämpfung auch getestet, wie sehr die jeweilige Sicherheitssoftware das gesamte System beeinträchtigt.

Hier liegt für mich persönlich eine viel wichtigere Kennziffer: Bestmöglicher Schutz meines Systems? Natürlich gerne! Aber was kostet mich das an Performance? Hierzu bitte die Studie einige wirklich interessante Angaben.

Beispiel: Die Zeit, die zum Hochfahren des PC’s benötigt wird (“ Boot Time”):

Zusätzliche Zeitdauer beim Hochfahren des PC's ohne und mit Sicherheitssoftware

Der blaue Balken zeigt die Zeit (ca. 26 Sekunden) an, die der getestete PC im Urzustand nur mit Windows 7 (ohne installierte Sicherheitssoftware)  zum Hochfahren benötigt hat. Der rote Balken darüber gibt an, wieviel Sekunden dieser Vorgang nun länger dauert, wenn man sich die jeweilige Sicherheitslösunge installiert hat. Wie man sehen kann schneidet Microsoft Security Essentials hier hervorragend ab, der PC fährt praktisch genauso schnell hoch wie sonst.

Ein ähnliches Bild ergibt sich, wenn man die Verlangsamung einiger populärer Programme anschaut. Ob Word oder Outlook 2007, Internet Explorer 8 oder Firefox 3.6: Microsoft Security Essentials beeinträchtigt deren Start so gut wie überhaupt nicht (siehe unten). Für mich persönlich ist diese Eigenschaft wesentlich wichtiger als ein theoretisch höchstmöglicher Schutz: Lieber ein flottes System, denn Webseiten oder Programme mit schädlicher Software öffne ich höchst selten.

Natürlich kann man darüber streiten, welche Lösung für wen am Besten ist. Ein Familienvater, dessen Kinder wahllos im Internet surfen und alles anklicken, läuft sicherlich ungleich höher Gefahr, sich etwas einzufangen - aber auch dafür gibt es Wegen und Mittel, z.B. in den Browseroptionen, um dem Einhalt zu gebieten.

Fazit: Als kostenlose Antivirensoftware, die neuerdings sogar auf bis zu 10 PC’s eingesetzt werden kann (dafür werden bei den anderen Anbietern leicht bis zu 100€ fällig), dabei mein System aber praktisch garnicht belastet, finde ich persönlich ist Microsoft Security Essentials erste Wahl…

Zusätzliche Dauer in Sekunden (roter Balken) beim Starten von Outlook 2007 mit der jeweiligen Sicherheitssoftware

Zusätzliche Dauer in Sekunden (roter Balken) beim Starten von Internet Explorer 8 mit der jeweiligen Sicherheitssoftware

Zusätzliche Dauer in Sekunden (roter Balken) beim Starten von Firefox 3.6 mit der jeweiligen Sicherheitssoftware

Zusätzliche Dauer in Sekunden (roter Balken) beim Starten von Word 2007 mit der jeweiligen Sicherheitssoftware

Wer übrigens auf die Idee kommt die Ergebnisse seien in irgendeiner Weise beeinflusst: Auf Seite 1 der Studie steht “All testing was conducted independently and without sponsorship.” :)

Comments

  • Anonymous
    May 06, 2011
    Ich kan nix mit dem stadistiken anfangen bin otto nomaler

  • Anonymous
    January 03, 2012
    The comment has been removed