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Gastbeitrag: Office 365 ProPlus jetzt auch direkt auf Terminal Servern in RDS-Umgebungen einsetzbar

Danke an Daniel Melanchthon für den folgenden Beitrag, der auch unter https://blogs.technet.com/b/dmelanchthon/archive/2014/09/04/office-365-proplus-jetzt-auch-direkt-auf-terminal-servern-in-rds-umgebungen-einsetzbar.aspx nachzulesen ist:

Für viele Kunden stellt sich bei Office 365 die Frage: Darf ich dieses Office auch auf einem Terminal Server (Remote Desktop Services, RDS) einsetzen? Grundsätzlich kann jeder, der Office 365 Anwendungen über einen Volumenlizenzvertrag erwirbt, das darin enthaltene Office-Programm oder -Suite auch auf einem Terminal Server einsetzen.

Dieses Nutzungsrecht ergibt sich aus den Online Service Terms (OST):

Rechte zur Installation und Nutzung

Jeder Nutzer, dem der Kunde eine Nutzer-AL zuweist, muss einen Microsoft-Account haben, um die mit dem Abonnement bereitgestellte Software zu nutzen. Diese Nutzer:

· sind berechtigt, die mit dem AL bereitgestellte Software zur lokalen oder Remoteverwendung in bis zu fünf gleichzeitigen OSE zu aktivieren.

· sind berechtigt, eine der fünf Aktivierungen auf einem Netzwerkserver mit aktivierter Remotedesktopdienste-Rolle (RDS) zu verwenden (siehe Produktliste unter https://go.microsoft.com/?linkid=9839207 ,für Bereitstellungsoptionen bei der Verwendung von RDS). Im Sinne dieses Nutzungsrechts ist ein „Server“ ein physikalischer Hardwareserver, der ausschließlich dem Kunden dient. Diese Bestimmung gilt nicht für Kunden, die diese Produkte unter dem Microsoft Online-Abonnement-Vertrag oder unter einem anderen Microsoft-Vertrag lizenzieren, der nur Onlinedienste abdeckt.

Seit dem 1. September 2014 gibt es nun mit Shared Computer Activation eine neue Installationsmethode für Office 365 ProPlus. Das Office-Paket aus Office 365 E3 und Office 365 ProPlus kann jetzt mit Hilfe des Office Deployment Tool auch auf einem Terminal Server ab Windows Server 2008 R2 (mit aktivierter RDS-Rolle) oder auch in virtuellen Desktop Pools und auf Microsoft Azure installiert werden. Das bedeutet, dass Terminal Server-Kunden nicht mehr den zusätzlichen Office 2013 Professional Plus-Datenträger und -Lizenzkey brauchen.

Bei der Installation muss auch nicht mehr das gesamte Paket installiert werden, sondern man kann mit Hilfe der Steuerdatei für die Installation auch einzelne Anwendungen von der Installation ausschließen. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für Kunden und Partner wurde unter Deploy Office 365 ProPlus by using Remote Desktop Services veröffentlicht.

Bei der Shared Computer Activation wird Office auf dem Server initial ohne Aktivierung installiert. Bei jeder Benutzeranmeldung überprüft Office für den angemeldeten Benutzer, ob dieser über eine passende Office 365-Lizenz verfügt, die Office 365 ProPlus beinhaltet.

Wenn ja, wird eine zeitlich auf wenige Tage befristete Aktivierung für den Benutzer ausgeführt und er kann Office nutzen. Andere Anwender können diese Aktivierung auf dem gleichen Server nicht für sich nutzen – bei Ihnen wird auch jeweils geprüft, ob sie über ein gültiges Abonnement verfügen. Das bedeutet aber auch, dass der Terminal Server über eine permanente Internetverbindung verfügen sollte.

Die neue Funktion steht technisch in folgenden SKUs zur Verfügung:

  • Office 365 Midsize Business*
  • Office 365 ProPlus
  • Office 365 Enterprise E3
  • Office 365 Enterprise E4                                                                            
  • Project Pro for Office 365
  • Visio Pro for Office 365
  • Project Online with Project Pro for Office 365

*Office 365 Midsize Business enthält keine Push-Deployment-Funktion. Daher ist die angepasste Installation über das Office Deployment Tool lizenzrechtlich nicht abgedeckt.

Kunden, die bisher die alte Methode verwenden, bei der ein Office Professional Plus 2013 auf dem Terminal Server installiert wurde, haben laut der aktuellen Produktliste für die Umstellung auf Shared Computer Activation Zeit bis zum 31. August 2015:

Kunden, die zuvor die Medienberechtigung mit Remotedesktopdiensten (RDS) für Office 365 Pro Plus, Project Pro für Office 365 und Project Pro für Office 365 angewendet haben

Wenn Sie zuvor eine Kopie der entsprechenden Vor-Ort-Software von 2013 auf einem Netzwerkserver installiert haben, um die Software bei aktivierter RDS-Rolle auf einem Netzwerkserver zu nutzen, sind Sie berechtigt, dies bis maximal zum 31. August 2015 fortzusetzen. Danach müssen Sie stattdessen die entsprechende Office 365-Software gemäß der Beschreibung im Abschnitt „Nutzung der Anwendungen auf einem Netzwerkserver oder Microsoft Azure Platform mit Shared Computer Activation (SCA)“ verwenden.

Neu ist auch die Möglichkeit, Office 365 mit Shared Computer Acitvation auf Microsoft Azure nutzen zu können:

Nutzung der Anwendungen auf einem Netzwerkserver oder Microsoft Azure Platform mit Shared Computer Activation (SCA)

Lizenzierte Nutzer von Office 365 ProPlus, Visio Pro für Office 365 und Project Pro für Office 365 sind berechtigt, die in ihren Nutzer-ALs enthaltene Software auch auf einem Netzwerkserver oder auf Microsoft Azure Platform-Diensten mit SCA zu verwenden. Sie sind berechtigt, die Software zum Erstellen, Bearbeiten oder Speichern von Dokumenten zu verwenden. „Netzwerkserver“ ist ein physisches Hardwaresystem, das allein zur Nutzung durch den Kunden bestimmt ist.

Die kommenden Office 365 Business-Pläne werden auch über einen Volumenlizenzvertrag keine RDS-Berechtigung enthalten. Beim Wechsel auf Office 365 Business Premium gewinnen Kunden einerseits die freie Kombinierbarkeit mit anderen Office 365-Diensten, verlieren andererseits dagegen die Enterprise-Funktionen, die vorher in der Midsize Business enthalten waren. 

Konkret bedeutet das den Verlust von Access und dem vollen Lync-Client (muss durch die Installation des Lync Basis-Clients ersetzt werden), die Verwaltbarkeit über Gruppenrichtlinien und App Telemetry, die Excel Enterprise BI-Features und die RDS-Berechtigung.

Office 365 Midsize Business kann nach der Preissenkung noch ein Jahr zum gleichen Preis wie Office 365 Small Business Premium (zukünftig Office 365 Business Premium) erworben werden. Für Kunden, die Office 365 auf dem Terminal Server einsetzen möchten und ansonsten keine Enterprise-Anforderungen haben, kann in Zukunft die Kombination aus Office 365 Business Essentials + Office 365 ProPlus preislich eine sinnvolle Alternative zum Kauf des E3-Planes sein.

Mehr Informationen finden sich auf der offiziellen Microsoft Produktwebseite: www.dasneueoffice.com.

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