Udostępnij za pośrednictwem


Exchange Online und Exchange Server 2013 im Vergleich

Veröffentlichung des Originalartikels: 20.09.2012

Nun da Office 365 über ein Jahr auf dem Markt ist und das neue Exchange vor der Tür steht, erwägen Sie ggf. ein Upgrade Ihres lokalen E-Mail-Systems, einen Wechsel in die Cloud oder eine Kombination beider Varianten mit einer Hybridbereitstellung. Wir haben viel in die Entwicklung einer überaus nützlichen E-Mail-Umgebung investiert, die Sie flexibel Ihren Anforderungen entsprechend bereitstellen können.

Es müssen zahlreiche wichtige Faktoren berücksichtigt werden, doch haben sich diese Faktoren mit der Einführung des neuen Exchange geändert. Es folgt ein Überblick über einige Schlüsselfaktoren, die bei der Wahl zwischen online bleiben oder in die Cloud wechseln beachtet werden müssen, sowie über verschiedene Funktionsbereiche, in denen Verbesserungen erfolgt sind, damit Sie einfacher in die Cloud wechseln und die Kontrolle behalten können.

  Exchange Online für Office 365 für Unternehmen Exchange Server 2013
Kosten

Bei Exchange Online müssen Sie sich keine Gedanken über Kauf, Upgrades und Verwaltung von Hardware machen, um die Gesamtbetriebskosten Ihres E-Mail-System zu senken. Updates, Upgrades und telefonischer IT-Support rund um die Uhr sind im Angebot enthalten.

Wichtig ist der Hinweis, dass das Onboarding zu Office 365 nicht bedeutet, dass Sie keine Hardware mehr verwalten müssen. Viele Organisationen behalten beispielsweise ein lokales Active Directory und richten eine Active Directory-Synchronisierung mit Office 365 und optional AD FS (Active Directory-Verbunddienste) ein.

Wir haben die Architektur und Verwaltung von Exchange so weiterentwickelt, dass Sie Ihre Gesamtbetriebskosten senken können, z. B. durch Unterstützung mehrerer Datenbanken pro Volume, Layer-4-Lastenausgleich, eine zentrale webbasierte Verwaltungsoberfläche und weniger Mehraufwand für hohe Verfügbarkeit.

Sie müssen Exchange-Software und -Hardware weiter lokal bereitstellen und verwalten sowie künftige Hardware- und Softwareupgrades einplanen.

Hohe Verfügbarkeit Hohe Verfügbarkeit und Redundanz sind integriert, und es gilt eine finanziell abgesicherte, garantierte 99,9 %-ige Verfügbarkeit für Exchange Online.

Hohe Verfügbarkeit kann nun besser gewährleistet werden. Die Verwaltung von Datenbankverfügbarkeitsgruppen (Database Availability Groups, DAGs) wird durch eine automatische DAG-Netzwerkkonfiguration, Verbesserungen bei verzögerten Kopien und Verwaltungs-Cmdlets vereinfacht.

Aufbauend auf unseren Erfahrungen bei der Verwaltung von Exchange Online haben wir die sog. "Verwaltete Verfügbarkeit" hinzugefügt, um für eine überzeugende Endbenutzerumgebung zu sorgen – machen Sie sich keine Gedanken um die Serverbetriebszeit.

Verwaltung und Kontrolle

Sie können Exchange über eine zentrale webbasierte Verwaltungsoberfläche, die Exchange-Verwaltungskonsole verwalten, die Ihnen umfassende Funktionen und eine verschlankte Umgebung bietet.

Sie behalten die Kontrolle, da Sie anstehende Serviceverbesserungen mithilfe einer Vorschau testen können.

Sie erhalten ein Höchstmaß an Kontrolle und Anpassung für Ihre Konfiguration, wenn Sie Ihre lokalen Server verwalten, einschließlich kompletter Transparenz der Bereitstellung bis hinunter auf die Ebene der Serverprotokolle.

Darüber hinaus können Sie mithilfe von Adressbuchrichtlinien Untergruppen von Benutzern in derselben Exchange-Organisation verschiedene Ansichten der globalen Adressliste präsentieren.

Speicher Standardmäßig 25 GB. Zur Erfüllung der Anforderungen und Richtlinien Ihrer Organisation konfigurierbar.
Compliance

Exchange Online bietet dieselben umfassenden Features wie Exchange Server 2013, einschließlich eDiscovery und DLP (Data Loss Prevention, Verhinderung von Datenverlust), sodass Sie die Compliance-Richtlinien Ihrer Organisation erzwingen können.

Sie können Transportregeln verwenden und IRM-Schutz über die Active Directory-Rechteverwaltung von Azure anwenden.

Sie können mit DLP-Funktionen Ihre Organisation vor der versehentlichen Freigabe vertraulicher Informationen bewahren und Compliance-Beauftragten die Ausführung von Compliance-eDiscovery-Abfragen in Exchange, SharePoint und Lync über eine zentrale Oberfläche, das eDiscovery Center, ermöglichen.

Sie können auch Transportregeln verwenden und IRM-Schutz über die lokale Implementierung der Windows-Rechteverwaltungsdienste aktivieren.

Antispam- und Antischadsoftwareoptionen

Die nächste Version von FOPE (Forefront Online Protection for Exchange) heißt EOP (Exchange Online Protection) und ist wie FOPE ein Teil von Exchange Online. EOP bietet eine ein- und ausgehende Spamfilterung, Berichterstellung, Nachrichtenablaufverfolgung, Abwehr von Schadsoftware durch mehrere Schutzmodule und Funktionen für die Konfiguration des Nachrichtenflusses. Viele neue Weiterentwicklungen sind in EOP eingeflossen, z. B. eine vollständig in die Exchange-Verwaltungskonsole integrierte Administration. Grundlegende Funktionen zum Schutz vor Spam und Schadsoftware werden standardmäßig geboten. Sie können der Bereitstellung auch EOP hinzufügen, um eine ein- und ausgehende Spamfilterung, Berichterstellung, Nachrichtenablaufverfolgung, Abwehr von Schadsoftware durch mehrere Schutzmodule und Funktionen für die Konfiguration des Nachrichtenflusses zu erhalten. Die EOP-Verwaltung erfolgt auf einer gesonderten Benutzeroberfläche, die jedoch der neuen Exchange-Verwaltungskonsole entspricht.
Öffentliche Ordner Öffentliche Ordner werden nun in Exchange Online in neuer, modernisierter Form unterstützt. Wir bietet eine Methode, über die Sie Ihre älteren öffentlichen Ordner in moderne öffentliche Ordner in der Cloud verlagern können. Moderne öffentliche Ordner basieren nun auf der Postfacharchitektur, weshalb Sie dieselben Speicher- und Hochverfügbarkeitsfunktionen wie bei normalen Postfächern erhalten.
Sicherheit, Datenschutz und Compliance Sicherheit und Datenschutz sind Ihnen wichtig, weshalb wir großen Wert auf den Schutz und die Sicherheit Ihrer Daten legen. Office 365 entspricht vielen vorrangigen Branchenstandards wie ISO-27001 und FISMA. Weitere Informationen finden Sie im Office 365-Trust Center. Exchange Server 2013 kann so konfiguriert werden, dass praktisch sämtliche Compliance-Anforderungen erfüllt werden. Sie haben die volle Kontrolle über und Zuständigkeit für die Erzwingung von Compliance-Richtlinien und die Einhaltung Ihrer Sicherheitsanforderungen.
Migration Wir haben das Toolset für die Postfachmigration und die Verwaltungsoberfläche vereinheitlicht, um den Prozess der Migration zu Office 365 unabhängig von der Migrationsmethode zu vereinfachen, die Ihre Anforderungen erfüllt. Der Assistent für die Hybridkonfiguration ist direkt in die Exchange-Verwaltungskonsole integriert. Wir haben das Toolset für die Migration optimiert, was auch bedeutet, dass das Verschieben von Postfächern zwischen Datenbanken oder der Übergang zum neuen Exchange vereinfacht wird.
Anwendungen Verschiedene ältere Anwendungen, Protokolle, für E-Mail aktivierte Programme von Drittanbietern und APIs werden von Exchange Online nicht unterstützt. Ihre Organisation muss diese bei einer Entscheidung für die Verlagerung in die Cloud ggf. aktualisieren oder außer Betrieb nehmen. Die gute Nachricht ist, dass Sie Outlook und Outlook Web Access (OWA) mithilfe des neuen Cloud-basierten Erweiterungsmodells mit Apps für Outlook anpassen können. Dieselben Apps funktionieren im neuen Outlook und OWA. Sie können im Office Marketplace Apps finden und installieren, bestimmen, welche Apps Endbenutzer installieren dürfen oder eigene Apps entwickeln und nutzen. Bei der lokalen Verwaltung von Exchange haben Sie die umfassendsten Anpassungsmöglichkeiten und können außerdem das neue Erweiterungsmodell mit Apps für Outlook und den Office Marketplace nutzen.

Es ist selbstredend keine Entweder-Oder-Entscheidung, wenn Ihre Organisation eine Cloud- und/oder lokale Bereitstellung in Betracht zieht. Exchange Online unterstützt Hybridbereitstellungen, in denen Sie die Cloud nach Ihren Vorstellungen flexibel nutzen können. Sie können nach Wunsch mit der Exchange Online-Archivierung (EOA) archivierte Postfächer in der Cloud und primäre Postfächer lokal hosten oder Benutzer, deren Postfächer in Exchange Online gehostet werden, und Benutzer mit in Exchange Server 2013 gehosteten Postfächern unterstützen. Sie können Ihren Endbenutzern eine transparente Umgebung einschließlich der Freigabe von Kalendern und Planung von Besprechungen zwischen Online- und lokalen Benutzern mit minimalen Unterbrechungen für die Benutzer bieten, wenn Postfächer zwischen Umgebungen migriert werden. Dank dieser Hybridfunktionen können Sie zum Erfüllen Ihrer Terminplanungs- und Unternehmensanforderungen die Migration nach und nach ausführen oder über einen längeren Zeitraum mit einer Exchange-Hybridumgebung arbeiten. Sie können ein E-Mail-System basierend auf Geschäftszielen und nicht auf technischen Einschränkungen bereitstellen. Beispiel:

  • Sie entscheiden sich für einen schnelleren Wechsel zu Exchange Online, um veraltete Server oder Speicherhardware außer Betrieb zunehmen.
  • Sie können eine Hybridumgebung verwalten und über Exchange Online einen E-Mail-Dienst für bisher noch nicht damit versorgte Mitarbeiter einrichten, z. B. für Vertriebs-, Filial- oder Werkhallenmitarbeiter, und zugleich eine lokale Bereitstellung am Unternehmenshauptsitz betreiben, um aus Ihrer aktuellen Infrastruktur eine optimale Investitionsrendite zu ziehen.
  • Sie können je nach Ihren Unternehmensanforderungen auch einen schrittweisen Übergang in die Cloud wählen und Migrationen unterbrechen, z. B. aufgrund des Weihnachtsgeschäfts oder Jahresabschlusses.
  • Sie können Exchange auch weiter lokal betreiben und Exchange Online für die Abwicklung von Fusionen und Übernahmen nutzen.

Wie haben in die Weiterentwicklung von Exchange investiert und können Ihnen nun die Möglichkeit bieten, Exchange lokal, in der Cloud oder beide Varianten zu nutzen. Unabhängig von der Bereitstellungsoption, die Sie wählen, müssen Sie bei Exchange nicht auf Funktionen oder Kontrollmöglichkeiten verzichten.

Ann Vu

Es handelt sich hierbei um einen übersetzten Blogbeitrag. Sie finden den Originalartikel unter Comparing Exchange Online and Exchange Server 2013