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#besserlernen: Über das Ob und Wie digitaler Technologien in der Bildung

Wir haben Anfang Oktober Lehrer, Hochschulprofessoren, Medienpädagogen und Eltern aufgerufen, uns auf unserem Blog zu zeigen, wie #besserlernen mit digitalen Technologien aussehen kann. 

Ein erster Blick auf die eingegangenen Beiträge zeigt: Die Sinnfrage digitaler Lerntechnologien hängt entscheidend davon ab, wie sie in didaktische Konzepte eingebunden sind: „Medientechnologien führen alleine noch nicht zu einer Verbesserung der Lernkultur“, sagt zum Beispiel Prof. Dr. Stefan Aufenanger vom Institut für Erziehungswissenschaft und Medienpädagogik an der Universität Mainz. Sein Kollege Prof. Dr. Wilfried Bos vom Institut für Schulentwicklungsforschung an der Technischen Universität Dortmund sieht das genauso: „Eine bedarfsgerechte, den pädagogischen Ansprüchen entsprechende Ausstattung allein ist nicht ausreichend.“ Beide Fachleute halten es daher für wichtig, dass sowohl Lehrkräfte als auch Schülerinnen und Schüler sich mit dem digitalen Equipment vertraut machen.

 

„Spielen ist die höchste Stufe der Forschung“

„Den Computereffekt“ gibt es nicht, schreibt auch Prof. Dr. Erika Brinkmann von der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd. Daher präsentiert die Pädagogin in ihrem Beitrag eine ganze Reihe von Anwendungsszenarien, etwa für Tutorials über den Aufbau der Schriftsprache, als Übungsprogramm für das Festigen von Teilfertigkeiten oder als Werkzeug zum Verfassen und Überarbeiten von Texten.

Nikola Truxa, Leiterin des LOS Wien-Favoriten, präsentiert in ihrem Beitrag ebenfalls einen ganzen Strauß von Szenarien für den Einsatz digitaler Technologien, etwa für Gamification-Ansätze, im Blended Learning oder in der gezielten Therapie bei Lese-Rechtschreibschwächen. Entscheidend dabei und Ziel pädagogischer Unterstützung sind für sie „motivierte Lernende“, die „aus der Anwendung der Programme einen Nutzen für sich“ erkennen und gewillt sind, solange zu trainieren und zu üben, bis sie ihr Ziel erreicht haben.

Gamification ist auch für André Spang, Lehrer an der Kaiserin-Augusta-Schule in Köln, ein spannender Ansatz: Er zitiert in seinem Beitrag Albert Einstein: „Spielen ist die höchste Stufe der Forschung“ und spricht sich dafür aus, „dass Gamification, mobile Computing und vernetztes Lernen über Social Media einen wichtigen Stellenwert in der (schulischen) Bildung bekommen“.

 

Kulturwandel des Lernens

Florian Kesseler, Lehrer an der Privaten Ganztagsschule und dem Internat Villa Wewersbusch in Velbert-Langenberg, formuliert im Detail, was der von Pädagogen geforderte Kulturwandel des Lernens bedeutet: „Lehrer müssen ihren Unterricht völlig neu organisieren, Lerninhalte anpassen und ihre klassischen Lehrmethoden überdenken. Wissen darf künftig nicht mehr nur frontal im Klassenraum vermittelt werden, sondern sollte über eigenständige Recherchearbeit, Lernvideos oder inhaltsschaffende Apps kollaborativ in der Klasse erarbeitet werden.“

Für den Lehrer und Blogger Bob Blume sind die eigentlichen Protagonisten des neuen Lernens die Jugendlichen selber, die längst schon wissen, wie man digitale Technologien einsetzt. Diese Eigeninitiative bewertet der Pädagoge als „unschätzbar wertvoll“. Auch er sagt: Mit digitalen Technologien kann man dann besser lernen, „wenn es sich anbietet, nicht, wenn es populär ist. (…) Sie sollten dann eingesetzt werden können, wenn sie die Chancen des gemeinsamen Lernens erhöhen, das Lernen für die Welt öffnen und das Verständnis von Welt fördern können.“

 

BYOD als Lösung von Plattformproblemen

Micha Busch, Lehrer an der Stadtteilschule Am Heidberg in Hamburg und Blogger, hebt in seinem Beitrag die Vorteile von Tablets & Smartphones in Unterrichtsprozessen hervor: „Diese Geräte werden von fast allen Schülern regelmäßig in ihrer Freizeit benutzt; sie sind also fester Bestandteil ihrer Lebenswelt. Außerdem sind die Geräte mobil und aufgrund des Internetzugangs und der Vielzahl der vorhandenen Applikationen leicht zu bedienende Multifunktionsgeräte mit hohem Motivationswert.“

Um die oft mangelhafte Ausstattung der Lehranstalten mit modernen Geräten gewährleisten zu können, plädiert Detlef Steppuhn, Lehrer am Erich-Gutenberg-Berufskolleg Köln, für ein plattform-unabhängiges Bring Your Own Device-Konzept. „Egal ob Android, Apple oder Windows als Endgerät genutzt wird – nur mobil muss es sein.“ Die Schüler können mit den Geräten lernen, die sie schon gut kennen und privat längst nutzen. Die Schulen würden dadurch ausstattungstechnisch entlastet, weil sie nur noch für spezielle Geräte wie Beamer, für die Verfügbarkeit eines WLANs sowie für die eingesetzte Software zuständig sind: Office365, OneNote und Skype sind nicht nur bei Detlef Stepphuhn die Lösungen der Wahl, sondern auch für andere Bildungseinrichtungen: Sie erfüllen alle Anforderungen an plattformübergreifende und lernunterstützende Anwendungen.

 

Mit diesen Beiträgen kommen wir auf unserem Weg zu einem Digitalen Bildungspakt für Deutschland ein gutes Stück voran, wie ich finde: Die Fachleute wissen genau, was sie sich von digitalen Technologien erwarten und was damit möglich ist. Dieses Zwischenfazit ist sehr ermutigend. Die Diskussion darüber, wie moderne Technologien beim #besserlernen helfen, ist damit aber natürlich nicht beendet – weder an dieser Stelle noch anderswo. Wir halten Sie hier im Blog sowie auf Facebook und Twitter weiter auf dem Laufenden.

Ihr Stefan Schick
Leiter Geschäftsbereich Forschung und Lehre Microsoft Deutschland

„Besser lernen. Für alle!“ – Microsofts Engagement im Bildungswesen                                         

Bildung ist der Schlüssel zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und Erfolg im Beruf. Microsoft engagiert sich mit zahlreichen Bildungsprojekten, Förderprogrammen für Schulen, IT-Plattformen zur Vernetzung von Forschung und Lehre und gezielter Nachwuchsförderung im Technologiebereich seit Jahren für Bildung. Mit der Plattform „Besser lernen. Für alle.“ bündelt Microsoft sein breites Bildungsangebot. Von der frühkindlichen Erziehung im Kindergarten, über die Grundschule bis hin zur Hochschule und beruflichen Weiterbildung: Hier finden Sie Informationen zu allen Stationen des lebenslangen Lernens sowie neuen Medien und modernen Lernkonzepten. Weiterführende Informationen zu Microsofts Engagement im Bildungswesen sind unter aka.ms/besserlernen zu finden.