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Feldschiessen – Tradition oder Vergangenheit?

Artikel im Frutigländer:

Feldschiessen – Tradition oder Vergangenheit?

 Das Feldschiessen 2010 ist vorbei und die Kreisleitung 18 (SG Kandersteg, FS Kandergrund, FS Mitholz) kann auf ein erfolgreiches Schützenfest zurückblicken. Wir konnten im Kreis 18 130 Schützinnen und Schützen begrüssen, welche unter optimalen Bedingungen im Schützenhaus Kandersteg hohe Resultate geschossen haben. Gleich 4 Schützen/innen erreichten 70 Punkte. Bei der Rangverkündigung konnten wir als beste Jungschützin Fabienne Zurbrügg (70 P.), als beste Dame Edith Ambühl-Hari (67 P.), als besten Veteranen (SV) Heinz Kratzer (67 P.), sowie den Tagessieger und besten Aktivschützen Thomas Hari (70 P.) applaudieren.

Unter den 130 Schützen waren 32 Veteranen/SeniorVeteranen, 12 Damen und 17 Jungschützen.

Auch wenn die Teilnehmerzahl etwas rückläufig ist, möchte ich allen für ihre Disziplin, Sportlichkeit und den reibungslosen Ablauf danken und zu den Top-Resultaten gratulieren. Wir freuen uns schon auf das Feldschiessen 2011 in Mitholz, auch wenn für die Schützen dunkle Wolken am Horizont aufziehen.

Voraussichtlich Anfang 2011 stimmen die Schweizerinnen und Schweizer über die Eidgenössische Volksinitiative "Für den Schutz vor Waffengewalt" ab. Ein solches Gesetz würde ein Feldschiessen als grösstes Schützenfest der Welt quasi verunmöglichen. Eine weltweit einmalige Tradition, welche typisch schweizerisch ist und uns Schweizer als diszipliniert, kompetent und mündig auszeichnet würde verloren gehen und uns definitiv mit allen anderen Staaten gleichsetzen, welche übrigens auch Waffendelikte zu verzeichnen haben, obwohl sie keine solche Tradition haben wie wir Schweizer. Komisch nur, dass gerade unsere umliegenden Nachbarn uns Schweizer genau wegen solchen Traditionen schätzen und bewundern.

Ich möchte hier aber nicht politisch werden und auf das Feldschiessen 2010 zurückkommen. Mit Freuden konnten wir den treuen Schützenkameraden Fritz Hari von Mitholz begrüssen. In Begleitung seiner Tochter Edith ist er ein treuer Schütze und regelmässig im Schützenhaus Mitholz anzutreffen. Mit Respekt und Ehrfurcht konnte ich ihm zu seinem Kranzresultat gratulieren. Fritz, Jahrgang 1928, hat sage und schreibe sein sechsundsechzigstes Feldschiessen absolviert. Hiermit möchte ich ihm im Namen vom Kreis 18 nochmals recht herzlich gratulieren - „Bravo Fritz“. Soviel zur angesprochenen Disziplin und typischen schweizerischen Tradition. Ich möchte nicht der sein, der ihn auffordern müsste, seine Waffe abzugeben.

Nochmals recht herzlichen Dank an alle Schützinnen und Schützen. Bis zum nächsten Feldschiessen und bekennt Farbe zu eurer Tradition und dem Schiesssport. Allen weiterhin „Gut Schuss“.

 

                                         Ruppen Philippe

                                                                                                                                       Kreisleiter (Kreis 18)

                                                                                                                                       Kandergrund