#neueNähe: Fünf Microsoft-Technologien für mehr Inklusion durch Innovation
Moderne Technologie bedeutet, Menschen dazu befähigen, Dinge zu tun und den Zugang zu Dingen zu ermöglichen, die zuvor nicht vorstellbar waren – das gilt auch für unseren zweiten #NeueNähe-Ideen-Hackathon in Kooperation mit der Aktion Mensch und dem Medical Valley EMN. Vom 30. Juni bis 2. Juli 2017 werden hierfür in Erlangen Entwickler mit und ohne Behinderung zusammenkommen, um digitale Lösungen für mehr Barrierefreiheit und Teilhabe zu entwickeln. Anmelden kann man sich direkt hier.
Fünf Microsoft-Technologien, die Menschen heute schon dazu befähigen, Dinge zu tun, die vorher nicht vorstellbar waren, möchte ich Euch heute bereits vorstellen.
- Skype Translator: Einfach Sprachbarrieren überwinden
Unser Online-Übersetzer unterstützt bei der Kommunikation in acht Sprachen für Sprachanrufe und in über 50 Sprachen beim Chatten – darunter übrigens auch Yucatec Maya und Klingonisch. Eine vollständige Liste aller Sprachen gibt es hier, den kostenfreien Download für den Skype Translator hier.
- Cortana: Meine digitale Assistentin
Cortana ist meine persönliche digitale Assistentin in Windows 10. Sie unterstützt mich dabei, Dinge zu erledigen, den nächsten Geburtstag nicht zu vergessen oder erinnernt mich, pünktlich zu meinem nächsten Termin los zu gehen, in dem sie die Verkehrslage in Echtzeit analysiert und meinen Terminkalender kennt. Cortana funktioniert via Spracheingabe und ist somit barrierefrei nutzbar.
- Seeing AI: Lässt blinde Menschen wieder „sehen“
„Seeing AI“ heißt ein faszinierendes Microsoft Projekt bei dem dank künstlicher Intelligenz Sehbehinderten Menschen maschinell „vorgelesen“ werden kann, was in ihrem Sichtfeld passiert. Gleichzeitig können Emotionen von Gesichtern innerhalb der Software identifiziert werden. Mein Kollege Saqib aus London, der sein Augenlicht mit sieben Jahren verloren hat, gehört zum Microsoft-Entwickler-Team und stellt die App in diesem Video vor.
- Color Binoculars: Die Welt in Farbe(n) sehen
Color Binoculars ist eine App die Menschen mit Farbsinnstörungen hilft, zum Beispiel Rot und Grün zu erkennen. Die App greift auf die Kamera des iPhones, des iPads oder des iPod touch zurück und zeigt das Bild auf dem Display an. Die Farben erscheinen allerdings verfälscht auf dem Bildschirm. Die Nutzer können anschließend zwischen einem „Rot-Grün Filter“, einem „Grün-Rot Filter“ und einem „Blau-Gelb Filter“ wählen – je nachdem an welcher Farbblindheit sie leiden. Bisher steht die App nur im US-Store für die Plattform IoS zu Verfügung, wird aber schon bald auch für den europäischen Markt ausgerollt.
- Windows 10: E-Mails einfach vorlesen lassen
Oft beginnt Barrierefreiheit bereits im Kleinen – zum Beispiel die Schriftgröße ändern, Texte auf Barrierefreiheit überprüfen oder den Bildschirmkontrast ändern. In Windows 10 Mail hilft das sogenannte „Narrator-Program“, eine Art „Erähler“, der als Screen-Reader meine Mails vorlesen kann.
Das sind nur fünf Beispiele, wie Microsoft beim Design seiner Produkte – egal ob Hardware oder Software – die Aspekte der Barrierefreiheit berücksichtigt. Dabei halten wir uns an gängige internationale Standards und arbeiten eng mit Menschen mit Beeinträchtigung jeder Art zusammen. Diese Vielfalt ist eine gelebte Chance, nicht nur für uns, sondern auch für unsere Gesellschaft.
Ich bin mir sicher, dass wir auch bei unserem zweiten #NeueNähe-Hackathon wieder großartige neue Ideen entwickeln werden und freue mich schon auf ein inspirierendes Wochenende in Erlangen!
Ein Beitrag von Astrid Aupperle
Leiterin Gesellschaftliches Engagement bei Microsoft Deutschland
Comments
- Anonymous
November 30, 2016
Toll zu sehen, dass Microsoft auch beim Thema Inklusion investiert! Jobs in der IT Welt werden für Menschen mit Handicap immer attraktiver. Super!