SP1 und Dynamic Memory
Wie von mir berichtet, ist das Service Pack 1 für Windows Server 2008 R2 als Beta Version zum Download verfügbar. Natürlich habe ich mich gleich an eine Installation gewagt und dokumentiert.
Nach dem herunterladen haben wir ein ISO. Dieses kann entweder auf eine DVD gebrannt werden oder so wie ich es mache, in ein Virtual CD/DVD Drive eingelegt werden. Aktuell nutze ich Virtual Clone Drive und bin sehr zufrieden damit.
Die Autostart Funktion fordert auf das Setup zu starten und dann stehen wir hier:
Nach dem Klick auf “Weiter”
Und dem Bestätigen der EULA prüft das Setup kurz, dass die Voraussetzungen erfüllt sind.
WICHTIG: Vor dem Installieren von SP1 Beta noch mal auf Windows Update und alle Updates runterladen, ich kann jetzt nicht direkt sagen warum das so wichtig ist, habe aber beobachtet, dass es ggf. Auswirkungen auf den Installationsprozess haben kann.
Jetzt noch den letzten Schritt bestätigen und schon geht’s los.
Bei mir hat das Ding 3 Reboots gebraucht bevor…
…das SP1 erfolgreich installiert war. Prüfen kann man es danach am besten in den Eigenschaften des Computers (Start – Rechte Maustaste auf “Computer” – “Eigenschaften”) und in der Systemsteuerung unter “Programme deinstallieren” und dann auch “Installierte Update” gehen, dort ist das SP1 auch gelistet. Ein direktes Update von Beta nach RC oder RTW ist nicht möglich, daher muss dann das SP1 Beta wieder deinstalliert oder eine Neuinstallation durchgeführt werden.
Schauen wir uns das Ergebnis in Hyper-V an. Ach ja, wichtig alle VMs müssen VOR dem Update ausgeschaltet sein (also kein Save State / Ruhezustand oder ähnliches) und die Snapshots sollten möglichst zusammen geführt werden.
Im Hyper-V Manager sieht das ganze nach dem Update dann so aus:
Für SCVMM wird es erst zur RC bzw. RTW Version des SP1 ein Update geben.
Bei der VM in den Eigenschaften im Bereich Arbeitsspeicher sieht es nach dem Update so aus:
Jetzt kann ein Startwert und ein Maximalwert für den Arbeitsspeicher angegeben werden. Der Vorteil von DM (Dynamic Memory) ist, dass zwar insgesamt mehr Arbeitsspeicher in den Maximalwerten aller VMs eingetragen werden kann, aber dass NIE mehr Arbeitsspeicher verteilt wird als Physikalisch vorhanden ist. Die Justierung erfolgt durch Hyper-V bzw. den Hypervisor selbst und kann durch die Speicherpriorität der einzelnen VM beeinflusst werden.
Nach der Konfiguration der VM muss innerhalb der VM die Integrationsdienste aktualisiert werden. Also VM starten und nach dem Anmelden am Betriebssystem über den Client VMConnect das entsprechende ISO einlegen (Menü “Aktionen” – “Disk Integrationsdienste Setup einlegen”)
Dann kommt via Autostart das Fenster für das Setup hoch und dies bestätigen…
…und schon bekommt man den Hinweis, dass die Integrationsdienste aktualisiert werden müssen.
Auch dies kann man wieder überprüfen, in dem man in den Gerätemanager wechselt und dort unter Systemgeräte nach dem Treiber “Virtueller dynamischer Arbeitsspeicher” sucht.
Viel Erfolg beim Testen und immer beachten –> Generell sind Beta und RC Versionen nur in Test Umgebung einzusetzen!
Viel Spaß beim Virtualisieren
Alexander Ortha (Technischer Berater Microsoft Server Virtualisierung)
Comments
- Anonymous
July 25, 2010
habe mir die Tips mit großem Interesse durchgelesen und werde versuchen sie umzusetzen