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Build 2014: Neuerungen für .NET-Entwickler

Seit zwölf Jahren wird die .NET-Plattform beständig verbessert und erweitert und ist so eine der führenden Plattformen für die Anwendungsentwicklung geworden. Aus diesem Grund waren .NET und seine Komponenten auch eines der bestimmenden Themen auf der Fachkonferenz Build, die Anfang April in San Francisco stattfand.

Welche Möglichkeiten das .NET Framework jetzt und für die Zukunft bietet, vermitteln zum Beispiel eindrucksvoll die beiden Build-Sessions „The Present and Future of .NET in a World of Devices and Services“ und „The Next Generation of .NET for Building Applications“ sowie die beiden Channel 9-Sendungen zu den Themen „.NET
Community & Open Source
“ und „Optimizing .NET for Modern Hardware“.

Ebenfalls sehr lesenswert zur Bedeutung von .NET ist ein Interview auf Heise Developer mit Andrew Pardoe, Program Manager für die Common Language Runtime, Immo Landwerth, Program Manager im .NET-Framework-Kernteam, Michael Epprecht, Solution Architect für Microsoft Azure Modern Apps, und Steve Fox, Director im Bereich Services von Microsoft Azure, das bereits im Vorfeld der Build geführt wurde.

Roslyn wird zur .NET Compiler Platform und Open Source

Die .NETCompiler Platform, die bis zur Build unter dem Codenamen Roslyn firmierte, öffnet Compiler für C# und Visual Basic als APIs, was u.a. in den Bereichen Refactoring, Codeanalyse und Diagnostik ganz neue Möglichkeiten mit sich bringt. Anders Hejlsberg verkündete darüber hinaus, dass die .NET Compiler Platform ab sofort unter Open Source-Lizenz läuft und auf CodePlex zur Verfügung steht.

Darüber hinaus ermöglicht die .NET Compiler Platform einen ersten Blick auf erste Sprachfeatures von C# und Visual Basic, die mit dem nächsten Release der beiden Programmiersprachen zu erwarten sind. Eine genauere Vorstellung der Neuerungen bekommen Interessierte in dieser Build-Aufzeichnung, diesem Channel 9-Video und der Q&A-Session mit Anders Hejlsberg.

.NET Native: Mehr Power für Anwendungen

Schnelleres Starten, weniger Speicherverbrauch und bessere Performance sind einige der Ziele von .NET Native. Der Compiler verbindet die Produktivität von C# mit der Performance von C++, indem er C# in nativen Code kompiliert. Die derzeit zur Verfügung stehende Preview-Version ermöglicht fürs Erste die Erstellung von Windows Store Apps mit .NET Native. Voraussetzung dafür ist die Installation von Visual Studio 2013 Update 2 RC. Detaillierte Informationen zu .NET Native bietet die MSDN Library.

.NET Foundation: Open Source und .NET

Ebenfalls auf der Build fand die unabhängige .NET Foundation ihren Anfang, mit dem Ziel die Entwicklung und Zusammenarbeit in Sachen Open Source-Projekte rund um das .NET-Ecosystem zu fördern. Zum Start beinhaltet die .NET Foundation 24 Open Source-Projekte, unter anderem ASP.NET MVC, das Windows Phone Toolkit, Entity Framework, Xamarin.Mobile oder die .NET Compiler Platform.

Und viele weitere Neuigkeiten…

Die vorgestellten Ankündigen waren aber bei Weitem nicht alles, was es in Sachen .NET von der Build zu berichten gab. So steht zum Beispiel auch CTP3 der nächsten Generation  von JIT für .NET und die CLR zur Verfügung.  Die neue Vorabversion des .NET JIT Compiler, Codename RyuJIT, bringt u.a. die Unterstützung für SIMD (Single Instruction, Multiple Data) mit sich.

Auch Projekt „Orleans“, das ab sofort als Preview verfügbar ist, ist mit Sicherheit einen Blick Wert. Dabei handelt es sich um ein Programmiermodell für die Cloud von Microsoft Research für das Erstelllen von verteilten und hochskalierbaren Computing-Anwendungen, das zum Beispiel bei der Service-Architektur von Halo 4 eingesetzt wurde.

Diese und weitere Ankündigungen von der Build und rund um die .NET-Plattform finden Interessierte im .NET Framework Blog, bei Christian Binder, S. Somasegar oder Beth Massi. Außerdem veranschaulicht unser kostenloses .NET-Universum-Poster, das Sie auch in einer Printversion bestellen können, wie vielfältig die Möglichkeiten bei der Arbeit mit .NET sind.