Bandbreitenoptimierung, verbesserte Warnungskonfiguration, neue Updateberichte, automatische Client-Deinstallation und Zusammenfassung (Neues in Windows Intune, Teil 6)
Hinweis: In diesem Blogbeitrag beschreiben wir auf Basis der Vorabversion Windows Intune April 2012 Pre-Release einen Teilbereich der Neuerungen von Windows Intune , die Sie mit der kommenden Version erwarten dürfen. Eine vollständige Übersicht finden Sie im Blogbeitrag „Neues im Windows Intune April 2012 Pre-Release“.
Bandbreitenoptimierung
Um angesichts der Vielzahl unterschiedlicher Verbindungsbandbreiten in unterschiedlichsten Szenarien sicherzustellen, dass Sie mit Windows Intune stets über eine ideale Arbeitsumgebung verfügen, erlaubt Windows Intune jetzt den Einsatz der Peer Distribution-Plattform in Windows 7 (Professional, Enterprise und Ultimate), die eine der Technologien darstellt, über die BranchCache realisiert wird.
Zuvor erlaubte Windows Intune Ihnen die Begrenzung der Bandbreitennutzung des Intelligenten Hintergrundübertragungsdienstes (BITS) in vorgegebenen Zeitfenstern durch Einsatz einer Richtlinieneinstellung. Durch die Möglichkeit, die Peer Distribution-Plattform einsetzen zu können, steht Ihnen jetzt eine deutlich hochwertigere Bandbreitenoptimierung zur Verfügung.
Softwareupdates und Anwendungen können jetzt von einem Rechner im lokalen Netzwerk, der die Pakete bereits heruntergeladen hat, an andere lokale Netzwerkteilnehmer übertragen werden, sodass die Belastung der Internetverbindung erheblich verringert werden kann. Neben der eingesparten Internet-Bandbreite sorgt das Herunterladen von einem Rechner im lokalen Netzwerk natürlich auch für einen erheblich schnelleren Bezug der Softwarepakete für Nutzer, die im Windows Intune-Unternehmensportal verfügbare Softwareanwendungen beziehen möchten.
Windows Intune realisiert die Peer Distribution-Plattform ohne jeden Bedarf an Server-Infrastruktur; Dateikopien liegen einfach direkt auf den lokalen Netzwerkrechnern und werden nach Bedarf an die anderen Windows 7 nutzende Netzwerkteilnehmer weitergegeben. Mit dieser Möglichkeit reduzieren Sie die für die Software- und Updatebereitstellung in Anspruch genommene Netzwerkbandbreite ebenso substanziell wie die Beanspruchung Ihrer Internetverbindung.
Verbesserte Warnungsanpassung
Die Verbesserungen im Bereich der Windows Intune-Warnungen erlauben Ihnen die Anpassung sowohl der Schwellenwerte für spezifische Warnungstypen als auch der Warnstufe. Somit können Sie, wenn eine bestimmte Warnung wie etwa „Nur noch wenig freier Speicherplatz auf logischem Datenträger“ in Ihrer Organisation auf ein ernstliches Problem hinweist, exakt konfigurieren, ab welchem Schwellenwert für diesen Warnungstyp die zugehörige Warnung ausgelöst werden soll, und ob diese mit der Warnstufe „Kritisch“, oder „Warnung“ gekennzeichnet werden soll. Die folgende Abbildung zeigt, wie Sie in der Administratorenkonsole Warnungstypen konfigurieren können.
Zusätzlich zu diesen neuen Konfigurationsmöglichkeiten können Sie jetzt auch mehrere Warnungstypen gleichzeitig auswählen und mit einem einzigen Klick gemeinsame Einstellungsanpassungen für die ausgewählten Warnungstypen vornehmen.
Neue Berichte zum Updatestatus
In Organisationen, die über eine Vielzahl an Clientcomputern verfügen, kann die Bereitstellung von Softwareupdates ein langwieriger Prozess sein. Compliance-Anforderungen basieren häufig auf der Bereitstellung von Updates über eine Microsoft Security Bulletin-ID oder Knowledge Base (KB)-Artikelnummern.
In dieser Version von Windows Intune stehen Ihnen zusätzliche, detailliertere Berichte zum Updatestatus bereit, die Ihnen das Prüfen der Updatezustände schnell und einfach auf Basis von Security Bulletin-ID oder KB-Artikelnummer erlauben. Dank dieser Möglichkeit ist es einfach herauszufinden, welche Computer ein bestimmtes Update auf Basis von Security Bulletin-ID oder KB-Artikelnummer installiert haben und welche noch nicht. Durch die neuen Berichte können Sie ebenso ermitteln, welche Updates von Microsoft zum monatlichen Patchday bereitstehen, und welche Probleme die einzelnen Updates lösen. Die folgende Abbildung zeigt einen Updatebericht gruppiert nach und auf Basis von KB-Artikelnummern.
Automatische Entfernung der Windows Intune Clientsoftware
Ab dieser Version von Windows Intune wird die Windows Intune Clientsoftware einschließlich sämtlicher Agents automatisch deinstalliert, sobald Sie einen Clientcomputer von der Verwaltung über Windows Intune abkoppeln. In bisherigen Versionen von Windows Intune führte das Abkoppeln eines Computers von der Wartung zur Entfernung dieses Computers aus der Inventarisierung und unterbrach die Verbindung zwischen dem Client und dem Windows Intune-Dienst, die Clientsoftware jedoch blieb auf dem Clientcomputer installiert. Dank dieser Verbesserung können Sie Clientcomputer im Bedarfsfall viel einfacher als bisher wieder in einen unverwalteten Zustand zurücküberführen.
Zusammenfassung
Mit dem April 2012 Pre-Release von Windows Intune vergößtert die Verwaltungslösung ihre Reichweite und verbessert bestehende Möglichkeiten weiter:
- Erweiterungen an der Windows Intune-Administratorenkonsole und das neue Windows Intune Kontenportal verbessern Ihre Verwaltungsmöglichkeiten.
- Benutzerzentrische Verwaltungsmöglichkeiten erlauben Ihnen das Verwalten über Benutzerprofile ebenso wie das Verwalten von Geräten.
- Das neue Unternehmensportal bietet Selbstverwaltungsmöglichkeiten für Nutzer und unterstützt Mobilgeräte.