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Embedded-Elektronikbaukasten von Microsoft mit .NET Gadgeteer

In Rekordgeschwindigkeit Hardware im Do-it-yourself-Verfahren bauen und programmieren, aber bitte ohne Lötkolben: Von der Digitalkamera bis zum Airbag - mit Microsoft .NET Gadgeteer können Entwickler, Hobbyisten und Tüftler, aber auch Ausbilder und Lernende, Prototypen neuer elektronischer Geräte entwickeln und testen, umbauen, neu montieren, ändern und immer wieder neu erfinden.

featuredHardware-Herzstück der Plattform, die die Forscher im Cambridge-Labor von Microsoft Research auf Basis des .NET Micro Frameworks ursprünglich für eigene Forschungszwecke entwickelt und nunmehr zur Marktreife erklärt haben, ist eine Platine mit einem ARM7-Mikroprozessor und einheitlichen Steckverbindungen. Diese machen dem Lötkolben so sehr den Garaus, wie ein dänisches Baustein-Stecksystem dem Klebstoff in Kinderzimmern: Daran anschließbar sind zahlreiche weitere Platinen mit unterschiedlichen Komponenten wie Tastern, LEDs, USB-, Ethernet- oder WLAN-Schnittstellen, bis hin zu einem Display oder einer Kamera.

Den Sourcecode und die Spezifikationen des Entwicklungssystems, das auf Visual Studio aufsetzt (volle Unterstützung bietet auch die kostenfreie Visual C# Express-Edition), ist bereits seit Mai auf Microsofts Open-Source-Website Codeplex verfügbar. Als erster Hardware-Lieferant bietet nun der amerikanische Hersteller GHI Electronics eine breite Palette an Gadgeteer-Komponenten, darunter auch ein interessantes Starter Kit. Auch weitere Hersteller haben .NET Gadgeteer-Produktlinien ankekündigt.

Ein kurzer Film bietet erste Einblicke in die vielfältigen Möglichkeiten. Wer dem Thema mehr Zeit widmen möchte, ist auch mit einem 44-minütigen Vortrag von Nicolas Villar, einem der .NET Gadgeteer-Väter, bestens auf den Einstieg vorbereitet.