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Die Ente des Monats: "Hyper-V basiert auf Xen"

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Technorati-Tags: Hyper-V,Xen,Windows Server 2008

Seit heute bin ich zurück aus dem Weihnachts-Urlaub, und bei der Durchsicht der 1.250 ungelesenen Emails habe ich eine ganz besonders nette Überraschung gefunden. Verschwörungs-Theoretiker aller Länder, vereinigt euch! Nicht nur die vielen Mineralölgesellschaften und Automarken sind in Wirklichkeit Töchter ganz weniger globaler Konzerne, nein, auch in der Softwareentwicklung gibt es geheime Verflechtungen. Und die wurden jetzt von zwei Experten aufgedeckt: Der Windows Server 2008-Hypervisor, Hyper-V, basiert auf Xen! Das bestätigt Greg McNevin in dem Online-Forum IDM: "Built on the Xen source code, Hyper-V will support interoperability with Linux distros ... "

Gleiches ist von Mario Morejon auf ChannelWeb zu lesen, der erklärt, warum die Hyper-V Beta früher als erwartet fertig wurde: "Part of the reason is that the Hyper-V technology started with the Xen source code, so the company had a big head start. ... Xen runs deep inside Hyper-V's veins."

Nun, so spaßig dieser Gedanke auch sein mag: Microsoft bleibt bei der guten alten Tradition, Betriebssysteme selbst zu entwickeln. Die folgende Grafik zeigt, an welcher Stelle Xen-Code innerhalb von Hyper-V zu finden ist. Konkret geht es darum, daß Xen als erster Software-Hersteller eine vollständige Kompatibilität mit dem neuen Treibermodell von Hyper-V, VMBus, implementiert hat, in diesem Fall für Xen-Virtualisierungsgäste. Dieses Treibermodell ermöglicht eine hocheffiziente, stabile und sichere Kommunikation zwischen dem Hyper-V Host und den Gastsystemen; prinzipiell kann das Treibermodell für jedes beliebige Betriebssystem implementiert werden - der jeweilige Hersteller muß 'nur' die entsprechenden Treiber entwickeln.

Mit freundlichen Grüßen!

 

Ralf M. Schnell

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