Virtualisierung: der Fokus liegt jetzt auf dem Desktop
Virtualisierung ist in aller Munde. Nachdem in den vergangenen Jahren das Rechenzentrum im Zentrum der Aufmerksamkeit stand, liegt nun der Fokus auf dem Desktop. Und auch hier ist offensichtlich: einfach drauflos virtualisieren ist keine Lösung. Es bedarf des intelligenten, flexiblen und integrierten Miteinanders verschiedener Virtualisierungs- und Verwaltungslösungen, um für jeden Benutzer in jeder Situation die jeweils passende Arbeitsumgebung bereitzustellen.
Dazu gehören neben der Virtualisierung des Desktops selbst Technologien zur Applikationsbereitstellung sowie für die Verwaltung von Benutzerprofilen. Verwaltungslösungen für physikalische und virtualisierte Infrastrukturkomponenten sorgen für höchste Effizienz und dauerhaft niedrige Betriebskosten. Sie ermöglichen auch eine weitestgehende Automatisierung der Infrastruktur.
Der Mehrwert all dieser Technologien ergibt sich aus der Optimierung des Desktops:
- Konfiguration und Daten werden automatisch mit einem Server synchronisiert,
- Applikationen dynamisch bereitgestellt,
- Endgeräte sind auch außerhalb des Netzwerks vollständig verwaltet,
- der Benutzer kann von jedem Endgerät aus, innerhalb und außerhalb des Netzwerks, effizient und sicher arbeiten.
Eine bloße Virtualisierung des Desktops kann das nicht leisten. Welche Desktopinfrastruktur für Ihr Unternehmen und Ihre Benutzer geeignet ist, zeigt Ihnen z. B. der kostenlose Microsoft Solution Accelerator Windows Optimized Desktop Scenarios.
Microsoft rückt die Optimierung des Desktops in den Mittelpunkt der Firmenstrategie. Das beweisen sowohl unser Produktportfolio als auch die zahlreichen Anpassungen unserer Lizenzbedingungen, die in den vergangenen Wochen angekündigt wurden. Zum Beispiel im Rahmen der Desktop Virtualization Hour, die Sie in aufgezeichneter Form jetzt auch online finden.
Hyper-V wird mit Dynamic Memory noch effizienter, die Remote Desktop Services bekommen mit RemoteFX die Fähigkeit, hardwarebeschleunigte 3D-Grafik über das Remote Desktop Protokoll auch für Thin Clients bereitzustellen. App-V ist nun in der Version 4.6 auch für 64-Bit-Desktops verfügbar - besonders wichtig für die Anwendung auf Remote Desktop Services Session Hosts.
Für den Zugriff auf die Komponenten der Virtual Desktop-Infrastruktur gibt es die VDI-Lizenz, die sämtliche Einzellizenzen kombiniert. Und die Lizenzierung von Hosted Desktops ist mit der neuen Virtual Desktop Access-Lizenz (VDA) noch einfacher und günstiger, für Software Assurance-Kunden sogar kostenlos!
Cloud Services ergänzen die optimierte IT-Infrastruktur - daher die Microsoft-Strategie "Software + Services". Die neueste Ankündigung zeigt dies auf eindrucksvolle Art und Weise: Windows Intune bietet Firmen die Möglichkeit, ihre Endgeräte mit Windows 7 Enterprise auszustatten und über Cloud Services vollständig zu verwalten, ohne dafür eine eigene IT-Infrastruktur zu benötigen.
Außerdem erhalten sie Zugriff auf das Microsoft Desktop Optimization Pack - inklusive der weiter oben erwähnten Applikationsvirtualisierung App-V! Gerade kleinere Firmen nutzen oft kein Active Directory und haben weder Tools noch Prozesse für Datensicherung, Patchmanagement, Inventarisierung oder die Durchsetzung von Sicherheitsrichtlinien im Unternehmen.
Die Verbindung von Windows 7 mit Cloud Services zur Verwaltung und App-V zur Applikationsbereitstellung bietet Ihnen einen optimierten Desktop ohne die Komplexität der dafür benötigten Infrastrukturkomponenten.
Wir leben in einer spannenden Zeit: wir erleben das Ende des klassischen, nicht optimierten Desktop. Wir laden Sie ein: gehen Sie diesen Weg mit uns.
Dieser Blog-Artikel von Ralf Schnell entspricht dem Editorial zum aktuellen TechNet Flash Newsletter 08/2010 vom 22. April 2010. Der kostenlose TechNet Flash informiert Sie alle 14 Tage über die wichtigsten Neuheiten und technischen Ressourcen für IT-Professionals und IT Manager. Abonnieren Sie den kostenlosen Newsletter hier