Developers’ Home, Teil 4 - Bash Kommandozeile unter Windows 10 Anniversary
Developers’ Home, Teil 4 - Bash Kommandozeile unter Windows 10 Anniversary
Die Administration von Containern und Linux Maschinen erfolgt in vielen Fällen über SSH und die Kommandozeile, auf Linuxsystemen häufig über die BASH. Mit dem kommenden Anniversary Update von Windows 10 kommt die Bash auch auf Windows. Das funktioniert ohne Virtualisierung durch ein Linux Subsystem dessen Syscalls auf den Windows Kernel gemappt werden. Für Entwickler, die mit der Bash arbeiten bedeutet das: Es fühlt sich „echt“ und schnell an. Via apt-get install können viele Tools nachinstalliert werden, anschließend geht’s wie gewohnt los mit vi ... oder ssh ...
Im ersten Video sieht man diese „Basics“ inklusive Installation von „tree“.
Besonders hervorzuheben ist an dieser Stelle, dass die Integration in den Windows Bereich via /mnt/c möglich ist – das heißt ich kann über die Linux Bash auch das Windows Dateisystem erreichen. Umgekehrt ist es möglich aus dem Windows Explorer in das Root Directory des Linux Subsystems zu navigieren. Die Integration des Linux Subsystems ist auch für einen weiteren Bereich spannend: Da es sich wie erwähnt nicht um eine virtuelle Maschine handelt, teilen sich das Linux Subsystem und Windows natürlich die verfügbaren Ports des localhosts. Startet man nun eine Webapplikation auf der Bash, so kann diese über den normalen Windows Browser annavigiert werden – unter Verwendung von „Localhost“.
Gleichzeitig bietet mir die Zugänglichkeit der Dateisysteme aus beiden Richtungen natürlich die Möglichkeit Dateien, wahlweise im Rahmen der Bash oder über die grafische Windows Oberfläche zu editieren – was insbesondere für Entwickler spannend sein kann.
All das ist im zweiten Video zu sehen.
Wer sich fragt, wo die Bash unter Windows eigentlich zu finden ist: Sie kommt mit dem Anniversary Update für Windows 10 und ist deshalb momentan nur im Rahmen der Preview verfügbar. Doch auch wer sich die Preview holt, muss die Bash noch manuell aktivieren. Dazu muss man im „Programs & Features“ Dialog das passende Häkchen setzen. Nach einem Reboot muss man beim ersten Start der Bash noch das Rootpasswort vergeben.