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Das physische Modell: Anwendungsarchitektur

Nachdem die konzeptionellen und logischen Modelle abgeschlossen sind, können Sie Entscheidungen über die physische Implementierung der Anwendung treffen. Um das physische Modell zu erstellen, müssen Sie wissen, wo sich die verschiedenen Dienste der Anwendung befinden und wie sie implementiert werden sollen. Festlegen, wo verschiedene Dienste angesiedelt sind, sollte erfolgen, bevor die Dienste implementiert werden.

Eine Grundlegende Regel zum Bestimmen, wo sich verschiedene Dienste befinden, ist dies: Legen Sie die Komponente an der Stelle ein, an der sie verwendet wird. Wenn beispielsweise eine Komponente Informationen für den Basisclient anzeigt, sollte sie auf dem Computer des Benutzers ausgeführt werden. Wenn eine Komponente Informationen vom Basisclient überprüft, sollte sie sich auch auf dem Computer des Basisclients befinden. Wenn eine Komponente Informationen in einer Datenbank aktualisiert, sollte sie sich auf dem Datenbankserver befinden.

Es gibt natürlich zusätzliche Überlegungen, die Ausnahmen zu dieser Regel machen. Leistungs- und Sicherheitsprobleme können auch festlegen, wo sich eine Komponente befindet. Beachten Sie Folgendes:

  • Wird eine Komponente häufig geändert, wodurch die Verteilung von Updates erschwert wird?
  • Wird die Komponente von anderen Anwendungen verwendet, z. B. einer gemeinsamen Sicherheitsüberprüfungskomponente?
  • Macht die Komponente langwierige Berechnungen oder führt Funktionen aus, z. B. das Drucken, die auf einen Server entladen werden können?
  • Kann die Sicherheit einer Komponente verbessert werden, indem sie auf einem Server platziert wird?

Das ordnungsgemäße Auffinden von Komponenten einer Anwendung kann das Entwicklungsteam auch vor kostspieliger Neucodierung isolieren, wenn sich das System oder die Position der Daten ändert. Wenn Sie z. B. die Datenzugriffsregeln in eine Datenschicht und nicht in gespeicherten Prozeduren einfügen, wird die Anwendung leichter von einer Abhängigkeit von einem bestimmten DBMS isoliert. Nicht nur Änderungen sind beschränkt und testfachlich getestet, sondern Datenquellen können geändert werden, und Daten können verteilt werden, ohne die Anwendung grundlegend zu ändern.

Schließlich sollte das Auffinden von Komponenten die Systemeffizienz nutzen. Es ist zeit- und kosteneffizient, Geschäftsobjekte an zentralen Standorten im Netzwerk zu platzieren. Objekte können von Anwendungen gemeinsam genutzt werden, und Komponententests können durchgeführt werden, bevor Komponenten bereitgestellt werden. Wartungskosten können auch verringert werden, da Regeländerungen nur an einem einzigen Punkt auftreten.

Konzeptionelles Modell: Anwendungsanforderungen

Logisches Modell: Anwendungsdefinition und Planung