Konfigurieren von BranchCache für Windows-Clientupdates
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BranchCache ist ein Feature für die Bandbreitenoptimierung, das seit Veröffentlichung der Betriebssysteme Windows Server 2008 R2 und Windows 7 verfügbar ist. Alle Clients besitzen einen Cache und dienen als alternative Quellen für Inhalte, die von Geräten im eigenen Netzwerk angefordert werden. Windows Server Update Services (WSUS) und Microsoft Configuration Manager können BranchCache verwenden, um die Netzwerkbandbreite während der Updatebereitstellung zu optimieren. Die Konfiguration ist für beides einfach. BranchCache verfügt über zwei Betriebsmodi: verteilter Cache und gehosteter Cache.
Der Modus "Verteilter Cache" funktioniert wie das Feature "Übermittlungsoptimierung " im Windows-Client: Jeder Client enthält eine zwischengespeicherte Version der branchCache-fähigen Dateien, die er anfordert, und fungiert als verteilter Cache für andere Clients, die dieselbe Datei anfordern.
Tipp
Der Modus "Verteilter Cache" wird dem Modus "Gehosteter Cache" für Updates von Windows-Clients vorgezogen, um den größten Nutzen aus der Peer-to-Peer-Verteilung zu ziehen.
Im Modus „Gehosteter Cache“ dienen festgelegte Server an bestimmten Standorten als Cache für Dateien, die von Clients in ihrem Bereich angefordert werden. Anschließend stellt der Server für den gehosteten Cache die Inhalte bereit. Die Clients rufen die Dateien daher nicht aus einer latenten Quelle ab.
Ausführliche Informationen zur Funktionsweise der Modi „Verteilter Cache“ und „Gehosteter Cache“ finden Sie unter BranchCache (Übersicht).
Konfigurieren von Clients für BranchCache
Unabhängig davon, ob Sie BranchCache mit Configuration Manager oder WSUS verwenden, muss jeder Client, der BranchCache verwendet, zu diesem Zweck konfiguriert werden. In der Regel werden die Konfigurationen über die Gruppenrichtlinie erstellt. Schritt-für-Schritt-Anweisungen zum Konfigurieren von BranchCache für Windows-Clients mit Gruppenrichtlinie finden Sie unter Clientkonfiguration im BranchCache Early Adopter's Guide ( BranchCache Early Adopter's Guide).
In Windows 10, Version 1607, verwendet der Windows Update-Agent die Übermittlungsoptimierung standardmäßig, auch wenn die Updates von WSUS abgerufen werden. Wenn Sie BranchCache mit dem Windows-Client verwenden, legen Sie den Downloadmodus der Übermittlungsoptimierung auf "100" (Umgehung) fest, damit Clients stattdessen das BITS-Protokoll (Background Intelligent Transfer Service) mit BranchCache verwenden können. Anweisungen zur Verwendung von BranchCache im Modus „Verteilter Cache“ mit WSUS finden Sie im Abschnitt „WSUS und Configuration Manager mit BranchCache im Modus „Verteilter Cache““.
Hinweis
Der Downloadmodus umgehen (100) ist nur in Windows 10 (ab Version 1607) verfügbar und in Windows 11 veraltet. BranchCache wird nicht für Inhalte unterstützt, die mithilfe der Übermittlungsoptimierung in Windows 11 heruntergeladen wurden.
Konfigurieren von Servern für BranchCache
Sie können WSUS und Configuration Manager mit BranchCache im Modus „Verteilter Cache“ verwenden. BranchCache im Modus "Verteilter Cache" ist sowohl für WSUS als auch für Microsoft Configuration Manager einfach zu konfigurieren.
Schrittweise Anweisungen zum Konfigurieren von BranchCache auf Windows Server-Geräten finden Sie im Bereitstellungshandbuch für BranchCache (Windows Server 2012) oder Bereitstellungshandbuch für BranchCache (Windows Server 2016).
Zusätzlich zu diesen Schritten gibt es eine Anforderung, damit WSUS BranchCache in beiden Betriebsmodi verwenden kann: Der WSUS-Server muss so konfiguriert sein, dass Updates lokal auf dem Server in einen freigegebenen Ordner heruntergeladen werden. Auf diese Weise können Sie die BranchCache-Veröffentlichung für die Freigabe auswählen. Im Fall von Configuration Manager können Sie BranchCache auf Verteilungspunkten aktivieren. Für den Modus „Verteilter Cache“ ist keine andere serverseitige Konfiguration erforderlich.
Hinweis
Configuration Manager unterstützt nur den Modus „Verteilter Cache“.