Partnerleitfaden für die WSSD-Zertifizierung
Einführung
Windows Server 2016 bietet eine Reihe von wettbewerbsfähigen und differenzierten Funktionen, um kostengünstigere SDDC-Szenarien (Software-Defined Datacenter) im Cloud-Maßstab zu ermöglichen. Das Ziel des Windows Server Software-Defined-Programms (WSSD) besteht darin, sicherzustellen, dass Kunden eine nahtlose Bereitstellung und stabile Betriebserfahrung auf überprüfter Hardware haben. Zu diesem Zweck bietet das WSSD-Programm Anleitungen zu vier verschiedenen technischen Phasen:
- Entwurf: Referenzarchitektur für Konfigurationsauswahl, Entwurfsprinzipien und bewährte Methoden
- Überprüfen: Zusätzliche SDDC-Tests, um sicherzustellen, dass Komponenten und Systeme die WSSD-Anforderungen erfüllen
- Bereitstellen: Anfängliche Bereitstellungsleitlinien mit Erfahrungsleitlinien und Skripts zur Automatisierung
- Betrieb: Erfahrungsleitlinien für stabile Betriebsverwaltung mit System Center Virtual Machine Manager (VMM) und System Center Operations Manager (OM)
Dieses Thema konzentriert sich auf die Anleitung, die erforderlich ist, um die WSSD-Zertifizierung als Teil der oben genannten Phase „Überprüfung“ abzuschließen.
Zielgruppe
Dieses Thema richtet sich an WSSD-Lösungsanbieter und OEMs und soll keine spezifische Anleitung für IHVs oder diejenigen bieten, die eine Zertifizierung auf individueller Komponentenebene (d. h. SDDC AQs) durchführen.
Übersicht über softwaredefinierte Angebote von Windows Server
WSSD bietet drei Angebote:
- Standard für hyperkonvergente Infrastruktur (HCI) – Kombiniert Rechenleistung und Speicher in demselben Cluster von Serverknoten, um eine hochgradig virtualisierte Lösung bereitzustellen, die einfach bereitzustellen, zu verwalten und zu skalieren ist. Diese Bereitstellungsoption vereinfacht die IT-Infrastruktur, da Kunden keine herkömmlichen IT-Silos für Rechenleistung, gemeinsam genutzten Speicher (SAN/NAS) und Netzwerk mehr benötigen. Sie eignet sich am besten für kleine bis mittelgroße IT-Umgebungen mit virtualisierten (Hyper-V) Workloads.
- Konvergierte Software-Defined Storage (SDS) – Bietet eine kostengünstigere, gemeinsam genutzte Speicheralternative auf Unternehmensniveau zu herkömmlichen SAN/NAS. Erstellt mit einem Cluster von Serverknoten und lässt sich einfach bereitstellen, verwalten und skalieren, um Speicherkapazität aufzubauen, wenn die Anforderungen der Kunden im Laufe der Zeit steigen. Einerseits würden seine Einfachheit und niedrigen Kosten kleine und mittelgroße IT-Umgebungen ansprechen, seine Skalierbarkeit, Flexibilität und Cloud-Skalierungseigenschaften würden großen Dienstanbietern und der Unternehmens-IT zugute kommen. Alle Workloads, die mit dem SMB-Speicher kompatibel sind, eignen sich gut für dieses Angebot.
- Hyperkonvergierte Infrastruktur (HCI) Premium – Bietet ein umfassendes softwaredefiniertes „Datacenter in a Box“. Diese Angebote bauen auf der gleichen Grundlage wie HCI-Standard auf und ergänzen den Stapel um Software-Defined Networking (SDN) und Assurance. Diese Angebote bieten die perfekten Bausteine für Kunden – in der Regel große Unternehmen, Dienstanbieter oder Hoster – die ein lokales SDDC aufbauen möchten, das große öffentliche Clouds wie Azure emuliert. Während SDN den Vorteil bietet, Netzwerkdienste in großem Umfang zu implementieren, bereitzustellen und zu verwalten, bietet Assurance wesentliche Mandantenisolierung und Dienste für den Betrieb einer sicheren lokalen Multi-Tenant-Cloud.