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Testvoraussetzungen für optische Plattenlaufwerke

Dieses Thema beschreibt die Aufgaben, die Sie erledigen müssen, bevor Sie ein optisches Speichergerät mit dem Windows Hardware Lab Kit (Windows HLK) testen:

Das optische Speichergerät umfasst wiederbeschreibbare Laufwerke für CD, DVD und Blu-ray-Medien.

Hardwareanforderungen

Um ein optisches Laufwerk zu testen, benötigen Sie die folgende Hardware. Möglicherweise benötigen Sie zusätzliche Hardware, wenn das Testgerät andere Features bietet. Informationen dazu, ob zusätzliche Hardwareanforderungen gelten, finden Sie in der Beschreibung für den jeweiligen Test, die für das Gerät in Windows HLK Studio angezeigt wird.

  • 1 Testcomputer, der die Windows HLK-Voraussetzungen erfüllt. Weitere Informationen finden Sie unter Voraussetzungen für Windows HLK. Darüber hinaus muss dieser Computer über einen der folgenden Typen von Prozessoren verfügen:

    • Dual-Core- oder gleichwertiger Prozessor und 4 Gigabyte (GB) Arbeitsspeicher für Windows-Clientbetriebssysteme (z. B. Windows 8, Windows 7 und Windows Vista)

    • Quad-Core- oder gleichwertiger Prozessor und 6 GB Arbeitsspeicher für Windows Server-Betriebssysteme

    Der Testcomputer muss einen Dual-Channel-ATA-Controller (Advanced Technology Attachment)/ATAPI-Controller (Advanced Technology Attachment Packet Interface) enthalten, der auf dem Motherboard implementiert ist. Der Testcomputer muss auch ein logokonformes ACPI-BIOS (Advanced Configuration and Power Interface) mit standardmäßig aktiviertem ACPI enthalten. Für Windows 8, Windows 7 und Windows Vista sind eine BIOS-Konfiguration und SATA-Controllerunterstützung (Serial Advanced Technology Attachment) für den SATA-AHCI-Modus (Advanced Host Controller Interface) erforderlich.

  • 2 identische optische Datenträgerlaufwerke zum Testen

    Hinweis

    Wenn das optische Datenträgerlaufwerk, das Sie testen, schreibgeschützt ist, müssen Sie zusätzlich zu den beiden Laufwerken, die Sie testen, ein Schreiblaufwerk verbinden.

  • 1 Hostcontroller des gleichen Bustyps wie das optische Speichergerät. Der USB-Controller muss das System mithilfe von ACPI-Mechanismen aktivieren können.

  • Passende Kabel zum Verbinden der Laufwerke

  • Leere Medien für jeden Medientyp, den das Testgerät unterstützt

Um Ihr Produkt für die Nutzung auf Servern zu zertifizieren, muss der Testcomputer vier Prozessoren und mindestens 1 GB RAM unterstützen. Diese Systemfunktionen sind erforderlich, um die Funktionen Neuausgleich, D3-Status und mehrere Prozessorgruppen des Geräts und des Treibers zu testen. Sie brauchen keinen Computer, der tatsächlich mehr als 64 Prozessoren hat, um Ihr Gerät zu testen. Darüber hinaus muss Server Core auf den Serversystemen, die zum Testen von Geräten oder Treibern verwendet werden, vor dem Testen installiert sein. Weitere Informationen finden Sie unter Windows Server-Installationsoptionen.

Wenn Sie einen Pool von Testcomputern verwenden, um Ihr Gerät zu testen, muss mindestens 1 Computer im Pool 4 Prozessoren und mindestens 1 GB RAM enthalten. Außerdem muss dieser Computer das Gerät und den Treiber enthalten, die Sie testen möchten. Solange der Treiber auf allen Computern im Pool gleich ist, erstellt das System einen Zeitplan, der auf allen Testcomputern ausgeführt wird.

Bei Tests, die keinen zu testenden Treiber enthalten, z. B. Tests für ein Festplattenlaufwerk, schränkt der Windows HLK-Scheduler die Tests ein, mit denen die Funktionen Neuausgleich, D3-Status und Mehrere Prozessorgruppen des Geräts und des Treibers überprüft werden, sodass sie auf dem Standardtestcomputer ausgeführt werden. Sie müssen diesen Computer manuell so konfigurieren, dass er über mehrere Prozessorgruppen verfügt. Der Standardcomputer ist der erste Testcomputer in der Liste. Stellen Sie sicher, dass der erste Testcomputer in der Liste die Mindesthardwareanforderungen erfüllt.

Hinweis

Mit Ausnahme von Paravirtualisierungstreibern (wie im Dokument WHCP-Richtlinien und -Prozesse definiert) können Sie keine Form von Virtualisierung verwenden, wenn Sie physische Geräte und deren zugehörige Treiber für die Serverzertifizierung oder -signatur testen. Virtualisierungsprodukte unterstützen die zugrunde liegende Funktionalität nicht, welche erforderlich ist, um jene und weitere Tests zu bestehen, die sich auf mehrere Prozessorgruppen, Geräteleistungsverwaltung, Geräte-PCI-Funktionalität (Peripheriekomponenten-Vernetzungsfähigkeit) beziehen.

Hinweis

  Einstellung für mehrere Prozessorgruppen Sie müssen den Wert für die Prozessorgruppengröße für Hardware Lab Kit-Tests von Windows Server 2008 R2- und späteren Gerätetreibern für die Zertifizierung festlegen. Dies erfolgt durch Ausführen von bcdedit in einem Eingabeaufforderungsfenster mit erhöhten Rechten unter Verwendung der Option /set.

Die Befehle zum Hinzufügen der Gruppeneinstellungen und zum Neustart lauten wie folgt:

bcdedit.exe /set groupsize 2
bcdedit.exe /set groupaware on
shutdown.exe -r -t 0 -f

Die Befehle zum Entfernen der Gruppeneinstellungen und zum Neustart lauten wie folgt:

bcdedit.exe /deletevalue groupsize
bcdedit.exe /deletevalue groupaware
shutdown.exe -r -t 0 -f

Hinweis

Codeintegritätseinstellung

Die Virtualization Based Security-Funktion (VBS) von Windows Server 2016 muss zuerst mit dem Server-Manager aktiviert werden.

Sobald dies geschehen ist, muss der folgende Registrierungsschlüssel erstellt und festgelegt werden:

HKLM\System\CurrentControlSet\Control\DeviceGuard
HypervisorEnforcedCodeIntegrity:REG_DWORD
0 or 1 (disabled, enabled)

Softwareanforderungen

Um ein optisches Speichergerät zu testen, benötigen Sie diese Software:

  • Die Treiber für das Testgerät

  • Die neuesten Windows HLK-Filter oder -Updates

Testcomputer konfigurieren

Um den Testcomputer für Ihr Testgerät zu konfigurieren, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Deaktivieren Sie das Testsystem, trennen Sie es von der Stromversorgung, und installieren Sie ein Festplattenlaufwerk. Führen Sie je nach Bustyp des optischen Testspeichergeräts eine der folgenden Aktionen aus:

    • Installieren Sie für ATA/ATAPI das Festplattenlaufwerk als eigenständiges Gerät 0 im primären ATA/ATAPI-Kanal.

    • Legen Sie für SCSI die SCSI-ID auf der SCSI-Festplatte auf 0 fest.

  2. Wenn der Hostcontroller nicht in die Hauptplatine eingebettet ist, installieren Sie den Hostcontroller.

  3. Installieren Sie die optischen Testspeichergeräte im Testsystem, indem Sie sie an den Hostcontroller anfügen. Führen Sie je nach Bustyp des optischen Testspeichergeräts eine der folgenden Aktionen aus:

    • Installieren Sie für ATA/ATAPI das Testgerät als Gerät 1 oder als Cable Select Device 1 im primären ATA/ATAPI-Kanal. Oder installieren Sie das Testgerät als Gerät 0, Gerät 1, Cable Select Device 0 oder Cable Select Device 1 im sekundären ATA/ATAPI-Kanal.

    • Legen Sie für SCSI die SCSI-ID auf dem Testgerät auf 6 fest.

    • Verbinden Sie für USB das Testgerät mit dem nachgeschalteten Port des USB 2.0-Hochgeschwindigkeitshubs.

      Hinweis

      Schließen Sie das USB-Testgerät nicht direkt an den Root-Hub des USB 2.0-Controllers an.

  4. Aktivieren Sie das Testsystem, und richten Sie das System-BIOS so ein, dass es den S3-Zustand unterstützt.

    Hinweis

    Alle Adapter werden mit aktiviertem BIOS und externer Beendigung betrieben, sofern nicht anders angegeben.

  5. Installieren Sie das entsprechende Windows-Betriebssystem auf dem Testcomputer, und konfigurieren Sie dann den Computer für Ihr Testnetzwerk. Das Testnetzwerk ist das Netzwerk, in dem sich Windows HLK Studio und Windows HLK Controller befinden.

  6. Wenn Sie den vom Hersteller bereitgestellten Gerätetreiber auf dem Testcomputer installieren müssen, führen Sie dies jetzt aus.

  7. Stellen Sie sicher, dass beide optischen Speichergeräte auf dem Testcomputer ordnungsgemäß funktionieren.

  8. Installieren Sie die Windows HLK-Clientanwendung auf dem Testcomputer.

  9. Verwenden Sie Windows HLK Studio, um einen Computerpool zu erstellen, und verschieben Sie dann den Testcomputer in diesen Pool.

Stellen Sie sicher, dass sich der Testcomputer im Bereitschaftszustand befindet, bevor Sie mit dem Testen beginnen. Wenn Sie für einen Test Parameter festlegen müssen, bevor Sie ihn ausführen, wird für diesen Test ein Dialogfeld angezeigt. Weitere Informationen finden Sie im jeweiligen Testthema.

Einige Windows HLK-Tests erfordern einen Benutzereingriff. Wenn Sie Tests für eine Übermittlung ausführen, empfiehlt es sich, die automatisierten Tests getrennt von manuellen Tests in einem Block auszuführen. Dadurch wird verhindert, dass ein manueller Test den Abschluss eines automatisierten Tests unterbricht.

Warnung

Beim Testen von Speichergeräten empfehlen wir dringend, dass Sie alle Tests zu den Gerätegrundlagen durchführen, bevor Sie mit den Speichertests beginnen. Bei Speichertests wird Ihr Testgerät neu konfiguriert, wodurch das Gerät in einem Zustand verbleibt, der für die Unterstützung von Gerätegrundlagentests ungeeignet ist. Die folgenden Konfigurationen enthalten Schritte zum Erstellen eines Volumes auf dem Speichertestgerät. Dies ist wichtig, um den Device Fundamental-Teil des Testens (DevFund) abzuschließen.