HMFT-Testvoraussetzungen
In diesem Abschnitt werden die vorbereitenden Aufgaben für das Testen von Hardware Media Foundation Transform(HMFT)-konformen Geräten mithilfe des Windows Hardware Lab Kit (Windows HLK) beschrieben:
Ein HMFT-konformes Gerät ist eine Grafikkarte oder ein Chipsatz, die oder der hardwarebasierte Codierung oder Decodierung digitaler Inhalte unterstützt.
Hinweis
Wenn die Grafikkarte kein eigenständiges Produkt ist (z. B. ein Video-Chipsatz auf einem Mainboard), werden diese Tests als Teil der Systemzertifizierung ausgeführt.
Hardwareanforderungen
Die folgende Hardware ist für das Testen von HMFT-konformen Geräten erforderlich:
Ein Testcomputer.
Hinweis
Der Testcomputer muss die Voraussetzungen für Windows HLK erfüllen. Außerdem muss mindestens 75 GB freier Speicherplatz auf dem Laufwerk sein, das als HLK-Arbeitsverzeichnis verwendet wird.
Eine HMFT-konforme Grafikkarte (das Testgerät), es sei denn, das HMFT-Feature ist in einem Video-Chipsatz auf dem Mainboard enthalten.
Möglicherweise benötigen Sie zusätzliche Hardware, wenn das Testgerät Audio, Netzwerk oder andere Features enthält. Informationen dazu, ob zusätzliche Hardwareanforderungen gelten, finden Sie in der Testbeschreibung für jeden der Tests, die für die Grafikkarte oder den Chipsatz in Windows HLK Studio angegeben werden.
Softwareanforderungen
Die folgende Software ist für das Testen von HMFT-konformen Geräten erforderlich:
Die neuesten Windows HLK-Filter oder -Updates.
Standardvideodateien zur Verwendung für die Decodierungs- oder Codierungstests.
Hinweis
Während der Installation des Windows HLK werden Standardvideodateien in Windows HLK Studio heruntergeladen.
Bevor Sie die HMFT-Codierungs- und Decodierungstests ausführen, müssen Sie die ergänzenden Windows Hardware Lab Kit(HLK)-Testinhalte für HMFT-Multimedia-Tests aus dem Windows Dev Center herunterladen. Nach dem Herunterladen der ergänzenden Testinhalte müssen Sie sie auf eine der folgenden Arten speichern:
Auf dem HLK-Controller unter dem Pfad%DTMBIN%..\Tests\HMFTContent. Der Standardwert für den ContentSource-Parameter muss beim Planen der Tests verwendet werden. Dies führt dazu, dass jeder Test nur den Eingabeinhalt kopiert, den er für diesen einzelnen Test benötigt, und dann den Inhalt nach Abschluss des Tests löscht. Dies ist nützlich für Computer mit weniger als 75 GB freiem Speicherplatz.
In einem anderen Speicherort als %DTMBIN%..\Tests\HMFTContent oder auf einer Netzwerkfreigabe, auf die von den Clientcomputern zugegriffen werden kann. Sie müssen den ContentSource-Parameter als den Speicherort konfigurieren, an den Sie die Dateien beim Planen der Tests kopiert haben. Dies resultiert im gleichen Verhalten wie beim ersten Punkt dieser Liste, ermöglicht es Ihnen jedoch, anzugeben, wo sich der Inhalt befindet.
Kopieren Sie den Inhalt lokal auf jeden Clientcomputer, bevor Sie die Tests ausführen. Sie müssen den ContentSource-Parameter so konfigurieren, dass es sich um den Pfad zum Inhalt auf dem Clientcomputer handelt. Wenn Sie beispielsweise ein externes Laufwerk mit dem Buchstaben D: verwenden und den Inhalt in D:\HMFTContent platzieren, muss der ContentSource-Parameter als D:\HMFTContent konfiguriert werden. Dies führt dazu, dass der Test den lokalen Inhalt verwendet und nicht jede Datei für den jeweiligen Test kopiert wird. Diese Option erfordert mindestens 75 GB freien Speicherplatz auf den Clientcomputern, beschleunigt aber die Testausführung, da nicht der Inhalt für jeden Test kopiert werden muss.
Hinweis
Der ContentSource-Parameter wird an alle Clientcomputer übergeben, für die die Tests geplant sind. Stellen Sie daher sicher, dass der Inhaltsspeicherort auf allen Clientcomputern identisch ist.
Kopieren Sie den Inhalt lokal auf jeden Clientcomputer, bevor Sie die Tests ausführen, und fügen Sie den Inhaltsspeicherort zur Umgebungsvariablen %PATH% hinzu. Lassen Sie den Standardwert für den ContentSource-Parameter unverändert. Dies führt dazu, dass sich die Tests ähnlich wie beim dritten Punkt dieser Liste verhalten. Diese Option erfordert nicht, dass sich der Inhalt auf jedem Clientcomputer an derselben Stelle befindet.
Testen der Computerkonfiguration
So konfigurieren Sie den Testcomputer zum Testen eines HMFT-konformen Geräts:
Installieren Sie das vorgesehene Windows-Betriebssystem auf dem Testcomputer und konfigurieren Sie ihn dann für Ihr Testnetzwerk (das Netzwerk, das Windows HLK Studio und den Windows HLK-Controller enthält).
Hinweis
Wenn Sie auf Windows Server 2008 R2, Windows Server 2012 oder Windows Server 2012 R2 testen, müssen Sie das Desktopdarstellungspaket installieren. Geben Sie an einer Eingabeaufforderung Folgendes ein:
Dism.exe /online /enable-feature /featurename:DesktopExperience /all
Wenn der Computer nicht neu gestartet wird, müssen Sie ihn manuell neu starten.
Installieren Sie, falls erforderlich, den vom Hersteller bereitgestellten Gerätetreiber auf dem Testcomputer.
Falls Sie eine eigenständige Grafikkarte verwenden, installieren Sie diese im Testcomputer.
Installieren Sie die Windows HLK-Clientanwendung auf dem Testcomputer.
Erstellen Sie mit Windows HLK Studio einen Computerpool und verschieben Sie dann den Testcomputer in diesen Pool.
Stellen Sie sicher, dass sich der Testcomputer in einem betriebsbereiten Zustand befindet, bevor Sie mit den Tests beginnen. Wenn für einen Test vor der Ausführung Parameter festgelegt werden müssen, wird für diesen Test ein Dialogfeld angezeigt. Lesen Sie den Artikel zum jeweiligen Test, um weitere Informationen zu erhalten.
Manuelle Windows HLK-Tests erfordern das Eingreifen durch den Benutzer. Beim Ausführen von Tests für eine Übermittlung empfiehlt es sich, die automatisierten Tests getrennt von den manuellen Tests in einem Block auszuführen. So wird vermieden, dass ein manueller Test das Ausführen automatischer Tests verhindert.