Anzeigen der Voraussetzungen für Monitortests
Dieser Abschnitt beschreibt die Aufgaben, die Sie erledigen müssen, bevor Sie einen Monitor oder Projektor mit dem Windows Hardware Lab Kit (Windows HLK) testen:
Hardwareanforderungen
Die folgende Hardware ist zum Testen eines CRT- oder Flachbildschirmmonitors oder eines Projektors erforderlich.
Zwei Testcomputer. Diese Testcomputer müssen die Voraussetzungen für Windows HLK erfüllen und in demselben Computerpool enthalten sein. Weitere Informationen finden Sie unter Voraussetzungen für Windows HLK.
Zwei Testanzeigegeräte.
Hinweis
Sie sollten zwei verschiedene Grafikkarten testen, die unterschiedliche IHV-Treiber verwenden, wenn Sie das Anzeigegerät testen. Möglicherweise benötigen Sie zusätzliche Hardware, wenn das Testgerät andere Features bietet, z. B. einen USB-Anschluss oder integrierte Audiofunktionen. Um festzustellen, ob zusätzliche Hardwareanforderungen bestehen, lesen Sie die Testbeschreibung für jeden Test, der für das jeweilige Gerät in Windows HLK Studio angezeigt wird.
Hinweis
Um Ihr Produkt für die Verwendung auf Servern zu zertifizieren, muss der Testcomputer vier Prozessoren und mindestens 1 GB RAM unterstützen. Diese Systemfunktionen sind erforderlich, um die Funktionen Neuausgleich, D3-Status und mehrere Prozessorgruppen des Geräts und des Treibers zu testen. Sie brauchen keinen Computer, der tatsächlich mehr als 64 Prozessoren hat, um Ihr Gerät zu testen. Darüber hinaus muss Server Core auf den Serversystemen, die zum Testen von Geräten oder Treibern verwendet werden, vor dem Testen installiert sein. Weitere Informationen finden Sie unter Windows Server-Installationsoptionen.
Wenn Sie Geräte mit einem Pool von Testcomputern testen, muss mindestens einer dieser Computer vier Prozessoren und mindestens 1 GB RAM enthalten. Außerdem muss dieser Computer das Gerät und den Treiber enthalten, die Sie testen möchten. Solange der Treiber auf allen Computern im Pool identisch ist, erstellt das System einen Zeitplan, der für alle Testcomputer ausgeführt werden soll.
Bei Tests, die keinen Treiber enthalten, der getestet werden soll, z. B. Festplattentests, beschränkt der Windows HLK-Zeitplaner die Tests, die die Rebalance des Geräts und die Funktionen Rebalance, D3 State und Multiple Processor Groups überprüfen, die auf dem Standardtestcomputer ausgeführt werden sollen. Sie müssen diesen Computer manuell so konfigurieren, dass er über mehrere Prozessorgruppen verfügt. Der Standardcomputer ist der erste Testcomputer in der Liste. Das Testpersonal muss sicherstellen, dass der erste Testcomputer auf der Liste die Mindesthardwareanforderungen erfüllt.
Hinweis
Mit Ausnahme von Paravirtualisierungstreibern (wie im Dokument zu WHCP-Richtlinien und -Prozesse definiert) können Sie keine Form der Virtualisierung verwenden, wenn Sie physische Geräte und die zugehörigen Treiber für die Serverzertifizierung oder -signatur testen. Nicht alle Virtualisierungsprodukte unterstützen die zugrunde liegende Funktionalität, die erforderlich ist, um jene Tests, die sich auf mehrere Prozessorgruppen, Geräteleistungsverwaltung, Geräte-PCI-Funktionalität beziehen, sowie andere Tests zu bestehen.
Hinweis
Einstellung für mehrere Prozessorgruppen Sie müssen den Wert für die Prozessorgruppengröße für Hardware Lab Kit-Tests von Windows Server 2008 R2- und späteren Gerätetreibern für die Zertifizierung festlegen. Dies erfolgt durch Ausführen von bcdedit in einem Eingabeaufforderungsfenster mit erhöhten Rechten unter Verwendung der Option /set.
Die Befehle zum Hinzufügen der Gruppeneinstellungen und zum Neustart lauten wie folgt:
bcdedit.exe /set groupsize 2
bcdedit.exe /set groupaware on
shutdown.exe -r -t 0 -f
Die Befehle zum Entfernen der Gruppeneinstellungen und zum Neustart lauten wie folgt:
bcdedit.exe /deletevalue groupsize
bcdedit.exe /deletevalue groupaware
shutdown.exe -r -t 0 -f
Hinweis
Codeintegritätseinstellung
Die Virtualization Based Security-Funktion (VBS) von Windows Server 2016 muss zuerst mit dem Server-Manager aktiviert werden.
Sobald dies geschehen ist, muss der folgende Registrierungsschlüssel erstellt und festgelegt werden:
HKLM\System\CurrentControlSet\Control\DeviceGuard
HypervisorEnforcedCodeIntegrity:REG_DWORD
0 or 1 (disabled, enabled)
Softwareanforderungen
Die folgende Software wird zum Testen eines Anzeigegeräts benötigt:
Alle Treiber, die nicht im Betriebssystem enthalten sind.
Eine Setupinformationsdatei (INF) für das Gerät, das Sie testen.
(Ggf.) eine ICM-Datei (Image Color Management).
Die neuesten Windows HLK-Filter oder -Updates.
Testcomputerkonfiguration
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die beiden Testcomputer für Monitortests zu konfigurieren:
Installieren Sie das entsprechende Windows-Betriebssystem auf den Testcomputern, und fügen Sie diese Computer Ihrem Testnetzwerk hinzu.
Stellen Sie die Verbindung des Monitors oder Projektors mit den Testcomputern her.
Installieren Sie die vom Hersteller bereitgestellten INF- oder ICM-Dateien auf den Testcomputern, wenn eine dieser Dateien für das Anzeigegerät erforderlich ist.
Stellen Sie sicher, dass der Monitor oder Projektor auf beiden Testcomputern ordnungsgemäß funktioniert.
Installieren Sie die Windows HLK-Clientanwendung auf den Testcomputern.
Verwenden Sie Windows HLK Studio, um einen Computerpool zu erstellen, und verschieben Sie dann die Testcomputer in diesen Pool.
Vergewissern Sie sich, dass sich der Testcomputer in einem betriebsbereiten Zustand befindet, bevor Sie mit den Tests beginnen. Wenn für einen Test vor der Ausführung Parameter festgelegt werden müssen, wird für diesen Test ein Dialogfeld angezeigt. Lesen Sie den Artikel zum jeweiligen Test, um weitere Informationen zu erhalten.
Einige Windows HLK-Tests erfordern einen Benutzereingriff. Bei der Ausführung von Tests für eine Übermittlung empfiehlt es sich, die automatisierten Tests getrennt von den manuellen Tests in einem Block auszuführen. Dadurch wird verhindert, dass ein manueller Test den Abschluss eines automatisierten Tests unterbricht.