Störungsfreie Wiedergabe von HD-Video bei Akkubetrieb (manuell auf mobilen Systemen)
Wichtig
Für diesen Test sind zusätzliche Inhalte erforderlich. Sie finden diese Inhalte im Abschnitt „Zusätzliche Windows HLK-Testinhalte“ an folgendem Ort:
Der manuelle Test überprüft, ob ein mobiles System im Gleichstrommodus geschützte und nicht geschützte High-Definition-Inhalte ohne wahrnehmbare Störung während der Wiedergabe abspielen kann.
Testdetails
Spezifikationen |
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Plattformen |
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Unterstützte Versionen |
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Voraussichtliche Laufzeit (in Minuten) | 20 |
Kategorie | Szenario |
Zeitüberschreitung (in Minuten) | 60 |
Neustart erforderlich | false |
Erfordert eine spezielle Konfiguration | false |
Typ | automatic |
Zusätzliche Dokumentation
Tests in diesem Funktionsbereich enthalten möglicherweise zusätzliche Dokumentation, einschließlich Informationen zu Voraussetzungen, Einrichtung und Fehlerbehebung, die in den folgenden Themen zu finden sind:
Ausführen des Tests
Bevor Sie den Test ausführen, schließen Sie die Testeinrichtung wie in den Testanforderungen beschrieben ab: Testvoraussetzungen für den Systemclient.
Dieser Test erfordert einen manuellen Eingriff, wenn das mobile System beim Start des Tests an eine Wechselstromquelle angeschlossen ist.
Problembehandlung
Informationen zur allgemeinen Problembehandlung bei HLK-Testfehlern finden Sie unter Problembehandlung bei Windows HLK-Testfehlern.
Informationen zur Fehlerbehebung finden Sie unter Fehlerbehebung beim Testen des Systemclients.
Weitere Informationen
Der HLK GlitchFree-Test spielt vier Videoclips in einer Media Engine-basierten Testwiedergabeanwendung ab. Der Inhalt wird im Vollbildmodus wiedergegeben, während die ETW-Protokollierung im Hintergrund aktiviert ist. Nach jedem Szenario verarbeitet der Testpost das ETW-Protokoll und extrahiert Metriken, mit denen bestimmt wird, ob der Test bestanden wurde oder nicht.
Pass/Fail-Kriterien & Metrische Details
Glitchmetriken
Videoglitches: Der Videorenderer der Media Engine (SVR) erkennt, wenn ein Frame zu spät gerendert wird, und löst ein Videoglitchereignis aus. Der Zielwert für diese Metrik ist 0. Anbieter- und Ereignisdetails:
Microsoft-Windows-MediaEngine
Kanal – MediaFoundationMediaEngine – 16
Ebene – win:Verbose – 5
Aufgabe – VideoFrameGlitch – 23
Ausgelassene Frames: Wenn die Quelle einen Frame auslässt, löst die Media Engine löst entsprechende Ereignisse aus. Wenn Frames ausgelassen werden, sehen Benutzer*innen ein fehlerhaftes Video. Der Zielwert ist 0. Anbieter- und Ereignisdetails:
Microsoft-Windows-MediaEngine
Kanal – MediaFoundationMediaEngine – 16
Ebene – win:Verbose – 5
Aufgabe – DroppedFrame – 18
DWM Schedule Glitches: Der Desktopfenster-Manager (DWM) löst ein Glitchereignis aus, wenn DWM-Beispiele zu spät gerendert werden. Der Zielwert für diese Metrik ist 0. Der Test beginnt mit der Nachverfolgung dieses Ereignisses 500 ms nach dem ersten PresentedFrame-Ereignis (Aufgaben-ID 19, Ereignis-ID 115). Der Test stoppt die Nachverfolgung dieses Ereignisses 66 ms nach der letzten Instanz des PresentedFrame-Ereignisses (Aufgaben-ID 19, Ereignis-ID 115). Anbieter- und Ereignisdetails:
Microsoft-Windows-Dwm-Core
Kanal – Microsoft-Windows-Dwm-Core/Diagnostic – 16
Ebene – win:Informational – 4
Aufgabe – SCHEDULE_GLITCH – 17
Audio Glitches – Audio Glitches. Der Zielwert ist 0.
Audio-Engine-Provider: a6a00efd-21f2-4a99-807e-9b3bf1d90285:0x000000000000ffff:0x3
ETW Classic-Ereignis-GUID: 2013DBB2-2F76-4B2C-950A-0C9DFAC62398
Ereignisdetails:
Medium: Audio-Engine
AE-Ereignisse
AE_GLITCH
Gesamtzeit für die Geräteerstellung: Die Gesamtzeit der Geräteerstellung darf nicht über 50 ms liegen. Die Gesamtzeit der Geräteerstellung wird über „DeviceCreation“ + „CreateVideoDecoder“ definiert, wobei die Definitionen dieser beiden Metriken wie folgt lauten:
DeviceCreation = Die Latenz zwischen den folgenden beiden Ereignissen:
Microsoft-Windows-Direct3D11 > Kanal – Microsoft-Windows-Direct3D11/PerfTiming – 18 > Ebene – win:LogAlways – 0 > Aufgabe – D3D11CoreCreateDevice – 8 > Ereignis-ID – 20 (Version 0) Opcode – win:Start – 1
Microsoft-Windows-Direct3D11 > Kanal – Microsoft-Windows-Direct3D11/PerfTiming – 18 > Ebene – win:LogAlways – 0 > Aufgabe – D3D11CoreCreateDevice – 8 > Ereignis-ID – 21 (Version 0) Opcode – win:Stop – 2
CreateVideoDecoder = Die Latenz zwischen den ersten Instanzen der folgenden beiden Ereignisse:
Microsoft-Windows-Direct3D11 > Kanal – Microsoft-Windows-Direct3D11/Logging – 17 > Ebene – win:LogAlways – 0 > Aufgabe – ID3D11VideoDevice_CreateVideoDecoder – 911 > Ereignis-ID – 1722 (Version 0) Opcode – win:Start – 1
Microsoft-Windows-Direct3D11 > Kanal – Microsoft-Windows-Direct3D11/Logging – 17 > Ebene – win:LogAlways – 0 > Aufgabe – ID3D11VideoDevice_CreateVideoDecoder – 911 > Ereignis-ID – 1723 (Version 0) Opcode – win:Stop – 2
Treibermetriken: Die ISR-/DPC-Dauer- und ISR/DPC Storm-Tests sollen sicherstellen, dass die Gerätetreiber gut funktionieren. Das Ziel ist es, sicherzustellen, dass zeitkritische Multimediathreads regelmäßig und mit begrenzten Unterbrechungen von ISR/DPCs ausgeführt werden können.
ISR-/DPC-Dauer: Diese Überprüfung soll bestätigen, dass eine einzelne ISR-/DPC-Dauer den Schwellenwert von 3 ms nicht überschreitet.
ISR/DPC Storm: Eine kumulative Dauer jeder ISR/DPC innerhalb eines Fensters von 10 ms, die 4 ms nicht überschreiten darf.
GPU VSync Cadence: Dieser Testfall stellt sicher, dass das GPU-DPC VSync-Intervall einem gut funktionierenden Muster folgt. Schwankungen der GPU-DPC-Vysnc-Frequenz während der Medienwiedergabe können zu Störungen während der Medienwiedergabe führen. Die Testkriterien bestimmen, dass die Schwankung des Intervalls +/- 50 % des durchschnittlichen VSync-Intervallfensters nicht überschreiten sollte. Beispielsweise beträgt das erwartete VSync-DPC-Intervall in einem 60 Hz-Monitor 16,666 ms. Daher wird bei dem Test ein Fehler auftreten, wenn VSync DPC innerhalb von weniger als 8,3 ms oder mehr als 24,9 ms nach dem vorherigen ausgelöst wird. Wenn die Dauer zwischen zwei VSyncs länger als 24,9 ms ist, führt dies häufig zu spürbaren Videostörungen. Wenn der Abstand zwischen zwei VSyncs geringer als 8,3 ms ist, wird dies häufig durch ein doppeltes Auslösen von VSyncs durch den Treiber oder durch VSyncs verursacht, die nur ein paar Mikrosekunden (µs) voneinander getrennt sind.
Aktivieren der ausführlichen ETW-Protokollierung für die Analyse
Um ausführlichere ETW-Protokolle zu sammeln, ändern Sie den durch Benutzer*innen festlegbaren Parameter „DoFullLogging“ auf „true“, bevor Sie die Tests ausführen.
Aufbewahren von ETW-Protokollen für die Analyse im Fall eines Fehlers
Um die ETW-Protokolle für fehlerhafte Testfälle aufzubewahren, ändern Sie den von Benutzer*innen festlegbaren Parameter „CopyLogsOnFailure“ auf „true“, bevor Sie die Tests ausführen. Dadurch werden auch die ETW-Protokolle fehlerhafter Testfälle auf den Controller kopiert und als Teil des HLK-Pakets eingeschlossen, das zur Untersuchung freigegeben werden soll.
Verwenden von Media Experience Analyzer zum Analysieren fehlerhafter ETW-Protokolle
Sie können Media Experience Analyzer (MXA) verwenden, um fehlerhafte ETW-Protokolle zu analysieren. Das MXA-Tool ist als Teil des Windows ADK verfügbar.
Parameter
Parametername | Parameterbeschreibung |
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TestCycles | Anzahl der Zyklen, für die der Test ausgeführt werden soll |
DoFullLogging | Aktivieren Sie das Flag für die vollständige Protokollierung von ETW-Ablaufverfolgungen im Falle eines Fehlers, und führen Sie diesen Test erneut aus. |
CopyLogsOnFailure | Aktivieren Sie das Flag, um ETW-Protokollablaufverfolgungen im Fehlerfall in den Unterordner „ETWlogs“ zu kopieren, und führen Sie diesen Test erneut aus. Dadurch werden auch die Fehlerprotokolle in das hlkx-Paket kopiert, um sie zur Untersuchung freizugeben |
FrameCount | Mindestanzahl von MF-Ereignissen, die während der Wiedergabe erforderlich sind |
MaxIsrDpcTime | Maximale ISR-DPC-Zeit in Mikrosekunden |
MaxIsrDpcStorm | Maximaler ISR-DPC-Storm in Mikrosekunden |
MaxIsrDpcLoop | Maximale ISR-DPC-Schleifenzeit in Mikrosekunden |
GlitchCount | Anzahl der akzeptablen Glitches während der Wiedergabe |