Verwalten der Akkulebensdauer und Übersicht über den Stromverbrauch
Windows-basierte Laptops müssen gesetzliche Anforderungen an die Energieeffizienz erfüllen, z. B. das Energy Star-Programm der United States Environmental Protection Agency (EPA). Darüber hinaus haben Umfragen ergeben, dass eine längere Akkulebensdauer bei Laptops weiterhin eine führende Anforderung von Kunden ist.
Hardware- und Softwarefaktoren wie ein Akku mit geringer Kapazität, ein prozessorintensiver Treiber oder eine schlecht konfigurierte Energieeinstellung, können zu einer erheblichen Verkürzung der Akkulebensdauer führen. Wenn Sie Ihr System entwerfen, sollten Sie mit mehreren Konfigurationen dieser Faktoren experimentieren, um ein optimales Gleichgewicht zwischen Akkulebensdauer und Leistung zu finden.
Hardware
In diesem Abschnitt werden einige allgemeine Hardwareentwurfsaspekte aufgeführt, die sich auf die Akkulebensdauer auswirken können.
- Akkukapazität. Wenden Sie sich an Ihren Akkuhersteller, um die Akkukapazität zu ermitteln.
- Andere Hardwarekomponenten. Erkundigen Sie sich bei den Herstellern Ihrer Hardware-Komponenten nach den Testergebnissen für den Stromverbrauch der einzelnen Komponenten.
Informationen zu den einzelnen Faktoren, die sich auf die Akkulebensdauer auswirken, finden Sie unter Mobile Battery Life Solutions: A Guide for Mobile Platform Professionals.
Software
In diesem Abschnitt werden einige allgemeine Softwareentwurfsaspekte aufgeführt, die sich auf die Akkulebensdauer auswirken können.
- Treiber: Wenn Sie dem System neue Treiber hinzufügen, beobachten Sie, wie sich der jeweilige Treiber auf den Stromverbrauch auswirkt. Ein einzelner, schlecht funktionierender Treiber kann die Systemleistung erheblich beeinträchtigen.
- Anwendungen, Dienste und andere Software: Wenn Sie dem System neue Softwareanwendungen hinzufügen, beobachten Sie, wie sich die jeweilige Anwendung auf den Stromverbrauch auswirkt. Eine einzelne, schlecht funktionierende Anwendung kann die Systemleistung erheblich beeinträchtigen.
- Windows-Energierichtlinieneinstellungen: Optimieren Sie Windows-Energierichtlinieneinstellungen, um ein Gleichgewicht zwischen Leistungsanforderungen und Akkulebensdauer herzustellen. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt: Windows-Energierichtlinieneinstellungen.
Weitere Informationen zu den einzelnen Faktoren, die sich auf die Akkulebensdauer auswirken, finden Sie unter Mobile Battery Life Solutions: A Guide for Mobile Platform Professionals.
Windows Energierichtlinieneinstellungen
In diesem Abschnitt werden einige der allgemeinen konfigurierbaren Einstellungen aufgeführt, die sich auf die Akkulebensdauer auswirken können. Testen Sie diese und andere Einstellungen, um einen optimalen Energiesparplan für Ihr System zu erstellen.
Die Einstellungen können sich danach richten, ob der Computer an das Stromnetz angeschlossen ist (AC) oder im Akkubetrieb(DC) läuft. Sie können folgende Einstellungen konfigurieren:
Bildschirmhelligkeit
Die effektivste Möglichkeit, den Stromverbrauch eines mobilen Computers bei Verwendung des Bildschirms zu senken, besteht darin, die Helligkeit des Bildschirms zu reduzieren. Der angeschlossene Bildschirm ist der größte Stromverbraucher. Dier Bildschirm verbraucht bis zu 40 Prozent des Gesamtstromverbrauchs des Systems.
Standardmäßig reduziert Windows die Bildschirmhelligkeit, wenn ein mobiler Computer im Akkubetrieb läuft. Abhängig von Ihrer Hardware und den Anforderungen Ihrer Benutzer können Sie die Standardbildschirmhelligkeit niedriger einstellen, um die Akkulebensdauer zu verlängern, oder höher, um die Anzeige besser lesbar zu machen.
Bildschirmzeitlimit
Die Akkulebensdauer kann durch die Verwendung eines kurzen Leerlauftimeouts für den Bildschirm erheblich verlängert werden.
Festplattenzeitlimit
Obwohl die Festplatte nicht der Hauptstromverbraucher auf dem typischen mobilen Computer ist, können Sie möglicherweise Strom sparen, indem Sie das Festplattenzeitlimit erhöhen.
Wenn sich die Festplatte für einen bestimmten Zeitraum im Leerlauf befindet, wird der Festplattenmotor angehalten. Wenn der Computer das nächste Mal auf die Festplatte zugreifen muss, antwortet das System möglicherweise langsam, während die Festplatte wieder gestartet wird.
Abhängig von Ihrer Hardware und den Anforderungen Ihrer Benutzer können Sie das Festplattenzeitlimit niedriger einstellen, um die Akkulebensdauer zu verlängern, oder höher, um die Verfügbarkeit der Festplatte zu erhöhen.
Energiesparmodus
Wenn sich der Prozessor im Leerlauf befindet und der Endbenutzer den Computer nicht verwendet, wechselt Windows standardmäßig in den Energiesparmodus oder den Ruhezustand. Wenn der Computer das nächste Mal Prozessorleistung benötigt, kann die Systemantwort langsam sein, während der Prozessor aktiviert wird.
Abhängig von Ihrer Hardware und den Anforderungen Ihrer Benutzer können Sie den Standardzeitgeber für den Energiesparmodus niedriger einstellen, um die Akkulebensdauer zu verlängern, oder höher, um die Verfügbarkeit des Prozessors zu erhöhen.
Drahtlosadapter-Energiesparmodi
Standardmäßig konfiguriert Windows den 802.11-Energiesparmodi Höchstleistung für Netz- und Akkustrom. Durch diese Konfiguration bleibt der Drahtlosadapter auch dann aktiv, wenn keine Daten übertragen werden. Dadurch werden Kompatibilitätsprobleme zwischen einigen Drahtlosadaptern und Zugriffspunkten entschärft, die nicht mit den 802.11-Energiesparmodi kompatibel sind.
Wenn Sie benutzerdefinierte Energierichtlinien erstellen, um mehr Strom zu sparen und die Akkulebensdauer zu verlängern, wenden Sie sich an den Hersteller des Drahtlosadapters, um zu erfahren, welche Auswirkung eine Änderung des Energierichtlinienwerts auf Maximaler Energiesparmodus oder Mittlerer Energiesparmodus hat.
Sie können die Energieeinstellungen für jede integrierte Energiekonfiguration manuell ändern. Weitere Informationen zu diesen Einstellungen und anderen gängigen konfigurierbaren Energieeinstellungen finden Sie unter Mobile Battery Life Solutions: A Guide for Mobile Platform Professionals und Power Policy Configuration and Deployment in Windows.
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