Einführung

Abgeschlossen

Einem Power Pages-Ersteller stehen für das Erstellen von Microsoft Power Pages-Websites verschiedene Low-Code-Tools und Funktionen zur Verfügung, die nur für die Konfiguration bestimmt sind. Beispiele für diese Tools und Funktionen sind Tabellenlisten, Formulare, mehrstufige Formulare und die Möglichkeit, andere Technologien wie SharePoint und Microsoft Power BI zu integrieren. Möglicherweise stoßen Sie jedoch auf Funktionen, die mit den verfügbaren low-code oder no-code-Funktionen, nicht so leicht eingerichtet werden können.

Die Liquid-Vorlagensprache auf Webseiten und in Vorlagen erweitert Ihre Website, wodurch Sie Inhalte auf verschiedene Arten bearbeiten und anzeigen können.

Die Funktionen von Power Pages-Websites können Sie auch mithilfe von Standard-Webtechnologien wie HTML, JavaScript und Cascading Stylesheets (CSS) erweitern.

Power Pages unterstützt jetzt Steuerelemente, die Sie mit dem Power Apps component framework erstellen können. Diese Codekomponenten bieten Benutzern, die mit Daten in Formularen, Ansichten und Dashboards arbeiten, eine verbesserte Erfahrung.

In einigen Situationen benötigen Sie möglicherweise benutzerdefinierten Code, um Daten in Microsoft Dataverse zu erstellen oder zu aktualisieren, ohne ein Formular einzureichen. Sie können die Web-API der Portale verwenden, um von den Seiten auf Ihrer Website aus Vorgänge zum Erstellen, Lesen, Aktualisieren und Löschen in allen Microsoft Dataverse-Tabellen auszuführen. Sie können beispielsweise ein neues Konto erstellen, einen Kontakt aktualisieren oder eine Anfrage zurückstellen, ohne die Seite an den Server zu senden.

Zu den gängigen Methoden zur Kommunikation mit externen Apps wie Zahlungsgateways gehören folgende:

  • Eine benutzerdefinierte API erstellen, die Sie über das Power Pages-Front-End der Website aufrufen können.
  • Erstellen Sie eine eigenständige Webanwendung, die Sie in die Power Pages-Website einbetten können und die die Power Pages-Authentifizierung für ein nahtloses Benutzererlebnis verwenden kann.

Nach der Konfiguration und Anpassung Ihrer Website kann es ein weiteres mögliches Problem sein, sicherzustellen, dass Ihre Arbeit in einem Versionsverwaltungssystem gespeichert wird und Sie Ihre Website für eine Test‑ oder Produktionsumgebung als Teil des Application Lifecycle Management (ALM) bereitstellen können.

Serverseitige Erweiterbarkeit

Power Pages unterstützt keine clientseitigen Geschäftsregeln oder JavaScript-Webressourcen, die in modellgesteuerten Formularen gebräuchlich sind. Infolgedessen werden Websitebereitstellungen gelegentlich blockiert, weil die Erwartungen daran nicht erfüllt oder ein ähnliches Formularverhalten nicht erreicht werden können. Listen, Formulare und mehrstufige Formulare enthalten stattdessen eine benutzerdefinierte JavaScript-Option, mit der Entwickler Skripte hinzufügen können, die die entsprechenden Funktionen in Power Pages implementieren.

Power Pages basiert jedoch auf modellgesteuerten Apps, die von Dataverse unterstützt werden. Tatsächlich bietet Power Pages Funktionen, die bereits in einer modellgesteuerten App verfügbar sind, nur eben für Websitebenutzer. Sie sollten folglich folgende Faktoren berücksichtigen:

  • Geschäftsregeln für Tabellen gelten weiterhin, weil sie auf Serverseite implementiert sind.

  • Klassische Workflows und Microsoft Power Automate-Flows werden weiterhin ausgelöst, unabhängig davon, ob die auslösende Aktion in einer modellgesteuerten App oder einer Website ausgeführt wurde. Sie können auch die klassischen Workflows explizit über die Formularkonfiguration auf der Website aufrufen.

  • Wenn ein Websitebenutzer mit Dataverse-Datensätzen interagiert, wird serverseitiger Code wie gewohnt ausgeführt. Wenn die Datensätze von Website-Benutzern aktualisiert wurden, können Entwickler relevanten Kontext an Plug-Ins übergeben. Dieser Ansatz fügt Power Pages eine gewisse serverseitige Code-Erweiterbarkeit hinzu und ermöglicht andere Integrationsszenarien.