Bargeld‑ und Bankverwaltungskonzepte beschreiben
Sie können das Modul „Bargeld‑ und Bankverwaltung“ verwenden, um die Bankkonten der juristischen Person und die Finanzinstrumente zu verwalten, die diesen Bankkonten zugeordnet sind.
Zu diesen Finanzinstrumenten gehören Einzahlungsbelege, Schecks, Wechsel und Solawechsel. Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit zum Abstimmen der Bankauszüge sowie zum Drucken von Bankdaten in Standardberichten.
Das Modul „Bargeld‑ und Bankverwaltung“ ist eng mit den Modulen „Debitoren‑ und Kreditorenbuchhaltung“ verbunden.
Geschäftsprozesse
Im Bereich „Bargeld‑ und Bankverwaltung“ gibt es vier wichtige Geschäftsprozesse:
Bankkapital einzahlen
Bankkonten abstimmen
Bankkapital überweisen
Bankgarantien verwalten
Bankkapital einzahlen
Mit dem Modul Bargeld‑ und Bankverwaltung in Finance können Sie die Bankkonten Ihrer juristischen Person und die Finanzinstrumente verwalten, die diesen Konten zugeordnet sind. Zu diesen Finanzinstrumenten gehören Einzahlungsbelege, Wechsel, Solawechsel oder Schecks.
Ein Einzahlungsbeleg ist ein Beleg, mit dem Schecks, Kreditkarten (Hinweise) und Bargeld auf ein Bankkonto eingezahlt werden. Verwenden Sie die Seite Einzahlungsbeleg zum Anzeigen und Verwalten von Einzahlungsbelegen für Zahlungen auf Bankkonten.
Sie können einen Bankeinzahlungsbeleg stornieren, wenn eine Debitorenzahlung ungültig ist. Wenn Sie den Einzahlungsbeleg auf dem Bankauszug bereits abgestimmt haben, können Sie die Zahlung nicht stornieren.
Bankkonto abstimmen
Wenn Sie einen Bankauszug erhalten, sollten Sie die Bankgeschäfte einer juristischen Person regelmäßig mit den Transaktionen auf dem Bankauszug abgleichen.
Sie können einen Bankauszug nicht mit einem Bankkonto abgleichen, wenn einer der auf dem Bankkonto aufgeführten Schecks oder Einzahlungsscheine derzeit den Status Storno ausstehend aufweist. Nachdem ein Prüfer eine Scheckstornierung oder eine Stornierung der Einzahlungsscheine gebucht oder abgelehnt hat, ist der Status Storno ausstehend nicht mehr gültig, und Sie können das Bankkonto abgleichen.
Wenn Sie mehr über die Abstimmung von Bankauszügen erfahren möchten, lesen Sie die Links im Abschnitt Zusammenfassung und Ressourcen am Ende dieses Moduls.
Bankgarantien verwalten
Eine Bankgarantie ist eine Vereinbarung einer Bank (des Bürgen), einen bestimmten Geldbetrag an eine Person (den Begünstigten) zu zahlen, wenn ein Bankkunde (der Auftraggeber) mit einer Zahlung oder einer Verpflichtung gegenüber dem Begünstigten in Verzug gerät. Bankgarantien sind nicht übertragbar. Sie gelten nur für den im Vertrag genannten Begünstigten. Der Auftraggeber kann – vorbehaltlich der Vertragsbedingungen – eine Erhöhung oder Reduzierung des Wertes einer Bankgarantie verlangen.
Zum Abschließen dieser Aufgaben können Sie die Seite Bankgarantie verwenden:
Erstellen Sie korrekte Posten und eliminieren Sie die manuellen.
Erfassen Sie alle monetären sowie nicht monetären Transaktionen, und verfolgen Sie Bankgarantie-Salden.
Erfassen und verfolgen Sie den Status und Ablauf von Bankgarantien.
Generieren Sie einen Bericht, in dem die Banken mit Bankgarantien aufgelistet werden.
Ausgleiche
Während des Ausgleichs werden die Transaktionen in einem Dokument auf die Transaktionen in einem anderen Dokument angewendet, um den Saldo jedes Dokuments zu erhöhen oder zu verringern. Beispielsweise kann eine Zahlung auf eine Rechnung angewendet werden. Verschiedene Arten von Transaktionen können zu unterschiedlichen Zeiten mit unterschiedlichen Methoden abgewickelt werden. Der Ausgleichsprozess kann auch neue Transaktionen generieren.
Der Ausgleich kann zwischen allen Transaktionstypen erfolgen, die sich auf den Kreditoren- oder Debitorensaldo auswirken. Diese Transaktionstypen können Rechnungen, Zahlungen, Gutschriften und Gebühren umfassen. Jeder Transaktionstyp kann mit jedem anderen Transaktionstyp abgeglichen werden.
Die folgenden Transaktionstypen stehen zur Verwendung in Einzelunternehmens- und unternehmensübergreifenden Ausgleichen zur Verfügung:
Ausgleich
Skonto
Neubewertungen von Fremdwährungen (einschließlich realisierter und nicht realisierter Neubewertungen von Fremdwährungen)
Centdifferenz
Überzahlung/Unterzahlung
Cashflowplanung
Finance stellt ein Tool zur Cashflow-Prognose bereit, mit dem der aktuelle Cashflow-Status und der zukünftige Bargeldbedarf analysiert werden können. Der Prozess der Cashflowplanung integriert alle wichtigen Finanzmodule. Zu diesen Modulen gehören:
Hauptbuch
Kreditoren
Debitoren
Budgetierung
Lagerverwaltung
Das Tool zur Cashflowplanung berücksichtigt bei der Berechnung des aktuellen Cashflows folgende Transaktionen:
Nicht fakturierte Verkaufsaufträge, daraus resultierender physischer und finanzieller Verkauf.
Nicht gebuchte Freitextrechnungen, daraus resultierender Finanzverkauf.
Nicht fakturierte Bestellungen und physische und finanzielle Bestellungen.
Unbezahlte Debitorenrechnungen.
Unbezahlte Kreditorenrechnungen.
Hauptbuchtransaktionen, die zukünftige Buchungen angeben.
Für die Cashflowplanung ausgewählte Budgeterfassungseinträge.
Die für die Cashflowplanung ausgewählten Zeilen der Lagerbestandsplanung.
Voraussichtlicher Betrag und Zeitpunkt der Steuerzahlung.
Sie müssen zuerst die Konfigurationen auf der Seite Modul „Bargeld‑ und Bankverwaltung“>Cashflowplanung>Cashflow-Planungssetup abschließen.
Sie müssen die Konfigurationen für alle Module in den jeweiligen Registerkarten abschließen. Zunächst müssen Sie die Liquiditätskonten identifizieren, also die Bank‑ und Bargeldkonten, die den eingehenden oder ausgehenden Cashflow beeinflussen.
In der Kreditoren‑ und Debitorenbuchhaltung müssen Sie die Standardzahlungsbedingungen festlegen, die bei der Cashflowplanung berücksichtigt werden sollen. Sie können die Standardzahlungsbedingungen auch auf Grundlage von auf Kreditoren‑ oder Debitorengruppen definieren.
Auf der Registerkarte Budgetierung können Sie die Standardbudgetmodelle definieren, die für die Cashflowplanung berücksichtigt werden sollen. Im folgenden Screenshot wird das Budgetmodell FY2024 für die Cashflowplanung berücksichtigt.
Der Cashflow-Prozess wird über die Seite Modul „Bargeld‑ und Bankverwaltung“>Cashflowplanung>Automatisierung der Cashflowplanung ausgeführt. Sie können die Schaltfläche Neue Prozessautomatisierung erstellen im Aktionsbereich der Seite Automatisierung der Cashflowplanung auswählen und anschließend den Zeitplantyp und das Unternehmen eingeben, um eine neue Reihe von Planungen zu erstellen.
Wenn die neue Automatisierungsreihe erstellt wird, können Sie den Ausführungsplan für den Prozess festlegen. Hier können Name, Startdatum und Uhrzeit des Zeitplans festgelegt werden. Dies ist einer der Schritte zum Erstellen der Prozessautomatisierung für die Cashflowplanung.