Permanente Inventur
Bei der permanenten Inventur handelt es sich um einen systematischen Ansatz zur Überprüfung der Bestandsgenauigkeit durch häufige und regelmäßige Zählungen einer Teilmenge von Artikeln innerhalb eines Lagers. Im Gegensatz zu herkömmlichen jährlichen oder periodischen Inventurzählungen umfasst die permanente Inventur die kontinuierliche Zählung eines kleinen Teils des Lagerbestands. Sie können die Auswahl von Artikeln für die permanente Inventur auf Kriterien wie Wert, Bedarf oder Klassifizierung basieren.
Die permanente Inventur umfasst drei Schritte:
Permanente Inventurarbeit erstellen. Sie können permanente Inventurarbeiten automatisch auf der Grundlage von Schwellenparametern für Artikel oder mithilfe eines Inventurplans erstellen. Alternativ können Sie die permanente Inventurarbeit manuell erstellen. Nutzen Sie dazu die Artikel‑ oder Lagerparameter auf der Seite Permanente Inventurarbeit nach Artikel bzw. Permanente Inventurarbeit nach Lagerplatz.
Permanente Inventur durchführen. Sie können die permanente Inventurarbeit nach deren Erstellung durch. Zählen Sie dazu die Artikel an einem Lagerort, und geben Sie anschließend das Ergebnis mithilfe eines Mobilgeräts in Microsoft Dynamics 365 Supply Chain Management einführen Alternativ können Sie Artikel an einem Lagerort zählen, ohne eine Inventurarbeit durchzuführen. Dieser Vorgang wird als Permanente Lagerplatzinventur bezeichnet.
Abweichungen im gezählten Wert auflösen. Nach einer permanenten Inventur erhalten alle Artikel, bei denen der gezählte Wert abweicht, den Arbeitsstatus Prüfung ausstehend auf der Seite Alle Arbeit. Sie können diese Unterschiede auf der Seite Ausstehende Prüfung der permanenten Inventurarbeit beheben.
Allgemeine Einstellungen
Bevor Sie mit der permanenten Inventur beginnen können, müssen Sie die folgenden Parameter einrichten:
Arbeitskräfte
Arbeitspools
Menüelemente des mobilen Geräts
Lagerplatzprofileinstellungen
Lagerverwaltung
Priorität der Inventurarbeit
Parameter für Arbeitskräfte
Sie müssen Arbeitsbenutzerkonten für Ihre Mitarbeiter erstellen und dann den jeweiligen Benutzer-IDs Menüs für mobile Geräte zuweisen. Führen Sie die folgenden Schritte aus, um Ihre Arbeitskräfte einzurichten:
Wechseln Sie unter Module zu Lagerortverwaltung > Einrichtung > Arbeitskraft.
Wählen Sie im Listenbereich Julia Funderburk aus.
Wählen Sie im Inforegister Benutzer die Zeile mit folgenden Werten aus, oder erstellen Sie bei Bedarf eine neue Zeile:
Benutzer-ID – 61
Benutzername – WH61
Standardlager – 61
Menüname – Haupt
Stellen Sie im Inforegister Arbeit sicher, dass die folgenden Werte für Benutzer 61 festgelegt sind, und passen Sie sie wenn nötig an:
Ist ein Supervisor der permanenten Inventur – Nein
Prozentsatzobergrenze – 0
Mengenobergrenze – 0
Arbeitspoolparameter
Sie müssen die Arbeitspools erstellen, um die Lagerarbeit nach Art der Arbeit zu organisieren und zu trennen. Wechseln Sie dazu zu Lagerverwaltung > Einrichtung > Arbeit > Arbeitspools. Sie können Arbeitspools verwenden, um Lagerarbeit nach Art der Arbeit zu trennen, in diesem Fall nach permanenter Inventurarbeit.
Stellen Sie sicher, dass ein Datensatz mit folgenden Einstellungen vorhanden ist:
Arbeitspool-ID – CycleCount
Beschreibung – Permanente Inventur
Parameter für Menüelemente des mobilen Geräts
Sie können Menüelemente für die benutzergesteuerte permanente Inventur, die permanente Inventur-Gruppierung und die permanente Lagerplatzinventur im System mithilfe der Seite Menüelemente des mobilen Geräts. Darüber hinaus können Sie Menüs einrichten.
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um das mobile Gerät zu aktivieren:
Navigieren Sie zu Lagerortverwaltung > Einrichtung > Mobiles Gerät > Menüelemente des mobilen Geräts.
Wählen Sie Neu aus.
Geben Sie im Feld Menüelementname einen Wert ein.
Geben Sie in der Anzeige Titel einen Wert ein.
Wählen Sie im Feld Modus die Option Arbeit aus.
Stellen Sie den Schieberegler Vorhandene Arbeit verwenden auf Ja. So sucht das System bei Verwendung des Menüs Mobiles Gerät nach vorhandener Arbeit.
Wählen Sie im Feld Ausgerichtet die Option Systemgesteuert aus, damit das System den Lagerarbeiter anweist, Arbeiten zu öffnen, die in Arbeitsklassen festgelegt sind.
Führen Sie folgende Schritte aus, um Arbeitsklassen zu erstellen:
Erweitern Sie das Inforegister Arbeitsklassen.
Jetzt erstellen Sie zwei Arbeitsklassen, die Sie mit diesem Menüelement für mobile Geräte verwenden können. Wenn die Menüoption verwendet wird, werden diese Arbeitsklassen abgefragt und die Arbeit mit der höchsten Priorität angezeigt.
Wählen Sie Neu aus.
Im Feld Arbeitsklassenkennung wählen Sie einen Wert und dann Neu aus.
Wählen Sie im Feld Arbeitsklassenkennung einen Wert aus.
Wählen Sie im Bereich Aktion die Option Speichern aus, und schließen Sie dann die Seite.
Rufen Sie Lagerortverwaltung > Einrichtung > Mobiles Gerät > Menü für mobiles Gerät auf.
Wählen Sie in der Liste den gewünschten Datensatz aus.
Wählen Sie in der Baumstruktur den Menüpunkt aus, den Sie erstellt haben.
Wählen Sie Bearbeiten und dann den Pfeil aus, um dem Menü den Menüpunkt hinzuzufügen.
Wählen Sie Speichern aus.
Parameter zur Einstellung des Standortprofils
Sie müssen das Lagerplatzprofil durch Auswahl der Option Permanente Inventur zulassen auf dem Bildschirm Lagerplatzprofile aktualisieren. In der Regel legen Sie verschiedene physische Standorte in einer Einrichtung separat in den Bestands‑ oder Lagerverwaltungssystemen fest und verwalten sie dort. Ein Standortprofil umfasst Informationen zu einem bestimmten Standort, z. B. seinen Namen, seine Beschreibung, seine Größe, seine Kapazität und andere Attribute.
Parameter für die Lagerverwaltung
Auf dem Bildschirm Lagerverwaltung müssen Sie Parameter konfigurieren, darunter den standardmäßige Regulierungstypcode, die Arbeitsklassenkennung und die Arbeitspriorität.
Priorität der Inventurarbeitsparameter
Indem Sie die Priorität der Inventurarbeit festlegen, können Sie Einzelpersonen oder Organisationen dabei helfen, ihre zählbezogenen Aufgaben effektiver zu verwalten und sicherzustellen, dass sie sich zuerst mit den wichtigsten oder zeitkritischsten Aktivitäten befassen. Die Priorisierung trägt dazu bei, Arbeitsabläufe zu rationalisieren, die Effizienz zu verbessern und sicherzustellen, dass genaue und zeitnahe Ergebnisse in verschiedenen Bereichen und Kontexten erreicht werden.
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die Priorisierung einzurichten:
Öffnen Sie Lagerortverwaltung > Einrichtung > Parameter für Lagerortverwaltung.
Wählen Sie die Registerkarte Permanente Inventur aus.
Geben Sie im Feld Standardmäßige Arbeitspriorität für permanente Inventur eine Zahl ein. Dieser Schritt ändert die Priorität der permanenten Inventur im Vergleich zu anderen Arten von Arbeiten am Lagerort. Indem Sie eine Zahl eingeben, die niedriger als die Zahl für andere Arten von Arbeiten ist, erhöhen Sie die Priorität der permanenten Inventur.
Wählen Sie Speichern aus, und schließen Sie die Seite dann.
Arbeitskräfte für permanente Inventur
Die Seite Arbeitsbenutzer nimmt eine entscheidende Rolle bei der Einrichtung von Arbeitskräften für Aufgaben der permanenten Inventur ein. Auf dieser Seite können Sie Personen einrichten, die für die Durchführung der eigentlichen Arbeiten für die permanente Inventur verantwortlich sind, einschließlich derjenigen, die befugt sind, die von Lagerarbeitern durchgeführten permanenten Inventuren zu genehmigen oder abzulehnen.
Für Benutzer, denen das Ausführen von Arbeiten der permanenten Inventur zugewiesen wurde, wird keine spezielle Einrichtung benötigt. Sie müssen jedoch weitere Parameter für Mitarbeiter berücksichtigen, die an der Genehmigung oder Ablehnung von Aufgaben für die permanente Inventur beteiligt sind.
Durch diese zusätzlichen Parameter sollen die Genauigkeit und Verantwortlichkeit im Prozess der permanenten Inventur gewährleistet werden. Dies kann Faktoren wie Erfahrungsniveau, Fachwissen oder Führungspositionen umfassen. Durch die entsprechende Einrichtung dieser Parameter können Sie einen optimierten Workflow einrichten, der eine genaue permanente Inventur und eine effektive Entscheidungsfindung im Lager gewährleistet.
Arbeitspools
Mithilfe von Arbeitspools können Sie die Arbeit in Gruppen organisieren. Sie können beispielsweise einen Arbeitspool erstellen, um Arbeit zu klassifizieren, die an einem bestimmten Ort im Lager stattfindet. Für alle Arbeitsarten außer „Inventur“ können Sie einen Arbeitspool einer Arbeitsvorlage zuweisen.
Bei der permanenten Inventur können Sie den permanenten Inventurplänen einen Arbeitspool zuweisen. Sie können einen Schwellenwert für die permanente Inventur einem Arbeitspool zuweisen sowie eine permanente Inventurarbeit nach Lagerplatz und einige permanente Inventurarbeiten nach Artikel durchführen.
Wenn Sie Arbeitsvorlagen zur Erstellung von Arbeit verwenden, wird das System automatisch den Arbeitspool der Arbeit zuweisen. Sie können Arbeitspools auch manuell zuweisen. Nutzen Sie dafür die Seite Lagerplatzrichtlinien.
Nachdem eine Lagerarbeitskraft die zur Ausführung von Arbeiten auf einem Mobilgerät verwendeten Menüelemente definiert hat, scannt er die Arbeitspoolkennung. Die zur Arbeitspoolkennung zugehörige Arbeit wird daraufhin automatisch vom System dem Arbeitsbenutzer auf dem Mobilgerät zugewiesen, bis alle Arbeiten abgeschlossen sind.
Geleitete permanente Inventur
Bei der geführten permanenten Inventur werden die Arbeitskräfte angewiesen, bestimmte Artikel zu zählen. Wenn während der permanenten Inventur eine falsche Menge gezählt wird, erhält die Arbeitskraft eine Aufforderung, die Artikel erneut zu zählen. Diese Aufforderung dient als Erinnerung für die Arbeitskraft, die betreffenden Artikel erneut zu zählen, um sicherzustellen, dass die endgültige Zählung korrekt ist. Durch die Aufforderung an die Arbeitskraft, Fehler noch einmal zu überprüfen und zu korrigieren, trägt die geführte permanente Inventur dazu bei, die Integrität der Bestandsaufzeichnungen aufrechtzuerhalten und die Gesamtgenauigkeit des Zählprozesses zu verbessern.
Die grundlegenden Schritte bei der geleiteten Inventur sind:
Permanente Inventurarbeit erstellen
Bestätigen, dass Arbeit erstellt wurde
Permanente Inventur durchführen
Permanente Inventurarbeit genehmigen
Permanente Inventurarbeit überprüfen
Blinde permanente Inventur
Bei einer blinden permanenten Inventur erhält eine Arbeitskraft den Auftrag, an einem bestimmten Ort Artikel zu zählen, ohne Anleitungen oder Hinweise dazu zu erhalten, welche spezifischen Artikel gezählt werden sollen. Durch diese Methode wird ein unabhängiges Zählen ohne vorgegebene Anweisungen möglich.
Während des Prozesses zur blinden permanenten Inventur können Sie festlegen, welche Art von Informationen auf dem mobilen Gerät der Arbeitskraft angezeigt werden sollen. Zudem können Sie die Menge oder den Wert angeben, die während des Zählvorgangs gescannt oder eingegeben werden müssen. Indem Sie diese Aspekte kontrollieren, können Sie die Parameter entsprechend der Inventurzählung ausrichten, sodass sie an Ihre spezifischen Anforderungen an die Bestandsverwaltung angepasst werden.
Bei einer blinden permanenten Inventur zählt das Personal den Bestand physisch, ohne Zugriff auf die spezifischen Details zu haben, die in elektronischen oder anderen Bestandssystemen angezeigt werden. Mit dieser Methode können Sie bewerten, wie genau und zuverlässig automatisierte Inventarsysteme sind.
Mithilfe einer blinden permanenten Inventur können Sie die Integrität des Bestandssystems unabhängig überprüfen, da durch diesen Prozess mögliche Vorurteile oder vorgefertigte Meinungen über die gezählten Artikel ausgeräumt werden. Blinde permanente Inventuren tragen dazu bei, die Genauigkeit der Bestandsaufzeichnungen sicherzustellen, indem sie sich ausschließlich auf das physische Vorhandensein von Artikeln konzentrieren und genaue Zählungen ohne Vorkenntnisse erfassen.
Permanente Lagerplatzinventur
Sie würden eine permanente Lagerplatzinventur verwenden, wenn Sie während der Ausführung anderer Arbeiten eine Abweichung feststellen. Bei diesen Abweichungen kann es sich um Schäden, verlegte oder umgelagerte Artikel handeln, die bei einer Lagerbestandsumlagerung nicht erfasst wurden. Für permanente Lagerplatzinventuren muss vor der Zählung keine Arbeit erstellt werden.
Sie können permanente Lagerplatzinventuren als schnelle Möglichkeit verwenden, Bestandsprobleme zu erfassen und zu beheben, sobald sie im Lager entdeckt werden.
Zum Beispiel werden Sie angewiesen, Artikel an einem bestimmten Ort abzulegen, der laut System leer ist. Sie finden beim Eintreffen jedoch heraus, dass an dem Ort bereits ein anderer Artikel gelagert wird. Sie führen daraufhin eine permanente Lagerplatzinventur vor Ort durch, um das System zu aktualisieren.
Wenn Sie die Ladungsträgerkontrolle im Lager einsetzen, kann eine permanente Lagerplatzinventur die Durchführung der permanenten Inventur verhindern oder zulassen. Die permanente Lagerplatzinventur kann dann automatisch statt für eine Bewegung für einen Transfer sorgen. Setzen Sie die Option Ladungsträgerumlagerungen während der permanenten Inventur zulassen auf Ja, um die permanente Lagerplatzinventur zu aktivieren.
Schwellenwerte
Sie können mithilfe von Schwellenwerten permanente Inventurarbeiten erstellen. Mithilfe von Schwellenwerten für die permanente Inventur lässt sich automatisch beim Erreichen des Schwellenwerts eine permanente Inventurarbeit erstellen.
Wenn Lagerarbeitskräfte Entnahmearbeiten im Lager ausführen und dabei ein Schwellenwert erreicht wird, erstellt das System automatisch eine permanente Inventurarbeit für diesen Lagerort. Verwenden Sie Artikel und Abfragen, die das System auswertet, während die Lagerarbeiter kommissionieren. So können Sie jeden Schwellenwert festlegen.
Sie können einen permanenten Inventurplan einrichten, um sofort oder in regelmäßigen Abständen permanente Inventurarbeiten zu erstellen. Beim Erstellen von permanenter Inventurarbeit sind darin Informationen darüber enthalten, an welchem Ort als Teil der Inventurarbeitsposition zu zählen ist. Der diesem Lagerort zugeordnete verfügbare Lagerbestand wird nicht blockiert. Daher steht er für die Reservierung und Ausgangsverarbeitung zur Verfügung, selbst wenn offene permanente Inventurarbeit stattfindet.
Beispiel
Der Schwellenwerttyp eines Schwellenwerts ist auf 10 Prozent festgelegt. Wenn die Menge 3000 beträgt und der Lagerbestand 300 erreicht, erstellt das System sofort eine permanente Inventurarbeit. Alternativ können Sie einen Planungszeitraum von 7 oder 14 Tagen einrichten, bevor eine weitere permanente Inventur durchgeführt werden kann.
Bei den Schwellenwerttypen kann es sich um eine kombinierte Prüfung aus Menge und Einheit oder um eine volumetrische prozentuale Prüfung handeln. Wenn der Lagerbestand bei der Entnahmearbeit unter diesen Schwellenwert fällt und das letzte Inventurdatum am Lagerort außerhalb der beim Einrichten des Schwellenwerts festgelegten Tage liegt, erstellt das System eine permanente Inventurarbeit.
Sie können die Lagerverwaltung so einrichten, dass die Lagerarbeitskräfte die permanente Inventurarbeit unmittelbar nach Erreichen des Schwellenwerts ausführen.
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um einen Zählschwellenwert zu erstellen:
Rufen Sie Lagerortverwaltung > Einrichtung > Permanente Inventur > Permanente Inventur-Schwellenwerte.
Wählen Sie Neu aus.
Geben Sie im Feld Schwellenwertkennung für permanente Inventur einen Wert ein.
Stellen Sie die Option Permanente Inventur sofort verarbeiten auf Ja.
Geben Sie im Feld Beschreibung einen Wert ein.
Wählen Sie Speichern aus.
Wählen Sie die Option Standorte auswählen aus.
Wählen Sie in der Liste die gewünschte Zeile aus.
Wählen Sie im Feld Kriterien einen Wert aus.
Wählen Sie OK aus.
Schließen Sie die Seite.
Permanente Inventurarbeit automatisch erstellen
Es gibt zwei Möglichkeiten, wiederkehrende Erstellung von permanente Inventurarbeit zu planen:
Schwellenwerte für permanente Inventur einrichten – Diese Methode gibt die Menge oder die prozentuale Grenze von Lagerartikeln an. Mithilfe dieser Methode erstellt das System automatisch beim Erreichen des Schwellenwerts eine permanente Inventurarbeit erstellen.
Beispielsweise befinden sich an einem Lagerort 60 Artikel mit einem Schwellenwert für die permanente Inventur von 40. Bei einer Verkaufsauftragsbuchung werden 25 Artikel von Lagerarbeitern entnommen und an einem Staginglagerplatz abgestellt werden. Da die neue Anzahl der Artikel 35 beträgt und somit unter der Schwellenwertmenge liegt, erstellt das System automatisch eine permanente Inventurarbeit für den Lagerort.
Permanenten Inventurplan einrichten – Durch diese Methode wird permanente Inventurarbeit entweder sofort oder in regelmäßigen Abständen mittels Batchauftrag erstellt. Beim Erstellen von permanenter Inventurarbeit enthält die Inventurarbeitsposition Information über den zu zählenden Lagerort. Der diesem Lagerort zugeordnete verfügbare Lagerbestand wird nicht blockiert. Daher steht er für die Reservierung und Ausgangsverarbeitung zur Verfügung, selbst wenn offene permanente Inventurarbeit stattfindet.
Berücksichtigen Sie für die Einrichtung eines permanenten Inventurplans die folgenden Beispiele:
Ist ein Artikel an drei Orten im Lager verfügbar, und die maximale Anzahl der permanenten Inventuren ist auf 2 festgelegt. In diesem Fall werden beim Ausführen des permanenten Inventurplans zwei permanente Inventuren für die beiden Orte erstellt, an denen sich der Artikel befindet.
Sie legen die Anzahl der Tage zwischen den permanenten Inventuren auf 5 fest. In diesem Fall wird alle fünf Tage eine permanente Inventurarbeit erstellt. Wenn die permanente Inventurarbeit am dritten Tag verarbeitet, wird die nächste permanente Inventurarbeit fünf Tage nach der letzten permanenten Inventur am achten Tag erstellt.