Beschreiben grundlegender Strategien zur Risikominderung

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Sie haben gelernt, dass es viele verschiedene Arten von Cyberangriffen gibt. Aber wie schützen Sie Ihre Organisation gegen Cyberkriminelle? Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Cyberangriffe abzuwehren. Diese reichen von der mehrstufigen Authentifizierung über verbesserte Browsersicherheit bis hin zur Information und Aufklärung der Benutzer.

Was ist eine Risikominderungsstrategie?

Eine Strategie zur Risikominderung umfasst eine Reihe von Maßnahmen oder Schritten, die eine Organisation zur Verhinderung oder Abwehr eines Cyberangriffs ergreift. Dies geschieht in der Regel durch die Umsetzung technologischer und organisatorischer Richtlinien und Prozesse, die dem Schutz vor Angriffen dienen. Im Folgenden werden einige der vielen verschiedenen Strategien zur Risikominderung vorgestellt, die einer Organisation zur Verfügung stehen:

Mehrstufige Authentifizierung

Wenn das Kennwort oder der Benutzername einer Person kompromittiert wird, kann ein Cyberkrimineller die Kontrolle über das Konto erlangen. Um dem entgegenzuwirken, wurde die mehrstufige Authentifizierung eingeführt.

Bei der mehrstufigen Authentifizierung muss ein Benutzer mehrere Identifikationsmerkmale vorweisen, um zu bestätigen, dass er derjenige ist, der er vorgibt zu sein. Die gebräuchlichste Form der Identifizierung zur Verifizierung oder Authentifizierung eines Benutzers ist das Kennwort. Dieser Identifikationsfaktor repräsentiert Informationen, über die der Benutzer verfügt.

Bei zwei weiteren Authentifizierungsmethoden wird ein Identifikationsfaktor verwendet, der dem Benutzer eigen ist, etwa bei einer Prüfung des Fingerabdrucks oder durch einen Netzhautscan (eine biometrische Form der Authentifizierung), oder es wird ein Gegenstand als Identifikationsfaktor verwendet, der im Besitz des Benutzers ist, z. B. ein Telefon, ein Hardwareschlüssel oder ein anderes vertrauenswürdiges Gerät. Bei der mehrstufigen Authentifizierung werden zwei oder mehr dieser Nachweisverfahren eingesetzt, um einen gültigen Benutzer zu verifizieren.

So könnte eine Bank beispielsweise verlangen, dass ein Kunde zusätzlich zu seinem Benutzernamen und Kennwort einen Sicherheitscode an sein Mobilgerät sendet, um auf sein Onlinekonto zuzugreifen.

Browsersicherheit

Wir alle sind auf Browser angewiesen, um auf das Internet zuzugreifen, zu arbeiten und unsere täglichen Aufgaben zu erledigen. Wie Sie bereits erfahren haben, können Angreifer schlecht gesicherte Browser kompromittieren. Ein Benutzer könnte eine schädliche Datei herunterladen oder ein gefährliches Add-On installieren, das den Browser und das Gerät kompromittieren und sich sogar in die Systeme eines Unternehmens einschleusen kann. Unternehmen können sich gegen diese Arten von Angriffen schützen, indem sie Sicherheitsrichtlinien einführen, die Folgendes gewährleisten:

  • Die Installation nicht autorisierter Browsererweiterungen oder Add-Ons wird verhindert.
  • Es können nur zugelassene Browser auf Geräten installiert werden.
  • Bestimmte Websites werden mithilfe von Webinhaltsfiltern blockiert.
  • Browser werden auf dem neuesten Stand gehalten.

Schulen von Benutzern

Social-Engineering-Angriffe nutzen menschliche Schwächen aus, um Schaden anzurichten. Unternehmen können sich gegen Social-Engineering-Angriffe schützen, indem sie ihre Mitarbeiter schulen. Die Benutzer müssen lernen, schädliche Inhalte zu erkennen, die sie erhalten oder auf die sie stoßen, und wissen, was sie tun müssen, wenn sie etwas Verdächtiges entdecken. Unternehmen können ihre Benutzer zum Beispiel in folgenden Punkten schulen:

  • Identifizieren verdächtiger Elemente in einer Nachricht
  • Niemals auf externe Anfragen nach persönlichen Informationen reagieren
  • Sperren von Geräten, wenn sie nicht verwendet werden
  • Sie dürfen Daten ausschließlich gemäß den Richtlinien des Unternehmens speichern, freigeben und entfernen.

Bedrohungsanalyse

Die Bedrohungslandschaft kann sehr vielfältig sein. In einer Organisation können viele Angriffsvektoren vorhanden sein, und jeder dieser Vektoren ist ein mögliches Ziel für Cyberkriminelle. Dies bedeutet, dass Organisationen so viele Maßnahmen wie möglich ergreifen müssen, um auf Angriffe zu überwachen, sie zu verhindern, abzuwehren und möglicherweise sogar Schwachstellen zu erkennen, bevor Cyberkriminelle sie für Angriffe nutzen. Kurz gesagt: Sie müssen Threat Intelligence einsetzen.

Threat Intelligence ermöglicht es einer Organisation, Systeminformationen, Details zu Sicherheitsrisiken, Informationen über Angriffe und vieles mehr zu sammeln. Auf der Grundlage dieser Informationen kann die Organisation dann Sicherheits-, Geräte- und Benutzerzugriffsrichtlinien implementieren, um sich vor Cyberangriffen zu schützen. Das Sammeln von Informationen, um Erkenntnisse zu gewinnen und auf Cyberangriffe zu reagieren, wird als Bedrohungsanalyse bezeichnet.

Organisationen können technologische Lösungen verwenden, um Threat Intelligence in ihren Systemen zu implementieren. Dabei handelt es sich häufig um intelligente Lösungen zur Bedrohungserkennung, die automatisch Informationen sammeln und sogar Angriffe und Sicherheitsrisiken aufspüren und darauf reagieren können.

Dies sind nur einige der Maßnahmen zur Risikominderung, die Unternehmen zum Schutz vor Cyberangriffen ergreifen können. Risikominderungsstrategien ermöglichen es einer Organisation, einen fundierten Ansatz für die Cybersicherheit zu verfolgen. Dies schützt letztlich die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Informationen.