Einführung
Das bedarfsgesteuerte Skalieren virtueller Computer kann insbesondere dann eine Herausforderung darstellen, wenn die Nutzungsmuster variieren und die Nachfrage nach bestimmten Anwendungen schwankt. In einem solchen Fall haben Sie den Anspruch, die Ressourcen Ihrer VMs der Nachfrage entsprechend anzupassen. Gleichzeitig wollen Sie möglicherweise eine konsistente Konfiguration der VMs beibehalten, um die Stabilität der Anwendung zu gewährleisten. Mit Erreichen dieser Ziele sollen Durchsatz und Reaktionsfähigkeit gleich bleiben, während die Kosten für die kontinuierliche Ausführung vieler VMs minimiert werden.
Angenommen, Sie arbeiten für ein im Inland ansässiges Versandunternehmen. Ihre Kunden verwenden eine der Websites des Unternehmens, um den Status ihrer Lieferungen zu verwalten und zu überprüfen. Diese Website wird für VMs bereitgestellt und lokal gehostet. Ihnen ist aufgefallen, dass die gestiegene Nutzung der Website die VM-Ressourcen belasten. Allerdings können Sie bei Auslastungsschwankungen nur entsprechende Änderungen vornehmen, wenn Sie manuell eingreifen und VMs erstellen oder die Zuordnung von VMs aufheben.
Daher möchten Sie die Anwendung in Azure verschieben. Zudem suchen Sie eine Lösung, bei der automatisch auf Auslastungsschwankungen eingegangen und eine konsistente Leistung der Website sichergestellt wird. Sie benötigen außerdem eine Möglichkeit, schnell Anwendungsupdates auf diesen Servern auszuführen, von denen die Endbenutzer aber möglichst wenig mitbekommen sollen.
In diesem Modul erfahren Sie, wie Sie diese Herausforderungen hinsichtlich des Lastenausgleichs einer Webanwendung mithilfe einer VM-Skalierungsgruppe angehen können.
Lernziele
In diesem Modul lernen Sie Folgendes:
- Identifizieren der Features und Funktionen von Virtual Machine Scale Sets
- Identifizieren der Anwendungsfälle für das Ausführen von Anwendungen in Virtual Machine Scale Sets
- Bereitstellen einer Anwendung in einer VM-Skalierungsgruppe
Voraussetzungen
- Grundkenntnisse in Bezug auf virtuelle Azure-Computer
- Grundlagen zu Lastenausgleichskonzepten