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Leistungsoptimierung für Oracle-Verleger

Gilt für: SQL Server

Die Oracle-Veröffentlichungsarchitektur ist ähnlich aufgebaut wie diejenige von Microsoft SQL Server. Aus diesem Grund sind im ersten Schritt der Leistungsoptimierung der Oracle-Replikation die allgemeinen Optimierungsempfehlungen unter Verbessern der allgemeinen Replikationsleistung zu beachten.

Darüber hinaus stehen zwei Optionen für Oracle-Verleger zur Verfügung, die im Zusammenhang mit der Leistung stehen:

  • Angeben der entsprechenden Veröffentlichungsoption: Oracle oder Oracle-Gateway.

  • Konfigurieren des Transaktionssatz-Auftrags, mit dem Änderungen am Verleger in angemessenen Abständen verarbeitet werden.

Angeben der entsprechenden Veröffentlichungsoption

Die Option Oracle (Gateway) bietet eine bessere Leistung im Vergleich zur Option Oracle (Vollständig), allerdings ist es mit dieser Option nicht möglich, dieselbe Tabelle in mehreren Transaktionsveröffentlichungen zu veröffentlichen. Eine Tabelle kann in höchstens eine Transaktionsveröffentlichung und in beliebig viele Momentaufnahmeveröffentlichungen aufgenommen werden. Wenn Sie dieselbe Tabelle in mehreren Transaktionsveröffentlichungen veröffentlichen müssen, wählen Sie die Option Oracle (Vollständig) aus. Geben Sie diese Option an, wenn Sie den Oracle-Verleger beim SQL Server-Verteiler festlegen. Weitere Informationen finden Sie unter Create a Publication from an Oracle Database.

Konfigurieren des Transaktionssatz-Auftrags

Änderungen an veröffentlichten Oracle-Tabellen werden in Gruppen verarbeitet, den so genannten Transaktionssätzen. Um die Transaktionskonsistenz sicherzustellen, wird jeder Transaktionssatz als einzelne Transaktion an die Verteilungsdatenbank übermittelt. Wird der Transaktionssatz zu groß, kann er nicht mehr effizient als einzelne Transaktion verarbeitet werden.

Standardmäßig werden Transaktionssätze nur durch den Protokolllese-Agent erstellt. Falls der Protokolllese-Agent in Phasen umfangreicher Änderungsaktivitäten nicht ausgeführt wird oder keine Verbindung vom SQL Server-Verteiler zum Oracle-Verleger aufbauen kann, werden die Transaktionssätze möglicherweise unüberschaubar groß. Um dieses Problem zu vermeiden, stellen Sie sicher, dass Transaktionssätze in regelmäßigen Abständen erstellt werden, selbst wenn der Protokolllese-Agent nicht ausgeführt wird oder keine Verbindung mit dem Oracle-Verleger aufbauen kann.

Transaktionssätze können mit dem Xactset Job erstellt werden (Oracle-Datenbankauftrag, der bei der Replikation installiert wird), bei dem die Sätze mit demselben Mechanismus erstellt angelegt werden wie beim Protokolllese-Agent. Bei jeder Ausführung des Auftrags wird ein neuer Transaktionssatz erstellt. Beim nächsten Ausführen des Protokolllese-Agents werden alle erstellten Sätze durch den Agent verarbeitet. Stehen weiterhin Änderungen aus, nachdem alle vorhandenen Transaktionssätze verarbeitet wurden, erstellt und verarbeitet der Protokolllese-Agent mindestens einen weiteren Transaktionssatz.

Informationen zum Transaktionssatz-Auftrag finden Sie unter Konfigurieren des Transaktionssatz-Auftrags für einen Oracle-Verleger (Replikationsprogrammierung mit Transact-SQL).