Wiederherstellen zu einer Protokollfolgenummer (SQL Server)
Gilt für: SQL Server
Dieses Thema ist nur für -Datenbanken relevant, die das vollständige oder das massenprotokollierte Wiederherstellungsmodell verwenden.
Sie können eine Protokollfolgenummer (Log Sequence Number, LSN) zum Definieren des Wiederherstellungspunkts für einen Wiederherstellungsvorgang verwenden. Hierbei handelt es sich jedoch um eine auf Anbieter von Tools zugeschnittene Funktion, die nur in speziellen Fällen nutzbringend anzuwenden ist.
Übersicht der Protokollfolgenummern
Mit LSNs wird intern während einer RESTORE-Sequenz der Zeitpunkt nachverfolgt, bis zu dem Daten wiederhergestellt wurden. Wenn eine Sicherung wiederhergestellt wird, werden die Daten bis zu der LSN wiederhergestellt, die dem Zeitpunkt entspricht, an dem die Sicherung erstellt wurde. Durch differenzielle Sicherungen und Protokollsicherungen wird ein späterer Status der Datenbank wiederhergestellt, was wiederum einer höheren LSN entspricht. Weitere Informationen zu LSNs finden Sie im Handbuch zur Architektur und Verwaltung von Transaktionsprotokollen in SQL Server.
Hinweis
LSNs sind Werte vom Datentyp numeric(25,0). Arithmetische Operationen (z. B. Addition oder Subtraktion) sind ohne Bedeutung und dürfen für LSNs nicht verwendet.
Anzeigen von LSNs, die von der Sicherung und Wiederherstellung verwendet werden
Die LSN eines Protokolldatensatzes, bei dem ein bestimmtes Sicherungs- und Wiederherstellungsereignis aufgetreten ist, kann mithilfe der folgenden Methoden angezeigt werden:
Hinweis
LSNs werden auch in manchen Meldungen im Fehlerprotokoll angezeigt.
Transact-SQL-Syntax für die Wiederherstellung bis zu einer LSN
Mithilfe einer RESTORE -Anweisung können Sie an oder direkt vor der LSN stoppen, wie im Folgenden gezeigt:
Verwenden Sie die WITH STOPATMARK ='lsn:<lsn_number>'-Klausel, wobei lsn:<lsnNumber> eine Zeichenfolge darstellt, die angibt, dass der Protokolldatensatz mit der angegebenen LSN der Wiederherstellungspunkt ist.
Von STOPATMARK wird ein Rollforward zur LSN ausgeführt und dieser Protokolldatensatz im Rollforward eingeschlossen.
Verwenden Sie die WITH STOPBEFOREMARK = 'lsn:<lsn_number>'-Klausel, wobei lsn:<lsnNumber> eine Zeichenfolge darstellt, die angibt, dass der Protokolldatensatz direkt vor dem Protokolldatensatz mit der angegebenen LSN der Wiederherstellungspunkt ist.
Von STOPBEFOREMARK wird ein Rollforward bis zur LSN ausgeführt und dieser Protokolldatensatz aus dem Rollforward ausgeschlossen.
Typischerweise wird eine bestimmte Transaktion zum Einschließen oder Ausschließen ausgewählt. Praktisch handelt es sich bei dem angegebenen Protokolldatensatz um einen Transaktionscommitdatensatz, wobei diese Angabe nicht zwingend erforderlich ist.
Beispiele
In diesem Beispiel wird davon ausgegangen, dass die AdventureWorks
-Datenbank so geändert wurde, dass das vollständige Wiederherstellungsmodell verwendet wird.
RESTORE LOG AdventureWorks FROM DISK = 'c:\adventureworks_log.bak'
WITH STOPATMARK = 'lsn:15000000040000037'
GO
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Weitere Informationen
Anwenden von Transaktionsprotokollsicherungen (SQL Server)
Das Transaktionsprotokoll [SQL Server]
RESTORE (Transact-SQL)
Übersicht über Wiederherstellungsvorgänge (SQL Server)
Handbuch zur Architektur und Verwaltung von Transaktionsprotokollen in SQL Server