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Web Performance Test Engine Overview

Ein grundlegendes Verständnis der Funktionsweise des Webleistungstestmoduls kann beim Erstellen und Konfigurieren der Webleistungstests hilfreich.

Grundlegendes zum Webleistungstestmodul

Ein Schlüsselkonzept des Webleistungstestmoduls ist, dass Webleistungstests auf der HTTP-Ebene arbeiten. Webleistungstests enthalten eine Liste von HTTP-Anforderungen. Jede dieser Anforderungen besteht hauptsächlich aus querystring-Parametern, form-Parametern und einer URL eines Webservers. Das Webleistungstestmodul führt diese HTTP-Anforderungen aus, ruft die Antworten vom Server oder von den Servern ab und sammelt Zeitsteuerungsdaten.

Da das Webleistungstestmodul auf der HTTP-Ebene arbeitet, führt es keine clientseitige Skripterstellung wie JavaScript- oder ActiveX-Steuerelemente aus. Webleistungstests generieren Auslastung auf einem Server. Clientseitige Skripterstellung, die nur die Darstellung einer Webseite beeinflusst, ist daher für den Webleistungstest nicht von Bedeutung. Clientseitige Skripterstellung, durch die Parameterwerte festgelegt oder zusätzliche HTTP-Anforderungen erzeugt werden (z. B. AJAX), beeinflusst die Auslastung des Servers und erfordert möglicherweise eine manuelle Änderung des Webleistungstests, um die Skripterstellung zu simulieren.

Die Annahme, dass Webleistungstests in irgendeiner Weise mit Internet Explorer ausgeführt werden müssen, weil die Aufzeichnung in Internet Explorer erfolgt und der Webleistungstest-Ergebnisviewer Ergebnisse in einem Browsersteuerelement anzeigt, ist ein häufiges Missverständnis. Dies ist nicht der Fall. Alle Anforderungen werden direkt mit dem Webleistungstestmodul ausgeführt. Es findet keine Interaktion mit Internet Explorer oder einem anderen Browser statt. Das Webleistungstestmodul kommuniziert mittels standardmäßiger HTTP-Anforderungs-/Antwortnachrichten direkt mit dem Zielwebserver.

Desgleichen werden im eingebetteten Internet Explorer-Steuerelement auf der Registerkarte "Webbrowser" im Webleistungstest-Viewer nur vom Webleistungstestmodul empfangene Antwortseiten angezeigt. Das Webleistungstestmodul schreibt die Antworten in einen temporären Speicherort auf Datenträger und lädt dann die temporären Dateien in das Internet Explorer-Steuerelement im Webleistungstest-Viewer. Dieses Browsersteuerelement im Ergebnisviewer ist speziell dafür konfiguriert, keine JavaScript- oder ActiveX-Steuerelemente auszuführen. Wenn Kunden Seiten testen, die Steuerelemente hosten, und dies zur Anzeige eines Fehlers im Browsersteuerelement im Ergebnisviewer führt, sorgt dies häufig für Verwirrung. Dies bedeutet nicht, dass der Test nicht ordnungsgemäß funktioniert. Sie müssen die Antwort auf der Registerkarte "Antwort" überprüfen. In Visual Studio 2010 Ultimate stehen im Ergebnisviewer neue Erweiterbarkeitsfunktionen zum Hosten benutzerdefinierter Registerkarten zur Verfügung, die die Verwendung benutzerdefinierter Browser ermöglichen. Auf der Website codeplex.com/teamtestplugins finden Sie neue Browsersteuerelemente zum Anzeigen dieser Antworttypen.

Was außerdem für Verwirrung sorgt, ist die Tatsache, dass beim Ausführen von Webauslastungstests unterschiedliche Browservorlagen ausgewählt werden können. Diese Browservorlagen wirken sich nur auf den Standardsatz von HTTP-Headern aus, die mit jeder Anforderung gesendet werden. Der Hauptheader, mit dessen Hilfe Webserver den Browsertyp bestimmen, ist der UserAgent-Header. Das Webleistungstestmodul gibt Anforderungen unabhängig von der ausgewählten Browservorlage direkt mit dem standardmäßigen HTTP-Protokoll aus.

Siehe auch

Konzepte

Ausführen von Webleistungstests

Weitere Ressourcen

Erstellen und Bearbeiten von Webleistungstests

Überprüfen von Webleistungstestergebnissen mit der Webleistungstest-Ergebnisansicht

Erstellen und Verwenden von benutzerdefinierten Plug-Ins für Auslastungs- und Webleistungstests