Freigeben über


Projekteinstellungen für eine C++-Debugkonfiguration

Aktualisiert: November 2007

Sie können die Projekteinstellungen für eine C- oder C++-Debugkonfiguration im Dialogfeld Eigenschaftenseiten entsprechend der Anweisung unter Gewusst wie: Festlegen von Debug- und Releasekonfigurationen ändern. Anhand der folgenden Tabellen erfahren Sie, wo die debuggerspezifischen Einstellungen im Dialogfeld Eigenschaftenseiten zu finden sind.

Geben Sie im Listenfeld Zu startender Debugger an, welcher Debugger verwendet werden soll. Die Auswahl beeinflusst, welche Eigenschaften angezeigt werden.

Jede Debugeigenschafteneinstellung wird automatisch in die "Pro Benutzer"-Datei (.suo) der Projektmappe geschrieben und dort gespeichert, sobald Sie die Projektmappe speichern.

Ordner "Konfigurationseigenschaften" (Kategorie "Debuggen")

Einstellung

Beschreibung

Zu startender Debugger

Gibt den auszuführenden Debugger an. Zur Auswahl stehen:

  • Lokaler Windows-Debugger

  • Remote-Windows-Debugger

  • Webdienstdebugger

  • MPI-Clusterdebugger

  • Webbrowserdebugger

Befehl (Lokaler Windows-Debugger)

Gibt den Startbefehl für das auf dem lokalen Computer zu debuggende Programm an.

Remotebefehl(Remote-Windows-Debugger)

Anwendungsbefehl (MPI-Clusterdebugger)

Der Pfad für die EXE-Datei aus der Perspektive des Remotecomputers.

Befehlsargumente (Lokaler Windows-Debugger und Remote-Windows-Debugger)

Anwendungsargumente (MPI-Clusterdebugger)

  • Gibt Argumente für den oben aufgeführten Befehl an.

In diesem Feld können die folgenden Umleitungsoperatoren verwendet werden:

< file

Liest "stdin" aus Datei.

> file

Schreibt "stdout" in Datei.

>> file

Fügt "stdout" an Datei an.

2> file

Schreibt "stderr" in Datei.

2>> file

Fügt "stderr" an Datei an.

2> &1

Sendet "stderr (2)"-Ausgaben an denselben Speicherort wie "stdout (1)".

1> &2

Sendet "stdout (1)"-Ausgaben an denselben Speicherort wie "stderr (2)".

In den meisten Fällen sind diese Operatoren nur auf Konsolenanwendungen anwendbar.

Arbeitsverzeichnis

Gibt das Arbeitsverzeichnis des zu debuggenden Programms relativ zum Projektverzeichnis mit der EXE-Datei an. Wenn Sie kein Arbeitsverzeichnis festlegen, wird das Projektverzeichnis verwendet. Beim Remotedebuggen befindet sich das Projektverzeichnis auf dem Remoteserver.

Anfügen (Lokaler Windows-Debugger und Remote-Windows-Debugger)

Legt fest, ob die Anwendung gestartet oder angefügt wird. Die Standardeinstellung ist Nein.

Remoteservername (Remote-Windows-Debugger und MPI-Clusterdebugger)

Gibt den Namen eines Remotecomputers, auf dem eine Anwendung zu Debugzwecken ausgeführt werden soll, oder einen Msvsmon-Servernamen an. Dies können Sie auch im Dialogfeld Prozesse festlegen. (Weitere Informationen dazu finden Sie unter Auswählen eines Remotecomputers.) Wenn Sie hier den Computernamen angeben, müssen Sie unter Verbindung auch den Verbindungstyp festlegen.

Das RemoteMachine-Buildmakro wird auf den Wert dieser Eigenschaft gesetzt. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Makros für Buildbefehle und -eigenschaften.

Verbindung (Remote-Windows-Debugger und MPI-Clusterdebugger)

Ermöglicht es Ihnen, zwischen lokalem und Remotedebuggen umzuschalten. Geben Sie im Feld Remoteservername den Namen eines Remotecomputers an. Folgende Verbindungstypen stehen zur Verfügung:

  • Remote mit Windows-Authentifizierung

  • Remote ohne Authentifizierung (nur systemeigen)

Hinweis   Der Remotecomputer ist durch das Remotedebuggen ohne Authentifizierung u. U. anfällig für Sicherheitsverletzungen. Der Windows-Authentifizierungsmodus ist sicherer.

Weitere Informationen finden Sie unter Remote Debuggen – Setup.

HTTP-URL (Webdienstdebugger und Webbrowserdebugger)

Gibt die URL zu dem Projekt an, das Sie debuggen.

Debuggertyp

Gibt den Typ des zu verwendenden Debuggers an: Nur systemeigen, Nur verwaltet, Gemischt oder Automatisch (Standard).

  • Nur systemeigen eignet sich für nicht verwalteten C++-Code.

  • Nur verwaltet ist für Code konzipiert, der in der Common Language Runtime ausgeführt wird (verwalteter Code).

  • Durch Gemischt werden Debugger sowohl für verwalteten als auch für nicht verwalteten Code aufgerufen.

  • Automatisch legt den Debuggertyp anhand von Compilerdaten und EXE-Daten fest.

Umgebung (Lokaler Windows-Debugger)

Gibt die Umgebungsvariablen für das Programm an, das Sie debuggen. Diese Variablen überschreiben die Systemumgebung oder werden mit der Systemumgebung zusammengeführt, je nach Einstellung von Zusammenführungsumgebung. Wenn Sie auf die Spalte Einstellungen klicken, wird ein Auslassungszeichen () angezeigt. Klicken Sie auf diese Schaltfläche (), um die Umgebungsvariablen zu bearbeiten.

Zusammenführungsumgebung (Lokaler Windows-Debugger)

Bestimmt, ob die in dem Feld Umgebung angegebenen Variablen mit der vom verwendeten System definierten Umgebung zusammengeführt werden. Die Standardeinstellung ist Ja.

SQL-Debuggen (alle außer MPI-Clusterdebugger)

Aktiviert das Debuggen von SQL-Prozeduren über die Visual C++-Anwendung. Die Standardeinstellung ist Nein.

Ordner "C/C++" (Kategorie "Allgemein")

Einstellung

Beschreibung

Debuginformationsformat (/Z7, /Zd, Zi, /ZI)

Gibt den Typ der Debuginformationen an, die für das Projekt zu erstellen sind.

Mit der Standardoption (/ZI) wird eine Programmdatenbank (.pdb) in einem Format erstellt, das mit "Bearbeiten und Fortfahren" kompatibel ist. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter /Z7, /Zd, /Zi, /ZI (Debuginformationsformat).

Weitere Informationen finden Sie in PDB-Dateien und DBG-Dateien

Ordner "C/C++" (Kategorie "Optimierung")

Einstellung

Beschreibung

Optimierung

Gibt an, ob der Compiler den erstellten Code optimieren soll. Durch die Optimierung wird der auszuführende Code geändert. Optimierter Code entspricht nicht mehr dem Quellcode. Deshalb ist das Debuggen schwierig.

Die Standardoption (Deaktiviert (/0d) unterdrückt eine Optimierung. Sie können mit unterdrückter Optimierung entwickeln und sie anschließend bei der Erstellung der Produktionsversion aktivieren.

Ordner "Linker" (Kategorie "Debuggen")

Einstellung

Beschreibung

Debuginfo generieren (/DEBUG)

Weist den Linker an, Debuginformationen in dem durch /Z7, /Zd, Zi oder /ZI festgelegten Format einzulesen.

Programmdatenbank-Datei erstellen (/PDB:name)

In diesem Feld geben Sie den Namen einer PDB-Datei an. Sie müssen ZI oder /Zi als Debuginformationsformat auswählen.

Private Symbole entfernen (/PDBSTRIPPED:Dateiname)

Wenn die PDB-Datei keine privaten Symbole enthalten soll, geben Sie in diesem Feld den Namen einer PDB-Datei ein. Diese Option erstellt eine zweite Programmdatenbankdatei (PDB), wenn Sie das Programmbild mit einer der Compileroptionen oder Linkeroptionen erstellt haben, die PDB-Dateien generiert (/DEBUG, /Z7, /Zd oder /Zi). Die zweite PDB-Datei enthält keine Symbole, die nicht an Kunden weitergegeben werden. Weitere Informationen finden Sie unter /PDBSTRIPPED (Private Symbole entfernen).

Zuordnungsdatei generieren (/MAP)

Weist den Linker an, während der Verknüpfung eine Zuordnungsdatei zu generieren. Die Standardeinstellung ist Nein. Weitere Informationen finden Sie unter /MAP (Zuordnungsdatei generieren).

Zuordnungsdatei(/MAP:Name)

Bei Auswahl von Zuordnungsdatei generieren können Sie in diesem Feld die Zuordnungsdatei angeben. Weitere Informationen finden Sie unter /MAP (Zuordnungsdatei generieren).

Zuordnungsexport (/MAPINFO:EXPORTS)

Fügt exportierte Funktionen in die Zuordnungsdatei ein. Die Standardeinstellung ist Nein. Weitere Informationen finden Sie unter /MAPINFO (Daten in Zuordnungsdatei einfügen).

Debugfähige Assembly ("/ASSEMBLYDEBUG")

Gibt die Einstellungen für die Linker /ASSEMBLYDEBUG-Option an. Folgende Werte sind möglich:

  • Das Attribut "Debuggable" wurde nicht ausgegeben.

  • Problemverfolgung zur Laufzeit und deaktivierte Optimierungen (/ASSEMBLYDEBUG). Dies ist die Standardeinstellung.

  • Keine Problemverfolgung zur Laufzeit und aktivierte Optimierungen (/ASSEMBLYDEBUG).

  • <Vom übergeordneten Projekt erben oder Projektstandard>.

  • Weitere Informationen finden Sie unter /ASSEMBLYDEBUG (DebuggableAttribute hinzufügen).

Sie können diese Einstellungen im Ordner Konfigurationseigenschaften (Kategorie Debuggen) programmgesteuert über die Microsoft.VisualStudio.VCProjectEngine.VCDebugSettings-Schnittstelle ändern. Weitere Informationen finden Sie unter VCDebugSettings.

Siehe auch

Referenz

/ASSEMBLYDEBUG (DebuggableAttribute hinzufügen)

Weitere Ressourcen

Debuggen von systemeigenem Code

Einstellungen und Vorbereitung für das Debuggen

Erstellen und Verwalten von Visual C++-Projekten

Makros für Buildbefehle und -eigenschaften