Festlegen der Datenumgebung

Artikel
04/01/2008

Jedes Formular bzw. jeder Formularsatz enthält eine Datenumgebung. Die Datenumgebung ist ein Objekt mit Tabellen oder Ansichten, die mit dem Formular in Verbindung stehen. Sie beinhaltet außerdem die Beziehungen zwischen den Tabellen, die das Formular erwartet. Sie können die Datenumgebung visuell im Datenumgebungs-Designer entwerfen und zusammen mit dem Formular speichern.

Mit der Datenumgebung lässt sich das Öffnen und Schließen von Tabellen und Ansichten während der Ausführung des Formulars automatisieren. Darüber hinaus haben Sie mit der Datenumgebung auch die Möglichkeit, die ControlSource-Eigenschaft für Steuerelemente einzustellen, indem Sie im Eigenschaftenfenster das Feld für die Einstellung der ControlSource-Eigenschaft mit allen Feldern aus Ihrer Datenumgebung füllen.

So öffnen Sie den Datenumgebungs-Designer

Wählen Sie aus dem Menü Ansicht den Befehl Datenumgebung.
Wählen Sie aus dem Kontextmenü den Befehl Hinzufügen.
Wählen Sie im Dialogfeld Öffnen eine Tabelle oder eine Ansicht, die Sie zur Datenumgebung hinzufügen möchten.

Allgemeine Eigenschaften des Datenumgebungs-Designers

Folgende Eigenschaften der Datenumgebung werden normalerweise im Eigenschaftenfenster festgelegt.

Eigenschaft	Beschreibung	Standardeinstellung
AutoCloseTables	Legt fest, ob nach der Freigabe des Formulars die Tabellen und Ansichten geschlossen werden.	Wahr (.T.)
AutoOpenTables	Legt fest, ob die in der Datenumgebung enthaltenen Tabellen und Ansichten beim Ausführen des Formulars geöffnet werden.	Wahr (.T.)
InitialSelectedAlias	Gibt die Tabelle oder Ansicht an, die beim Ausführen des Formulars ausgewählt wird.	`""` zur Entwurfszeit. Wenn keine Tabelle oder Ansicht angegeben wird, wird zur Laufzeit zunächst der erste Cursor ausgewählt, der zur Datenumgebung hinzugefügt wurde.

Hinzufügen einer Tabelle oder Ansicht zum Datenumgebungs-Designer

Wenn Sie zum Datenumgebungs-Designer Tabellen oder Ansichten hinzufügen, werden die Felder und Indizes der entsprechenden Tabelle oder Ansicht angezeigt.

So fügen Sie zum Datenumgebungs-Designer eine Tabelle oder Ansicht hinzu

Wählen Sie aus dem Menü Ansicht den Befehl Datenumgebung.
Wählen Sie aus dem Menü Datenumgebung den Befehl Hinzufügen.
Wählen Sie im Feld Datenbank des Dialogfeldes Tabelle oder Ansicht hinzufügen eine Datenbank aus.
Wählen Sie im Bereich Auswählen eine der Optionen Tabelle oder Ansicht aus.

Ihre Auswahl bestimmt, welche Felderliste im Feld Tabellen in Datenbank angezeigt wird.
Wählen Sie im Feld Tabellen in Datenbank eine Tabelle oder Ansicht aus.
Wählen Sie OK.

- Oder -

Ist weder eine Datenbank noch ein Projekt geöffnet, wählen Sie Andere, um eine Tabelle auswählen zu können.

Sie können auch eine Tabelle oder Ansicht aus einem geöffneten Projekt oder aus dem Datenbank-Designer in den Datenumgebungs-Designer ziehen.

Einstellen eines Indexes für den Datenumgebungs-Designer

Sie können die Reihenfolge, in der Ihre Datensätze in Ihrem Bericht auftreten, festlegen, indem Sie für die Datenumgebung einen Index setzen.

So stellen Sie einen Index für den Datenumgebungs-Designer ein

Wählen Sie aus dem Menü Ansicht den Befehl Datenumgebung.
Wählen Sie aus dem Kontextmenü den Befehl Eigenschaften.
Wählen Sie im Eigenschaftenfenster im Objektfeld aus der Liste Cursor1.
Wählen Sie die Registerkarte Daten, und wählen Sie die Order-Eigenschaft aus.
Geben Sie einen Indexnamen ein.

- Oder -

Wählen Sie aus der Liste der verfügbaren Indizes einen Index aus.

Wenn der Datenumgebungs-Designer aktiv ist, zeigt das Eigenschaftenfenster Objekte und Eigenschaften an, die zur Datenumgebung gehören. Jede Tabelle oder Ansicht innerhalb der Datenumgebung, jede Beziehung zwischen Tabellen und auch die Datenumgebung selbst stellen ein gesondertes Objekt im Objektfeld des Eigenschaftenfensters dar.

Entfernen einer Tabelle aus dem Datenumgebungs-Designer

Wenn Sie eine Tabelle aus der Datenumgebung entfernen, werden alle Beziehungen der Tabelle ebenfalls gelöscht.

So entfernen Sie eine Tabelle oder Ansicht aus dem Datenumgebungs-Designer

Wählen Sie die zu entfernende Tabelle oder Ansicht im Datenumgebungs-Designer aus.
Wählen Sie aus dem Menü Datenumgebung den Befehl Entfernen.

Festlegen von Beziehungen im Datenumgebungs-Designer

Wenn Sie zum Datenumgebungs-Designer Tabellen mit persistenten Beziehungen, die in einer Datenbank festgelegt sind, hinzufügen, werden diese Beziehungen automatisch zur Datenumgebung hinzugefügt. Andernfalls können Sie im Datenumgebungs-Designer Beziehungen herstellen.

So können Sie im Datenumgebungs-Designer Beziehungen herstellen

Ziehen Sie ein Feld aus der Primärtabelle auf den entsprechenden Indexnamen in der verknüpften Tabelle.

Sie können auch ein Feld aus der Primärtabelle in ein Feld der verknüpften Tabelle ziehen. Gibt es keinen Indexnamen in der verknüpften Tabelle, der zu dem Feld der Haupttabelle gehört, dann werden Sie dazu aufgefordert, den Indexnamen zu erstellen.

Bearbeiten von Beziehungen im Datenumgebungs-Designer

Wenn Sie im Datenumgebungs-Designer eine Beziehung erstellen, zeigt eine Linie zwischen den Tabellen die Beziehung an.

So bearbeiten Sie die Eigenschaften der Beziehung

Wählen Sie im Eigenschaftenfenster aus dem Objektfeld die Beziehung aus.

Die Eigenschaften der Beziehung entsprechen den Klauseln und Schlüsselwörtern in den Befehlen SET RELATION und SET SKIP.

Die RelationalExpr-Eigenschaft wird standardmäßig auf den Namen des Primärschlüsselfeldes in der Primärtabelle eingestellt. Wenn die verknüpfte Tabelle auf einen Ausdruck indiziert wird, müssen Sie die RelationalExpr-Eigenschaft entsprechend dieses Ausdrucks einstellen. Wird die verknüpfte Tabelle z. B. über UPPER(cust_id) indiziert, dann müssen Sie RelationalExpr auf UPPER(cust_id) setzen.

Wenn es sich nicht um eine 1:n-Beziehung handelt, stellen Sie die OneToMany-Eigenschaft auf Falsch (.F.) ein. Dies entspricht der Verwendung des SET RELATION-Befehls ohne Erteilung von SET SKIP.

Wenn Sie die OneToMany-Eigenschaft einer Beziehung auf Wahr (.T.) setzen, so entspricht das der Ausgabe des SET SKIP-Befehls. Wenn Sie die Master-Tabelle durchlaufen, bleibt der Datensatzzeiger so lange bei dem gleichen Datensatz, bis der Datensatzzeiger der Detailtabelle über alle verknüpften Datensätze bewegt wurde.

Anmerkung Wenn Sie in einem Formular eine 1:n-Beziehung herstellen möchten, setzen Sie die OneToMany-Eigenschaft auch dann auf Wahr (.T.), wenn in einer Datenbank bereits eine persistente 1:n-Beziehung erstellt wurde.

Siehe auch

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