Voraussetzungen für die Windows-Clientbereitstellung in Configuration Manager
Betrifft: System Center 2012 Configuration Manager, System Center 2012 Configuration Manager SP1, System Center 2012 Configuration Manager SP2, System Center 2012 R2 Configuration Manager, System Center 2012 R2 Configuration Manager SP1
Bei der Bereitstellung von System Center 2012 Configuration Manager-Clients in einer Umgebung sind die folgenden externen und produktinternen Abhängigkeiten zu beachten. Darüber hinaus weist jede Clientbereitstellungsmethode eigene Abhängigkeiten auf, die erfüllt sein müssen, um eine erfolgreiche Clientinstallation auszuführen.
Mithilfe der folgenden Abschnitte können Sie die Voraussetzungen für die Installation des Configuration Manager-Clients auf Computern und mobilen Geräten bestimmen:
Voraussetzungen für Computerclients
Voraussetzungen für Clients für mobile Geräte
Lesen Sie auch den Abschnitt Unterstützte Konfigurationen für Configuration Manager, um sicherzustellen, dass die Geräte die Mindestanforderungen an Hardware und Betriebssystem für den System Center 2012 Configuration Manager-Client erfüllen.
Informationen zu den Voraussetzungen für den Configuration Manager-Client für Linux und UNIX finden Sie im Abschnitt Erforderliche Komponenten für die Clientbereitstellung für Linux- und UNIX-Server des Themas Planen der Clientbereitstellung für Linux- und UNIX-Server.
Voraussetzungen für Computerclients
Mithilfe der folgenden Informationen können Sie die Voraussetzungen für die Installation des Configuration Manager-Clients auf Computern bestimmen.
Externe Abhängigkeiten von Configuration Manager
Externe Abhängigkeiten von Configuration Manager |
Weitere Informationen |
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Für Configuration Manager-Clientcomputer ohne Service Pack, von denen Verbindungen mit dem Anwendungskatalog hergestellt werden: Konfigurieren Sie Internet Explorer so, dass das ActiveX-Steuerelement Microsoft.ConfigurationManager.SoftwareCatalog.Website.ClientBridgeControl.dll von der ActiveX-Filterung ausgeschlossen ist und im Browser ausgeführt werden darf. |
Wenn Sie Configuration Manager ohne Service Pack ausführen, wird von der Anwendungskatalogwebsite ein ActiveX-Steuerelement für Internet Explorer verwendet, über das die Anwendungsinstallation und Genehmigungsanforderungen mit dem Configuration Manager-Client koordiniert werden. Die Datei mit dem ActiveX-Steuerelement hat den Namen Microsoft.ConfigurationManager.SoftwareCatalog.Website.ClientBridgeControl.dll und wird bei der Installation des Configuration Manager-Clients automatisch auf dem Client installiert. Sie müssen Internet Explorer so konfigurieren, dass dieses ActiveX-Steuerelement von der ActiveX-Filterung ausgeschlossen ist und im Browser ausgeführt werden darf. Sie können Internet Explorer manuell oder über Gruppenrichtlinieneinstellungen konfigurieren. Weitere Informationen finden Sie in Ihrer Windows-Dokumentation.
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Windows Installer Version 3.1.4000.2435 |
Erforderlich, um die Verwendung der Microsoft Windows Installer-Updatedateien (.msp) für Pakete und Softwareupdates zu unterstützen. |
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Installieren Sie den unter KB2552033 beschriebenen Hotfix auf Standortservern, auf denen Windows Server 2008 R2 ausgeführt wird. |
Der unter KB2552033 beschriebene Hotfix muss auf Standortservern installiert werden, auf denen Windows Server 2008 R2 ausgeführt wird, wenn die Clientpushinstallation aktiviert ist. |
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Microsoft Background Intelligent Transfer Service (BITS) Version 2.5 |
Ist erforderlich, um Datenübertragungen eingeschränkter Bandbreite zwischen dem Clientcomputer und den System Center 2012 Configuration Manager-Standortsystemen zu ermöglichen. BITS wird während der Clientinstallation nicht automatisch heruntergeladen.
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Microsoft Taskplaner-Dienst |
Der Microsoft Taskplaner-Dienst muss auf dem Client aktiviert sein, damit die Clientinstallation abgeschlossen werden kann. |
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Bei den aufgeführten Softwareversionsnummern handelt es sich lediglich um Mindestversionsnummern. |
Externe abhängige Komponenten, die bei der Installation von Configuration Manager automatisch heruntergeladen werden
Der System Center 2012 Configuration Manager-Client verfügt über einige potenzielle externe Abhängigkeiten. Diese Abhängigkeiten hängen vom Betriebssystem und der installierten Software auf dem Clientcomputer ab.
Wenn diese abhängigen Komponenten zum Abschließen der Clientinstallation erforderlich sind, werden sie automatisch mit der Clientsoftware installiert.
Bei der Installation automatisch bereitgestellte abhängige Komponenten |
Weitere Informationen |
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Windows Update Agent Version 7.0.6000.363 |
Wird von Windows zur Unterstützung der Updateerkennung und -bereitstellung benötigt. |
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Microsoft Core XML Services (MSXML) Version 6.20.5002 oder höher |
Wird unter Windows zur Unterstützung der Verarbeitung von XML-Dokumenten benötigt. |
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Microsoft Remote Differential Compression (RDC) |
Ist erforderlich, um die Datenübertragung über das Netzwerk zu optimieren. |
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Microsoft Visual C++ 2005 Redistributable Version 8.0.50727.42 |
Ist erforderlich zur Unterstützung von Microsoft SQL Server Compact-Operationen. |
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Microsoft Visual C++ 2008 Redistributable Version 9.0.30729.4148. |
Für Microsoft System Center 2012 Configuration Manager SP1 oder früher. Ist zur Unterstützung von Clientoperationen erforderlich.
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Microsoft Visual C++ 2010 Redistributable Version 10.0.40219.1 |
Für System Center 2012 R2 Configuration Manager. Ist zur Unterstützung von Clientoperationen erforderlich.
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Microsoft Visual C++ 2013 Redistributable Version 12.0.21005.1 |
Für Microsoft System Center 2012 Configuration Manager SP2 und System Center 2012 R2 Configuration Manager SP1. Ist zur Unterstützung von Clientoperationen erforderlich.
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Windows Imaging APIs 6.0.6001.18000 |
Ist erforderlich für die Verwaltung von Windows-Abbilddateien (*.wim) mit Configuration Manager. |
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Microsoft-Richtlinienplattform 1.2.3514.0 |
Ist erforderlich, damit Kompatibilitätseinstellungen von Clients ausgewertet werden können. |
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Microsoft Silverlight 4.0.50524.0 |
Gilt nur für Configuration Manager ohne Service Pack. Ist erforderlich, um die Benutzerfreundlichkeit der Anwendungskatalog-Website zu unterstützen. |
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Microsoft Silverlight 5.1.10411.0 |
Für Microsoft System Center 2012 Configuration Manager SP1. Ist erforderlich, um die Benutzerfreundlichkeit der Anwendungskatalog-Website zu unterstützen. |
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Microsoft Silverlight 5.1.20513.0 |
Für System Center 2012 R2 Configuration Manager. Ist erforderlich, um die Benutzerfreundlichkeit der Anwendungskatalog-Website zu unterstützen. |
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Microsoft Silverlight 5.1.30514.0 |
Für Microsoft System Center 2012 Configuration Manager SP2 und System Center 2012 R2 Configuration Manager SP1. Ist erforderlich, um die Benutzerfreundlichkeit der Anwendungskatalog-Website zu unterstützen. |
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Microsoft .NET Framework 4 Client Profile |
Für Clientcomputer ist es erforderlich, dass Clientvorgänge von .NET Framework unterstützt werden. Falls ein Clientcomputer nicht über eine der folgenden installierten Versionen verfügt, wird Microsoft .NET Framework 4 Client Profile automatisch installiert:
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Microsoft SQL Server Compact 3.5 SP2-Komponenten |
Ist erforderlich zum Speichern von Informationen zu Clientoperationen. |
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Microsoft Windows Imaging Components |
Ist erforderlich für Microsoft .NET Framework 4.0 auf 64-Bit-Computern unter Windows Server 2003 oder Windows XP SP2. |
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Bei den aufgeführten Softwareversionsnummern handelt es sich lediglich um Mindestversionsnummern. |
Abhängigkeiten in Configuration Manager
Weitere Informationen zu den folgenden Standortsystemrollen finden Sie unter Bestimmen der Standortsystemrollen für die Clientbereitstellung in Configuration Manager.
Configuration Manager-Standortsystem |
Weitere Informationen |
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Verwaltungspunkt |
Obgleich kein Verwaltungspunkt notwendig ist, um den System Center 2012 Configuration Manager-Client bereitzustellen, muss ein Verwaltungspunkt vorhanden sein, um Informationen zwischen Clientcomputern und System Center 2012 Configuration Manager-Servern zu übertragen. Ohne Verwaltungspunkt können Sie Clientcomputer nicht verwalten. |
Verteilungspunkt |
Der Verteilungspunkt ist eine optionale Standortsystemrolle, deren Verwendung für die Clientbereitstellung jedoch empfohlen wird. Die Clientquelldateien werden auf allen Verteilungspunkten gehostet. So können Computer den nächsten Verteilungspunkt ermitteln, von dem die Clientquelldateien während der Clientbereitstellung heruntergeladen werden können. Falls der Standort nicht über einen Verteilungspunkt verfügt, werden die Clientquelldateien von Computern vom jeweiligen Verwaltungspunkt heruntergeladen. |
Fallbackstatuspunkt |
Der Fallbackstatuspunkt ist eine optionale Standortsystemrolle, deren Verwendung für die Clientbereitstellung jedoch empfohlen wird. Mithilfe des Fallbackstatuspunkts wird die Clientbereitstellung nachverfolgt, und es wird Computern am System Center 2012 Configuration Manager-Standort ermöglicht, Zustandsmeldungen zu senden, wenn sie nicht mit einem Verwaltungspunkt kommunizieren können. |
Reporting Services-Punkt |
Der Reporting Services-Punkt ist eine optionale, aber empfohlene Standortsystemrolle, über die Berichte zur Bereitstellung und Verwaltung von Clients angezeigt werden können. Weitere Informationen finden Sie unter Berichterstattung in Configuration Manager. |
Installationsmethodenabhängigkeiten
Die folgenden Voraussetzungen gelten für die verschiedenen Clientinstallationsmethoden.
Clientinstallationsmethode |
Weitere Informationen |
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Clientpushinstallation |
Sie müssen über die folgenden Sicherheitsberechtigungen verfügen, um den Configuration Manager-Client mithilfe der Clientpushinstallation installieren zu können:
Die Sicherheitsrolle Infrastrukturadministrator umfasst die für die Verwaltung der Clientpushinstallation erforderlichen Berechtigungen. Weitere Informationen zum Konfigurieren der Anforderungen im Dialogfeld Eigenschaften der Clientpushinstallation finden Sie im Abschnitt „Installieren von Configuration Manager-Clients mittels Clientpush“ des Themas Installieren von Clients auf Windows-Computern in Configuration Manager. Weitere Informationen zum Konfigurieren der Ermittlung von Computern finden Sie unter Konfigurieren der Ermittlung in Configuration Manager. |
Auf einem Softwareupdatepunkt basierende Installation |
Informationen zu den für die Verwaltung von Configuration Manager-Softwareupdates erforderlichen Sicherheitsberechtigungen finden Sie unter Voraussetzungen für Softwareupdates in Configuration Manager. |
Auf einer Gruppenrichtlinie basierende Installation |
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Auf einem Anmeldeskript basierende Installation |
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Manuelle Installation |
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Installation von Arbeitsgruppencomputern |
Weitere Informationen zum Konfigurieren des Netzwerkzugriffskontos finden Sie im Abschnitt Konfigurieren des Netzwerkzugriffskontos des Themas Konfigurieren der Inhaltsverwaltung in Configuration Manager. |
Auf einer Softwareverteilung basierende Installation (nur für Upgrades) |
Informationen zu den für das Upgrade des Configuration Manager-Clients mithilfe der Anwendungsverwaltung erforderlichen Sicherheitsberechtigungen finden Sie unter Voraussetzungen für die Anwendungsverwaltung in Configuration Manager. |
Automatische Clientupgrades |
Sie müssen ein Mitglied der Sicherheitsrolle Hauptadministrator sein, um automatische Clientupgrades konfigurieren zu können. |
Firewallanforderungen
Wenn sich zwischen den Standortsystemservern und dem Computer, auf dem der Configuration Manager-Client installiert werden soll, eine Firewall befindet, lesen Sie die Hinweise unter Windows-Firewall- und Porteinstellungen für Clientcomputer in Configuration Manager.
Voraussetzungen für Clients für mobile Geräte
Mithilfe der folgenden Informationen können Sie die Voraussetzungen für die Installation des Configuration Manager-Clients auf mobilen Geräten bestimmen und diese mithilfe von Configuration Manager anmelden.
Externe Abhängigkeiten von Configuration Manager
Externe Abhängigkeiten von Configuration Manager |
Weitere Informationen |
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Eine Microsoft-Unternehmenszertifizierungsstelle (CA) mit Zertifikatvorlagen, um die Zertifikate bereitzustellen und zu verwalten, die für mobile Geräte erforderlich sind Von der ausstellenden Zertifizierungsstelle müssen im Rahmen der Anmeldung automatisch Zertifikatanforderungen genehmigt werden, die von Benutzern mobiler Geräte übermittelt wurden. |
Weitere Informationen zu den Zertifikatanforderungen finden Sie unter PKI-Zertifikatanforderungen für Configuration Manager. |
Eine Sicherheitsgruppe mit Benutzern, die ihre mobilen Geräte anmelden können |
Mit dieser Sicherheitsgruppe wird die im Rahmen der Anmeldung der mobilen Geräte verwendete Zertifikatvorlage konfiguriert. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Bereitstellen des Anmeldungszertifikats für mobile Geräte des Themas Beispiel für die schrittweise Bereitstellung der PKI-Zertifikate für Configuration Manager: Windows Server 2008-Zertifizierungsstelle. |
Optional, jedoch empfohlen: ein für den Namen des Standortsystemservers, auf dem der Anmeldungsproxypunkt installiert wird, konfigurierter DNS-Alias (CNAME-Eintrag) mit der Bezeichnung ConfigMgrEnroll |
Dieser DNS-Alias ist erforderlich, um die automatische Ermittlung für den Anmeldungsdienst zu unterstützen: Wenn dieser DNS-Datensatz nicht konfiguriert wird, müssen Benutzer im Rahmen des Anmeldungsprozesses den Namen des Standortsystemservers für den Anmeldungsproxypunkt manuell angeben. |
Abhängigkeiten der Standortsystemrollen für die Computer, auf denen die Standortsystemrollen „Anmeldungspunkt“ und „Anmeldungsproxypunkt“ ausgeführt werden |
Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt Voraussetzungen für Standortsystemrollen des Themas Unterstützte Konfigurationen für Configuration Manager. |
Abhängigkeiten in Configuration Manager
Weitere Informationen zu den folgenden Standortsystemrollen finden Sie unter Bestimmen der Standortsystemrollen für die Clientbereitstellung in Configuration Manager.
Configuration Manager-Standortsystem |
Weitere Informationen |
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Verwaltungspunkt, der für HTTPS-Clientverbindungen konfiguriert und für mobile Geräte aktiviert ist |
Ein Verwaltungspunkt ist immer erforderlich, um den System Center 2012 Configuration Manager-Client auf mobilen Geräten installieren zu können. Zusätzlich zu diesen Konfigurationsanforderungen (HTTPS-Unterstützung und aktiviert für mobile Geräte) muss der Verwaltungspunkt mit einem Internet-FQDN konfiguriert sein, und Clientverbindungen über das Internet müssen möglich sein. |
Anmeldungspunkt und Anmeldungsproxypunkt |
Mithilfe eines Anmeldungsproxypunkts werden Anmeldungsanforderungen von mobilen Geräten verwaltet. Der Anmeldungspunkt schließt den Anmeldungsprozess ab. Der Anmeldungspunkt muss sich in der gleichen Active Directory-Gesamtstruktur befinden wie der Standortserver. Der Anmeldungsproxypunkt kann sich dagegen in einer anderen Gesamtstruktur befinden. |
Clienteinstellungen für die Anmeldung mobiler Geräte |
Konfigurieren Sie Clienteinstellungen, damit Benutzer mobile Geräte anmelden können, und konfigurieren Sie mindestens ein Anmeldungsprofil. |
Reporting Services-Punkt |
Der Reporting Services-Punkt ist eine optionale, aber empfohlene Standortsystemrolle, über die Berichte zur Anmeldung mobiler Geräte und zur Clientverwaltung angezeigt werden können. Weitere Informationen finden Sie unter Berichterstattung in Configuration Manager. |
Sie müssen über die folgenden Sicherheitsberechtigungen verfügen, um die Anmeldung mobiler Geräte konfigurieren zu können:
Die Sicherheitsrolle Hauptadministrator umfasst die für die Konfiguration der Anmeldungsstandortsystemrollen erforderlichen Berechtigungen. Sie müssen über die folgenden Sicherheitsberechtigungen verfügen, um angemeldete mobile Geräte verwalten zu können:
Die Sicherheitsrolle Betriebsadministrator umfasst die für die Verwaltung mobiler Geräte erforderlichen Berechtigungen. |
Weitere Informationen zum Konfigurieren von Sicherheitsberechtigungen finden Sie im Abschnitt Konfigurieren der rollenbasierten Verwaltung des Themas Konfigurieren der Sicherheit für Configuration Manager. |
Firewallanforderungen
Von beteiligten Netzwerkgeräten wie Routern und Firewalls (einschließlich der Windows-Firewall) muss der Datenverkehr der Anmeldung mobiler Geräte zugelassen werden.
Zwischen mobilen Geräten und Anmeldungsproxypunkt: HTTPS (standardmäßig TCP 443)
Zwischen Anmeldungsproxypunkt und Anmeldungspunkt: HTTPS (standardmäßig TCP 443)
Wenn Sie einen Proxywebserver verwenden, muss dieser für SSL-Tunneling konfiguriert sein. SSL-Bridging wird für mobile Geräte nicht unterstützt.