Hinzufügen von Hyper-V-Hosts in einem separaten Namespace in VMM
Veröffentlicht: Juli 2016
Gilt für: System Center 2012 SP1 - Virtual Machine Manager, System Center 2012 R2 Virtual Machine Manager, System Center 2012 - Virtual Machine Manager
Verwenden Sie das folgende Verfahren, um Virtual Machine Manager (VMM) Hyper-V-Hosts oder Hyper-V-Hostcluster in einem separaten Namespace als verwaltete Hyper-V-Hosts hinzuzufügen.
Ein separater Namespace liegt dann vor, wenn das primäre DNS-Suffix (Domain Name System) des Computers nicht mit der Domäne übereinstimmt, welcher der Computer angehört. Ein separater Namespace liegt z. B. vor, wenn ein Computer mit dem DNS-Namen „HyperVHost03.contosocorp.com“ einer Domäne mit dem DNS-Namen „contoso.com“ angehört. Weitere Informationen zu separaten Namespaces finden Sie unter Namenskonventionen in Active Directory für Computer, Domänen, Standorte und Organisationseinheiten.
Voraussetzungen
Vergewissern Sie sich, dass folgende Voraussetzungen erfüllt sind, bevor Sie mit diesem Verfahren beginnen:
Der System Center Virtual Machine Manager-Dienst muss als lokales Systemkonto oder Domänenkonto mit der Berechtigung zum Registrieren eines Dienstprinzipalnamens (SPN) in den Active Directory-Domänendiensten (AD DS) ausgeführt werden.
Bevor Sie ein Hostcluster in einem separaten Namespace einem VMM-Verwaltungsserver, der sich nicht in einem separaten Namespace befindet, hinzufügen können, müssen Sie das DNS-Suffix (Domain Name System) des Hostclusters in den TCP/IP-Verbindungseinstellungen auf dem VMM-Verwaltungsserver hinzufügen.
Wenn Sie die Einstellungen für das Windows Remote Management (WinRM) mithilfe der Gruppenrichtlinie konfigurieren, beachten Sie vor dem Hinzufügen eines Hyper-V-Hosts zur VMM-Verwaltung folgende Punkte:
In VMM wird die Konfiguration von WinRM-Diensteinstellungen nur per Gruppenrichtlinie und nur auf Hosts in vertrauenswürdigen Active Directory-Domänen unterstützt. In VMM wird vor allem die Konfiguration der folgenden Gruppenrichtlinieneinstellungen unterstützt: Automatische Konfiguration von Listenern zulassen, Kompatibilitäts-HTTP-Listener aktivieren sowie Kompatibilitäts-HTTPS-Listener aktivieren. Eine Konfiguration der anderen Richtlinieneinstellungen des WinRM-Diensts wird nicht unterstützt.
Wenn die Richtlinieneinstellung Automatische Konfiguration von Listenern zulassen aktiviert ist, muss sie zum Zulassen von Meldungen von allen IP-Adressen konfiguriert werden. Zeigen Sie die Richtlinieneinstellung an und vergewissern Sie sich, dass der IPv4-Filter bzw. der IPv6-Filter (sofern Sie IPv6 verwenden) auf „*“ festgelegt ist, um dies zu überprüfen.
In VMM wird eine Konfiguration von WinRM-Clienteinstellungen per Gruppenrichtlinie nicht unterstützt. Beim Konfigurieren der Einstellungen von WinRM-Clientgruppenrichtlinien werden möglicherweise Clienteigenschaften überschrieben, die von VMM zum korrekten Ausführen des VMM-Agents benötigt werden.
Wenn nicht unterstützte WinRM-Gruppenrichtlinieneinstellungen aktiviert sind, tritt beim Installieren des VMM-Agents möglicherweise ein Fehler auf.
Hinweis Die WinRM-Richtlinieneinstellungen befinden sich im Knoten Computerkonfiguration\Administrative Vorlagen\Windows-Komponenten\Windows-Remoteverwaltung (WinRM) des Editors für lokale Gruppenrichtlinien oder der Gruppenrichtlinien-Verwaltungskonsole (GPMC).
So fügen Sie einen Hyper-V-Host in einem separaten Namespace hinzu
Führen Sie die Schritte im Thema Hinzufügen vertrauenswürdiger Hyper-V-Hosts und Hostcluster in VMM aus. Beachten Sie Folgendes:
Geben Sie auf der Seite Anmeldeinformationen Anmeldeinformationen für ein gültiges Domänenkonto ein.
Geben Sie auf der Seite Suchbereich den vollqualifizierten Domänennamen (FQDN) des Hosts ein. Aktivieren Sie außerdem das Kontrollkästchen AD-Überprüfung überspringen.
Klicken Sie auf der letzten Seite des Assistenten auf Fertig stellen, um den Host hinzuzufügen.
Wenn Sie den Assistenten zum Hinzufügen von Ressourcen verwenden, um einen Computer in einem separaten Namespace hinzuzufügen, wird von VMM überprüft, ob ein SPN in AD DS vorhanden ist. Ist dies nicht der Fall, wird von VMM versucht, einen SPN zu erstellen. Wenn der System Center Virtual Machine Manager-Dienst unter einem Konto mit der Berechtigung zum Hinzufügen eines SPN ausgeführt wird, wird der fehlende SPN von VMM automatisch hinzugefügt. Andernfalls tritt beim Hinzufügen des Hosts ein Fehler auf.
Tritt beim Hinzufügen des Hosts ein Fehler auf, müssen Sie den SPN manuell hinzufügen. Zum Hinzufügen des SPN geben Sie an der Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein, wobei <FQDN> für den FQDN des separaten Namespaces und <NetBIOSName> für den NetBIOS-Namen des Hosts steht:
setspn -A HOST/<FQDN> <NetBIOSName>
Beispiel:
setspn –A HOST/hypervhost03.contosocorp.com hypervhost03
.Tipp Zum Anzeigen einer Liste der registrierten SPNs für den Host geben Sie an der Eingabeaufforderung den Befehl
setspn -l <NetBIOSName>
ein, wobei <NetBIOSName> für den NetBIOS-Namen des Hosts steht.
Siehe auch
Hinzufügen von Windows Servers als Hyper-V-Hosts in VMM (Übersicht)