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Einrichten einer Datenbank-Spiegelungssitzung mithilfe der Windows-Authentifizierung (SQL Server Management Studio)

HinweisHinweis

Diese Funktion wird in zukünftigen Versionen von Microsoft SQL Server nicht mehr bereitgestellt. Verwenden Sie diese Funktion beim Entwickeln neuer Anwendungen nicht, und planen Sie das Ändern von Anwendungen, in denen es zurzeit verwendet wird. Verwenden Sie stattdessen AlwaysOn-Verfügbarkeitsgruppen.

Verwenden Sie im Dialogfeld Datenbankeigenschaften die Seite für die Spiegelung, um eine Datenbank-Spiegelungssitzung festzulegen und die Eigenschaften der Datenbankspiegelung für eine Datenbank zu ändern. Bevor Sie die Seite für die Spiegelung zum Konfigurieren der Datenbankspiegelung verwenden, sollten Sie sicherstellen, dass die folgenden Anforderungen erfüllt sind:

  • Die Prinzipalinstanz und die Spiegelserverinstanz müssen auf der gleichen Edition von SQL Server ausgeführt werden: entweder auf der Standard Edition oder auf der Enterprise Edition. Darüber hinaus wird die Ausführung auf vergleichbaren Systemen empfohlen, die identische Arbeitsauslastungen bewältigen können.

    HinweisHinweis

    Eine Zeugenserverinstanz ist nicht in jeder Edition von Microsoft SQL Server verfügbar. Eine Liste der Funktionen, die von den Editionen von SQL Server unterstützt werden, finden Sie unter Von den SQL Server 2012-Editionen unterstützte Funktionen.

  • Die Spiegeldatenbank muss vorhanden sein und sich auf dem neuesten Stand befinden.

    Zum Erstellen einer Spiegeldatenbank muss auf der Spiegelserverinstanz eine aktuelle Sicherung der Prinzipaldatenbank (mit der Option WITH NORECOVERY) wiederhergestellt werden. Nach der vollständigen Sicherung müssen außerdem eine oder mehrere Protokollsicherungen erstellt und der Reihe nach auf der Spiegeldatenbank (mit der Option WITH NORECOVERY) wiederhergestellt werden. Weitere Informationen finden Sie unter Vorbereiten einer Spiegeldatenbank auf die Spiegelung (SQL Server).

  • Wenn die Serverinstanzen unter unterschiedlichen Domänenbenutzerkonten ausgeführt werden, ist für jede Instanz in der master-Datenbank der anderen Instanzen ein Anmeldename erforderlich. Sofern kein Anmeldename vorhanden ist, müssen Sie vor dem Konfigurieren der Spiegelung einen erstellen. Weitere Informationen finden Sie unter Zulassen des Netzwerkzugriffs auf einen Datenbank-Spiegelungsendpunkt mithilfe der Windows-Authentifizierung (SQL Server).

So konfigurieren Sie eine Datenbankspiegelung

  1. Nachdem Sie eine Verbindung mit der Prinzipalserverinstanz hergestellt haben, klicken Sie im Objekt-Explorer auf den Servernamen, um die Serverstruktur zu erweitern.

  2. Erweitern Sie Datenbanken, und wählen Sie die zu spiegelnde Datenbank aus.

  3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Datenbank, wählen Sie Tasks aus, und klicken Sie dann auf Spiegeln. Dadurch wird die Seite Spiegelung im Dialogfeld Datenbankeigenschaften geöffnet.

  4. Klicken Sie zum Konfigurieren der Spiegelung auf Sicherheit konfigurieren, um den Assistenten zum Konfigurieren der Sicherheit für die Datenbankspiegelung zu starten.

    HinweisHinweis

    Während einer Datenbank-Spiegelungssitzung können Sie mithilfe dieses Assistenten nur die Zeugenserverinstanz hinzufügen oder ändern.

  5. Der Assistent zum Konfigurieren der Sicherheit für die Datenbankspiegelung erstellt automatisch auf jeder Serverinstanz den Endpunkt für die Datenbankspiegelung (sofern keiner vorhanden ist) und gibt die Server-Netzwerkadressen in das der Rolle der jeweiligen Serverinstanz entsprechende Feld ein (Prinzipal, Spiegel oder Zeuge).

    Wichtiger HinweisWichtig

    Beim Erstellen eines Endpunkts verwendet der Assistent zum Konfigurieren der Sicherheit für die Datenbankspiegelung immer die Windows-Authentifizierung. Bevor Sie den Assistenten mit der zertifikatbasierten Authentifizierung verwenden können, muss der Spiegelungsendpunkt auf jeder der Serverinstanzen bereits für die Verwendung von Zertifikaten konfiguriert worden sein. Außerdem müssen alle Felder im Dialogfeld Dienstkonten des Assistenten leer bleiben. Informationen zum Erstellen eines Datenbank-Spiegelungsendpunkts für die Verwendung von Zertifikaten finden Sie unter CREATE ENDPOINT (Transact-SQL).

  6. Sie können optional den Betriebsmodus ändern. Die Verfügbarkeit von bestimmten Betriebsmodi hängt davon ab, ob Sie eine TCP-Adresse für einen Zeugen angegeben haben. Folgende Optionen stehen zur Verfügung:

    Option

    Zeuge?

    Erklärung

    Hohe Leistung (asynchron)

    NULL (falls vorhanden, wird er nicht verwendet, die Sitzung benötigt jedoch ein Quorum)

    Um die Leistung zu steigern, befindet sich die Spiegeldatenbank immer in einem gewissen zeitlichen Abstand zur Prinzipaldatenbank und niemals auf dem tatsächlich aktuellen Stand. Die Lücke zwischen den beiden Datenbanken ist üblicherweise aber sehr klein. Der Verlust eines Partners hat folgenden Effekt:

    • Wenn die Spiegelserverinstanz ausfällt, bleibt die Prinzipalinstanz in Betrieb.

    • Falls die Prinzipalserverinstanz unverfügbar wird, wird der Spiegel beendet. Wenn aber die Sitzung keinen Zeugen hat (wie empfohlen) oder der Zeuge mit dem Spiegelserver verbunden ist, ist der Spiegelserver als betriebsbereiter Server verfügbar. Der Datenbankbesitzer kann die Spiegelserverinstanz zur Übernahme des Diensts zwingen, wobei es möglicherweise zu Datenverlusten kommt.

    Weitere Informationen finden Sie unter Database Mirroring Operating Modes und Rollenwechsel während einer Datenbank-Spiegelungssitzung (SQL Server).

    Hohe Sicherheit ohne automatisches Failover (synchron)

    Nein

    Für alle Transaktionen, für die ein Commit ausgeführt wird, wird sichergestellt, dass sie auf den Datenträger auf dem Spiegelserver geschrieben werden.

    Ein manuelles Failover ist möglich, wenn die Partner miteinander verbunden sind und die Datenbank synchronisiert ist.

    Der Verlust eines Partners hat folgenden Effekt:

    • Wenn die Spiegelserverinstanz ausfällt, bleibt die Prinzipalinstanz in Betrieb.

    • Wenn die Prinzipalserverinstanz nicht mehr zur Verfügung steht, wird der Spiegel beendet, ist aber als betriebsbereiter Server verfügbar. Der Datenbankbesitzer kann die Spiegelserverinstanz zur Übernahme des Diensts zwingen, wobei es möglicherweise zu Datenverlusten kommt.

    Weitere Informationen finden Sie unter Database Mirroring Operating Modes und Rollenwechsel während einer Datenbank-Spiegelungssitzung (SQL Server).

    Hohe Sicherheit mit automatischem Failover (synchron)

    Ja (erforderlich)

    Für alle Transaktionen, für die ein Commit ausgeführt wird, wird sichergestellt, dass sie auf den Datenträger auf dem Spiegelserver geschrieben werden.

    Die Verfügbarkeit wird durch Bereitstellen eine Zeugenserverinstanz zur Unterstützung des automatischen Failovers maximiert. Beachten Sie, dass die Auswahl der Option Synchron mit automatischem Failover (hohe Verfügbarkeit) nur möglich ist, wenn Sie zuvor eine Zeugenserveradresse angegeben haben.

    Ein manuelles Failover ist möglich, wenn die Partner miteinander verbunden sind und die Datenbank synchronisiert ist.

    Wichtiger HinweisWichtig

    Wenn der Zeuge getrennt wird, müssen die Partner miteinander verbunden sein, damit die Datenbank verfügbar ist. Weitere Informationen finden Sie unter Quorum: Auswirkungen eines Zeugen auf die Datenbankverfügbarkeit (Datenbankspiegelung).

    In Anwesenheit eines Zeugen hat der Verlust eines Partners die folgende Auswirkung:

    • Wenn der Prinzipalserver ausfällt, findet ein automatisches Failover statt. Die Spiegelserverinstanz übernimmt die Rolle des Prinzipals und stellt ihre Datenbank als Prinzipaldatenbank zur Verfügung.

    • Wenn die Spiegelserverinstanz ausfällt, bleibt die Prinzipalinstanz in Betrieb.

    Weitere Informationen finden Sie unter Database Mirroring Operating Modes und Rollenwechsel während einer Datenbank-Spiegelungssitzung (SQL Server).

  7. Wenn alle folgenden Bedingungen vorhanden sind, klicken Sie auf Spiegelung starten, um die Spiegelung zu beginnen:

    • Sie sind aktuell mit der Prinzipalserverinstanz verbunden.

    • Die Sicherheit wurde ordnungsgemäß konfiguriert.

    • Die vollqualifizierten TCP-Adressen der Prinzipal- und Spiegelserverinstanz sind angegeben (im Abschnitt Server-Netzwerkadressen).

    • Wenn der Betriebsmodus auf Hohe Sicherheit mit automatischem Failover (synchron) festgelegt ist, ist die vollqualifizierte TCP-Adresse der Zeugenserverinstanz ebenfalls angegeben.

  8. Nach dem Beginn der Spiegelung können Sie den Betriebsmodus ändern und die Änderung speichern, indem Sie auf OK klicken. Beachten Sie, dass Sie nur in den Hochsicherheitsmodus mit automatischem Failover wechseln können, wenn Sie zuerst eine Zeugenserveradresse angegeben haben.

    HinweisHinweis

    Zum Entfernen des Zeugen löschen Sie seine Servernetzwerkadresse aus dem Feld Zeuge. Wenn Sie vom Modus für hohe Sicherheit mit automatischem Failover zum Modus zur hohe Leistung wechseln, wird das Feld Zeuge automatisch gelöscht.

Siehe auch

Aufgaben

Einrichten der TRUSTWORTHY-Eigenschaft für eine Spiegeldatenbank (Transact-SQL)

Hinzufügen oder Ersetzen eines Datenbank-Spiegelungszeugen (SQL Server Management Studio)

Verweis

Datenbankeigenschaften (Seite Wird gespiegelt)

Konzepte

Rollenwechsel während einer Datenbank-Spiegelungssitzung (SQL Server)

Vorbereiten einer Spiegeldatenbank auf die Spiegelung (SQL Server)

Anhalten oder Fortsetzen einer Datenbank-Spiegelungssitzung (SQL Server)

Entfernen der Datenbankspiegelung (SQL Server)

Verwaltung von Anmeldenamen und Aufträgen nach einem Rollenwechsel (SQL Server)

Einrichten einer Sitzung für die Datenbankspiegelung (SQL Server)

Verwalten von Metadaten beim Bereitstellen einer Datenbank auf einer anderen Serverinstanz (SQL Server)