Zurückkehren zu einem Datenbanksnapshot
In diesem Thema werden das Zurückkehren zu einem Snapshot erläutert, die Einschränkungen beim Zurückkehren dargelegt und einen Link zur Prozedur zum Zurückkehren angeboten. Als Alternative zum Wiederherstellen einer Onlinedatenbank aus Sicherungskopien hat jeder Benutzer mit RESTORE DATABASE-Berechtigungen für die Quelldatenbank die Möglichkeit, diese in den Zustand zu dem Zeitpunkt zurückzuversetzen, an dem ein Datenbank-Snapshot erstellt wurde. Das Wiederherstellen eines neueren Snapshots eignet sich möglicherweise, wenn Daten in einer Onlinedatenbank beschädigt wurden. Stellen Sie jedoch sicher, dass der Snapshot vor dem Fehler erstellt und die Datenbank nicht beschädigt wurde. Durch das Zurückkehren können Sie beispielsweise einen schwerwiegenden Benutzerfehler rückgängig machen, z. B. das Löschen einer Tabelle.
Beim Zurückkehren werden die auf die Quelldatenbank angewendeten Aktualisierungen wieder überschrieben, weil beim Erstellen des Snapshots die beim Schreiben zu kopierenden Seiten aus den weniger umfangreichen Dateien in die Datenbank zurückkopiert wurden. Nur die aktualisierten Seiten werden überschrieben. Anschließend wird die bisherige Protokolldatei überschrieben, und das Protokoll wird neu erstellt. Demzufolge ist es später nicht möglich, einen Rollforward für die Datenbank nach dem Zurückkehren bis zum Zeitpunkt des Benutzerfehlers auszuführen. Alle Aktualisierungen an der Datenbank, die nach Erstellen des Snapshots vorgenommen wurden, gehen verloren. Die Metadaten einer Datenbank nach dem Zurückkehren entsprechen den Metadaten zum Zeitpunkt des Snapshots.
Durch das Wiederherstellen eines Snapshots werden auch alle Volltextkataloge gelöscht.
Einschränkungen beim Zurückkehren
Die Wiederherstellung wird unter folgenden Bedingungen nicht unterstützt:
Die Quelldatenbank enthält schreibgeschützte oder komprimierte Dateigruppen.
Mindestens eine Datei ist offline, die beim Erstellen des Snapshots online war.
Aktuell sind mehrere Snapshots der Datenbank vorhanden.
Es darf nur der Snapshot vorhanden sein, auf den die Wiederherstellung erfolgen soll.
Beachten Sie Folgendes, bevor Sie zu einem Datenbanksnapshot zurückkehren:
Das Zurückkehren zu einem Datenbanksnapshot eignet sich nicht für die Medienwiederherstellung. Im Unterschied zu einem normalen Sicherungssatz stellt der Datenbank-Snapshot nur eine unvollständige Kopie der Datenbankdateien dar. Wenn die Datenbank oder der Datenbanksnapshot beschädigt ist, ist das Zurückkehren zu einem Snapshot eher unmöglich. Zudem ist es eher unwahrscheinlich, dass das Problem durch eine Wiederherstellung im Falle einer Beschädigung behoben wird, selbst wenn eine Wiederherstellung möglich ist.
Während des Zurückkehrens sind sowohl der Snapshot als auch die Quelldatenbank nicht verfügbar. Die Quelldatenbank und der Snapshot sind jeweils gekennzeichnet, dass derzeit eine Wiederherstellung ausgeführt wird. Tritt ein Fehler beim Zurückkehren auf, wird beim Neustart der Datenbank versucht, das Zurückkehren abzuschließen.
Beim erfolgreichen Abschluss des Zurückkehrens wird das Protokoll automatisch neu erstellt. Microsoft empfiehlt daher, das Protokoll zu sichern, bevor Sie zu einer Datenbank zurückkehren. Es ist zwar nicht möglich, das ursprüngliche Protokoll wiederherzustellen und damit ein Rollforward der Datenbank auszuführen. Die Angaben in der ursprünglichen Protokolldatei können jedoch beim Rekonstruieren verlorener Daten helfen.
Durch Zurückkehren wird die Protokollsicherungskette unterbrochen. Bevor Sie also eine Protokollsicherung der Datenbank anfertigen können, muss daher eine vollständige Datenbank- oder Dateisicherung erfolgen. Microsoft empfiehlt eine vollständige Datenbanksicherung.
So kehren Sie zu einem Datenbank-Snapshot zurück
Siehe auch