Verwenden von Perspektiven im Modell-Designer
Eine Perspektive ist eine Teilmenge eines Modells. Die Erstellung von Modellteilmengen des Modells kann hilfreich sein, wenn das Modell sehr umfangreich ist oder wenn Sie das Modell partitionieren möchten, sodass bestimmte Benutzergruppen nur auf die Daten Zugriff haben, die sie tatsächlich benötigen.
Perspektiven sind innerhalb eines Modells vorhanden und können Entitäten, Ordner, Rollen, Quellfelder und Ausdrücke enthalten. Diese werden nicht vom Modell-Designer-Assistenten generiert. Sie müssen Sie manuell erstellen und anschließend die Modellelemente auswählen, die in der Perspektive enthalten sein sollen, indem Sie das Dialogfeld Perspektive bearbeiten verwenden. Die Entitäten, Ordner, Quellfelder, Rollen und Ausdrücke, die Sie der Perspektive hinzufügen, stehen für das übrige Modell weiterhin zur Verfügung und können anderen Modellelementen, z. B. Ordnern oder anderen Perspektiven, ebenfalls hinzugefügt werden.
Wenn Sie im Dialogfeld Neue Perspektive die Kontrollkästchen für Modellelemente deaktivieren, werden diese aus der Perspektive gelöscht. Die folgenden Regeln gelten für Elemente, die zur Perspektive hinzugefügt bzw. aus der Perspektive entfernt werden.
Einkapselung
Wenn das Kontrollkästchen für ein übergeordnetes Element, z. B. einen Entitätsordner oder ein Attribut mit Varianten, aktiviert ist, werden die Kontrollkästchen für alle in diesem übergeordneten Element enthaltenen Elemente ebenfalls aktiviert. Wird das Kontrollkästchen für ein übergeordnetes Element deaktiviert, werden die Kontrollkästchen für alle in diesem übergeordneten Element enthaltenen Elemente ebenfalls deaktiviert. Elemente, die in einem anderen Element enthalten sind, können nur ausgewählt werden, wenn das übergeordnete Element ebenfalls ausgewählt wird.
Wenn das Kontrollkästchen für eine Entität deaktiviert wird, werden die Kontrollkästchen für alle in dieser Entität enthaltenen Elemente ebenfalls deaktiviert. Wird das Kontrollkästchen für eine Entität aktiviert, werden die Kontrollkästchen für alle in dieser Entität enthaltenen Elemente ebenfalls aktiviert. Darüber hinaus werden alle Kontrollkästchen für alle Entitäten aktiviert, zu denen die Rollen in dieser Entität führen. Abgesehen von den Rollen, zu denen diese Entität führt, werden nur die Kontrollkästchen für die Entität aktiviert, um anzugeben, dass die identifizierenden Attribute dieser Entitäten enthalten sind. Die Kontrollkästchen für die anderen Inhalte der Entität werden nicht aktiviert.
Wenn das Kontrollkästchen für ein Attribut deaktiviert ist, sind die Kontrollkästchen für sämtliche Varianten dieses Attributs ebenfalls deaktiviert.
Wenn das Kontrollkästchen für einen Ordner deaktiviert ist, sind die Kontrollkästchen für die Inhalte des Ordners ebenfalls deaktiviert. Ist das Kontrollkästchen für einen Ordner aktiviert, sind die Kontrollkästchen für alle Elemente in diesem Ordner ebenfalls aktiviert.
Rollen
- Wenn das Kontrollkästchen einer Rolle deaktiviert ist, ist das Kontrollkästchen der entsprechenden Rolle ebenfalls deaktiviert. Ist das Kontrollkästchen einer Rolle aktiviert, ist das Kontrollkästchen der entsprechenden Rolle ebenfalls aktiviert. Führt die entsprechende Rolle zu einer nicht ausgewählten Entität, wird das Kontrollkästchen für diese Entität aktiviert.
Identifizieren von Attributen
- Wenn das Kontrollkästchen für ein Attribut deaktiviert wird, ermittelt der Modell-Designer, ob das Attribut als ein identifizierendes Attribut einer anderen Entität verwendet wird. Wird das Attribut an anderer Stelle als ein identifizierendes Attribut verwendet, werden die Kontrollkästchen für die Entität bzw. Entitäten, die dieses Attribut als ein identifizierendes Attribut verwenden, deaktiviert. Um die Entität erneut auszuwählen, müssen Sie die Kontrollkästchen für die identifizierenden Attribute der Entität aktivieren.