Überwachen von Diagnoseprotokollen für Geschäftsdaten
Mithilfe der Diagnoseprotokolle überprüfen Sie Geschäftsdatenereignisse, die durch den Geschäftsdatenkatalog geleitet wurden. Anhand der Protokolle können Sie die Interaktionen zwischen Microsoft Office SharePoint Server 2007 und Ihren Branchenanwendungen überprüfen und Fehler unmittelbar nach ihrem Auftreten diagnostizieren.
Bevor Sie diese Aufgabe ausführen, sollten Sie Folgendes bestätigen:
Sie haben das Thema Protokollieren und Überwachen von Geschäftsdatenvorgängen mithilfe des Geschäftsdatenkatalogs gelesen.
Auf Ihrem System wird die Enterprise Edition von Microsoft Office SharePoint Server 2007 ausgeführt.
Sie haben das folgende Update angewendet:
- 2007 Microsoft Office Server Service Pack 1 (SP1) (https://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=105636&clcid=0x407)
Inhalt dieses Artikels:
Verwenden der Serverprotokolle zur Fehlerbehandlung
Auflösen von Fehlermeldungen des Geschäftsdatenkatalogs
Ablaufverfolgungsprotokoll des Geschäftsdatenkatalogs
Windows-Ereignisprotokoll
Verwenden der Serverprotokolle zur Fehlerbehandlung
Wenn während einer Geschäftsinteraktion, die vom Geschäftsdatenkatalog überwacht wird, ein Fehler auftritt, wird im Geschäftsdatenkatalog eine entsprechende Fehlermeldung angezeigt und der Benutzer an den Systemadministrator verwiesen. Der Geschäftsdatenkatalog enthält Fehlerinformationen in den Details, die je nach Situation im Ablaufverfolgungsprotokoll für den Geschäftsdatenkatalog und/oder im Windows-Ereignisprotokoll protokolliert werden.
Im Windows-Ereignisprotokoll und in den Ablaufverfolgungsprotokollen des Geschäftsdatenkatalogs kann eventuell gelegentlich ein Ereignis fehlen. In der Regel werden im Ablaufverfolgungsprotokoll des Geschäftsdatenkatalogs mehr Geschäftsdatenereignisse erfasst als im Windows-Ereignisprotokoll. Das Windows-Ereignisprotokoll unterliegt der Ereignissteuerung, und die Datums- und Zeitangabe für Ereignisse ist möglicherweise nicht so genau wie in den Ablaufverfolgungsprotokollen des Geschäftsdatenkatalogs.
Es wird empfohlen, die Ablaufverfolgungsprotokolle des Geschäftsdatenkatalogs zur Diagnose von Fehlern im Geschäftsdatenkatalog zu verwenden.
Auflösen von Fehlermeldungen des Geschäftsdatenkatalogs
Im Ablaufverfolgungsprotokoll des Geschäftsdatenkatalogs werden in der Meldungsspalte vom System generierte Laufzeitausnahmen, aber auch andere Fehlermeldungen angezeigt, die direkt aus der Anwendungsdefinitionsdatei übernommen werden. Diese Meldungen werden von der Person definiert, die die Anwendungsdefinitionsdatei erstellt. Beim Erstellen der Anwendungsdefinitionsdatei ist also Sorgfalt geboten, damit die Meldungstexte klar und deutlich und für jeden Systemadministrator verständlich sind.
Eine Liste der häufigsten Laufzeitausnahmen im Geschäftsdatenkatalog sowie Informationen zu ihren Ursachen und möglichen Problemumgehungen finden Sie unter Warnungen und Fehlermeldungen (in englischer Sprache) (https://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=135942&clcid=0x407).
Zum Analysieren und Beheben von Fehlern im Geschäftsdatenkatalog sollten Sie die folgenden Schritte ausführen:
Reproduzieren Sie das Problem, das vom Benutzer gemeldet wurde.
Notieren Sie das Datum und die Uhrzeit, zu denen der Fehler aufgetreten ist.
Überprüfen Sie im Ablaufverfolgungsprotokoll, welche Interaktion für dieses Datum und diese Uhrzeit protokolliert wurde.
Überprüfen und beheben Sie ggf. den im Ablaufverfolgungsprotokoll des Geschäftsdatenkatalogs gemeldeten Fehler..
Ablaufverfolgungsprotokoll des Geschäftsdatenkatalogs
Das Ablaufverfolgungsprotokoll des Geschäftsdatenkatalogs wird auch als vereinheitlichter Protokollierungsdienst (Unified Logging Service, ULS) bezeichnet und enthält eine Kopie der Informationen im Ereignisprotokoll und der Stapelüberwachung. Es handelt sich um eine Flatfiledatenbank, die als Text gespeichert wird.
Die Protokolldateien befinden sich im folgenden Pfad: <Laufwerk>\Programme\Gemeinsame Dateien\Microsoft Shared\web server extensions\12\LOGS. Ablaufverfolgungsdateien enthalten nützliche Informationen zu allen Laufzeitausnahmen und benutzerdefinierte Fehlermeldungen gemäß Definition in der Anwendungsdefinitionsdatei. Sie können Ihnen helfen, Probleme zu identifizieren und zu beheben. In den Ablaufverfolgungsdateien werden Meldungen kategorisiert und mit folgenden Feldern angezeigt:
Zeitstempel
Prozess (Webclientfehler werden unter der Prozess-ID w3wp.exe angezeigt)
TID (Thread-ID)
Bereich (der Produktname)
Kategorie (bei Fehlern im Zusammenhang mit dem Geschäftsdatenkatalog ist die Kategorie Geschäftsdaten)
Ereignis-ID
Ebene (Schweregrad des Ereignisses)
Meldung
Korrelation
Windows-Ereignisprotokoll
Vom Windows-Ereignisprotokollierungsdienst werden Ereignisinformationen im Windows-Ereignisprotokoll gespeichert. Das Windows-Ereignisprotokoll kann von einem Administrator routinemäßig in der Windows-Ereignisanzeige oder mithilfe eines Überwachungstools wie Microsoft Operations Manager (MOM) überprüft werden, um Vorkommnisse oder Probleme auf einem Server zu entdecken.
Das Windows-Ereignisprotokoll unterliegt der Ereignissteuerung, sodass das Datum und die Uhrzeit möglicherweise nicht so genau wie in den Ablaufverfolgungsprotokollen des Geschäftsdatenkatalogs angezeigt werden. Obwohl im Ablaufverfolgungsprotokoll des Geschäftsdatenkatalogs in der Regel mehr und genauere Geschäftsdaten als im Windows-Ereignisprotokoll erfasst werden, kann es je nach Konfiguration der Ereignisprotokollierung Situationen geben, in denen Sie möglicherweise das Windows-Ereignisprotokoll überprüfen und analysieren sollten.
Um Geschäftsdatenereignisse zu überprüfen, können Sie die folgenden Verfahren in beliebiger Reihenfolge ausführen:
Anzeigen von Geschäftsdatenereignissen im Ablaufverfolgungsprotokoll des Geschäftsdatenkatalogs
Anzeigen von Geschäftsdatenereignissen im Windows-Ereignisprotokoll
Siehe auch
Weitere Ressourcen
Überwachung: Bewährte Methoden (in englischer Sprache)
Anwendungsdefinitionsdatei des Geschäftsdatenkatalogs (in englischer Sprache)