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Planning Server-Topologien

Aktualisiert: 2009-04-30

PerformancePoint Planning enthält drei Komponentenebenen: Clients, Server und Speicher. Jede Ebene besteht aus einem Array von Komponenten. Der Clientebene besteht aus Planning Business Modeler, dem PerformancePoint-Add-In für Excel, der Planning-Verwaltungskonsole, Berichterstellung und dem PerformancePoint Planning-Befehlszeilendienstprogramm. Die Serverebene besteht aus dem Planning-Webdienst, dem Planning-Prozessdienst, der Website derPlanning-Verwaltungskonsole und SQL Server 2005 Reporting Services (SSRS). Die Speicherebene besteht aus der Planning-Systemdatenbank und der Datenbank des Planning-Diensts, aus Planning-Anwendungsdatenbanken, optionalen Stagingdatenbanken, ausgehenden Datenbanken, SQL Server Analysis Services-Datenbanken und einem Dateiserver oder Microsoft Office SharePoint Server oder einer Windows SharePoint Services-Datenbank. Nachfolgend finden Sie eine logische Planning Server-Topologie mit den Verbindungsprotokollen.

logisches Topologiediagramm

Nachfolgend sehen Sie eine Beschreibung der im Diagramm dargestellten Komponenten.

Serverebene

Planning-Webdienst: Dieser Dienst verarbeitet Anforderungen der Website der Planning-Verwaltungskonsole, von Planning Business Modeler, vom PerformancePoint-Add-In für Excel und vom Planning-Befehlszeilendienstprogramm. Die wichtigsten Aufgaben dieser Clientkomponenten betreffen den Entwurf von Geschäftsmodellinhalten, den Entwurf von Geschäftsprozessen, die Bereitstellung der Modellsites und die Erstellung von SQL Server- und AS-Datenbanken. Mithilfe dieser Komponenten können auch Aufgaben wie das Laden von Daten in die Anwendungsdatenbank, das Synchronisieren der Stagingdatenbank mit der Anwendungsdatenbank und das Ändern der Systemkonfigurationseinstellungen vorgenommen werden.

Planning-Prozessdienst: Dieser Server wird als Windows-Dienst Planning-Prozessdienst ausgeführt. Er verarbeitet Aufträge und Datenübermittlungen vom PerformancePoint-Add-In für Excel sowie Cubeverarbeitungsanforderungen. Der Prozessdienstserver verwendet SQL Server 2005 Service Broker.

Speicherebene

SQL Server Planning-Systemdatenbanken und Datenbanken des Planning-Diensts: Der Computer mit Microsoft SQL Server 2005 enthält die relationalen Tabellen, die vom Planning-Prozessdienstserver und Planning-Webdienstserver verwendet werden. Außerdem befinden sich auf ihm Tabellen, die die verschiedenen PerformancePoint Server-Anwendungsserver definieren. Pro Installation von PerformancePoint Server ist ein Satz von Planning-Systemdatenbanken und Datenbanken des Planning-Diensts vorhanden.

Planning-Anwendungs-, Planning-Stagingdatenbanken und ausgehende Planning-Datenbanken: Die Planning-Anwendungsdatenbank enthält Meta-, Verweis- und Faktendaten sowie Workflowdefinitionen für die Anwendung. Außerdem enthält sie die relationalen Tabellen für die Anwendungs- und Stagingdatenbanken sowie für ausgehende Datenbanken. Pro PerformancePoint Server-Anwendung ist ein Satz von diesen Datenbanken vorhanden, wobei die Stagingdatenbanken und die ausgehenden Datenbanken optional sind. Jeder Satz kann auf einem anderen Computer mit SQL Server installiert werden.

SQL Server 2005 Analysis Services-Datenbanken (SSAS-Datenbanken): Die Analysis Services-Datenbanken enthalten die dimensionale Struktur, Cubes und Berechnungen für jedes für die Modellsite definierte Modell. Jede PerformancePoint Server-Anwendung enthält mindestens eine Modellsite. Jede Anwendung könnte in bis zu x SSAS-Datenbanken bereitgestellt werden. Die kleinste SSAS-Bereitstellungseinheit ist eine SSAS-Datenbank pro Modellsite innerhalb der Anwendung.

SQL Server 2005 Reporting Services (SSRS): Dieser Server stellt die operativen Berichterstellungsfunktionen für PerformancePoint Server zur Verfügung. Dies ist für gewöhnlich derselbe physische Server wie der Planning-Anwendungsdatenbankserver.

Freigegebener Speicher (Microsoft Office SharePoint Server oder Windows SharePoint Services ODER Dateiserver): Dieser Server stellt den freigegebenen Speicher für PerformancePoint Server-Formularvorlagen und -Berichte bereit. Er kann als Microsoft Office SharePoint Server, als Windows SharePoint Services- oder als Dateiserverdatenbank implementiert werden.

Clientebene

Planning Business Modeler: Diese Anwendung wird auf einem Windows XP- oder Windows Vista-Computer ausgeführt. Dies ist die Entwurfsumgebung für die PerformancePoint Planning Server-Anwendung. Sie kann auch zum Laden von Verweis- und Faktendaten aus externen Quellen verwendet werden.

PerformancePoint-Add-In für Excel: Diese Anwendung wird in Office 2003 und Office 2007 ausgeführt. Sie wird zum Erstellen von Formularen und Berichten, zum Starten von Aufträgen und zur Dateneingabe verwendet.

Planning-Verwaltungskonsole: Diese Anwendung wird im Internet Explorer-Browser ausgeführt. Sie dient zum Einrichten von Anwendungen und Konfigurationswerten für PerformancePoint Server. Sie kann remote oder lokal verwendet werden.

Planning-Befehlszeilendienstprogramm: Dies ist ein Befehlszeilenprogramm, das für eine Reihe von Verwaltungsaufgaben für Planning Server nützlich ist.

Externe Datenquellen

Externe Datenquellen umfassen unter anderem:

  • CSV-Dateien für PerformancePoint Planning Business Modeler

  • XML-Dateien

  • Microsoft Dynamics AX. Daten können mithilfe des Import-Assistenten von Microsoft Dynamics AX in PerformancePoint Planning importiert werden.

  • Vorhandene SQL Server-Datenbanken

Beispiele für physische Topologien

Diese Server, die oben im Diagramm zur logischen Planning-Topologie dargestellt sind, könnten auf mehreren physischen Computern bereitgestellt werden. Die verschiedenen Konfigurationsoptionen werden im Bereitstellungshandbuch für PerformancePoint Server ausführlich beschrieben. Einige Beispielkonfigurationen werden nachfolgend erläutert.

Machbarkeitsstudie: einzelner Computer

Alle drei Komponentenebenen, einschließlich der SQL Server-Datenbanken, Analysis Services, Planning-Webdienst, Planning-Verwaltungskonsole, Planning-Prozessdienst, Planning Business Modeler und PerformancePoint-Add-In für Excel werden auf demselben Computer installiert.

Basiskonfiguration: drei Server

In einer Topologie mit drei Servern wird auf dem ersten Computer SQL Server 2005 Service Pack 2 (SP2) installiert. Auf dem zweiten Computer wird SQL Server 2005 Analysis Services Enterprise Edition installiert. Auf dem dritten Computer wird Planning Server (Planning-Prozessdienst, Planning-Webdienst und Planning-Verwaltungskonsole) installiert und konfiguriert.

Dies ist eine Basisbereitstellung, z. B. für eine Entwurfs- oder Testumgebung oder eine kleine Organisation. In diesem Beispiel wird eine Dateifreigabe anstelle von Windows SharePoint Service 3.0 oder Microsoft Office SharePoint Server 2007 verwendet.

Server Plattform Servertyp

Server1

SQL Server

Planning-Systemdatenbanken und Datenbanken des Planning-Diensts

Planning-Anwendungs-, Planning-Stagingdatenbanken und ausgehende Planning-Datenbanken

Server2

Analysis Services

Analysis Services-Datenbanken

Server3

Internetinformationsdienste (Internet Information Services, IIS)

Planning-Webdienst

Planning-Verwaltungskonsole

Planning-Prozessdienst

Topologie mit drei Servern

Beispielkonfiguration: fünf Server

Installieren Sie in einer Topologie mit fünf Servern SQL Server auf dem ersten Computer, Analysis Services auf dem zweiten Computer, den Planning-Webdienst und die Planning-Verwaltungskonsole auf dem dritten Computer, den Planning-Prozessdienst auf dem vierten Computer und Windows SharePoint Services 3.0 oder Office SharePoint Server 2007 auf dem fünften Computer.

Server Plattform Servertyp

Server1

SQL Server

Planning-Systemdatenbankanwendung und Datenbankanwendung des Planning-Diensts

Planning-Stagingdatenbank

Ausgehende Datenbanken

Server2

Analysis Services

Analysis Services-Datenbanken

Server3

IIS

Planning-Webdienst und Planning-Verwaltungskonsole

Server4

Windows Server 2003

Planning-Prozessdienst

Server5

Windows SharePoint Services (oder Office SharePoint Server) oder Dateifreigabe

Freigegebener Speicher

Topologie mit drei Servern

Beispielkonfiguration: zehn Server

Diese Beispielbereitstellung einer Topologie mit zehn Servern verdeutlicht die Skalierbarkeit von Planning Server. Zur besseren Skalierbarkeit kann jeder Server auf mehreren Computern installiert werden. In diesem Beispiel wird jeder Server auf zwei Computern installiert. Sie können je nach Systemauslastung und den Leistungsanforderungen jeden Server auf einer beliebigen Anzahl von Computern horizontal skalieren. Sie können z. B. SQL Server auf fünf Computern installieren, wobei Server1 die PPSPlanningSystem- und die PPSPlanningService-Datenbank enthält und Server2 bis Server5 Planning-Anwendung1 bis Planning-Anwendung4 enthalten.

Auf dem zehnten Server wird Windows SharePoint Service 3.0 oder Microsoft Office SharePoint Server 2007 installiert.

Server Plattform Servertyp

Server1

SQL Server

System- und Dienstdatenbanken

Server2

SQL Server

Anwendungs- und Stagingdatenbanken sowie ausgehende Datenbanken

Server3

Analysis Services

Analysis Service-Datenbank

Server4

Analysis Services

Analysis Service-Datenbank

Server5

IIS

Planning-Webdienst

Server6

IIS

Planning-Webdienst

Server7

Planning-Prozessdienst

Server8

Planning-Prozessdienst

Server9

IIS

Website der Planning-Verwaltungskonsole

Server10

Windows SharePoint Services (oder Office SharePoint Server) oder Dateifreigabe

Freigegebener Speicher

Diagramm einer Topologie mit zehn Servern

Verbindungsdiagramm

Das folgende Diagramm zeigt die Verbindungsprotokolle zwischen den verschiedenen Planning Server-Komponenten. Eine Abbildung dazu finden Sie weiter oben im Diagramm zur logischen Planning-Topologie.

Rolle Protokolle Verbindung Endpunkte

Planning Business Modeler

HTTP:/HTTPS

SOAP

Immer verbunden

Planning-Webdienstserver

Planning-Verwaltungskonsole

HTTP:/HTTPS

SOAP

Verbunden

Planning-Webdienstserver

PerformancePoint-Add-In für Excel

HTTP:/HTTPS

SOAP

ADOMD.NET

Verbunden oder offline (über Offlinezuordnungen)

Planning-Webdienstserver

Analyse Services-Datenbankserver

Freigegebene Speicherserver (Office SharePoint Server 2007, Windows SharePoint Services 3.0 oder Dateiserver)

Planning-Webdienstserver

HTTP:/HTTPS

SOAP

ADO.NET

ADOMD.NET

Immer verbunden

Planning Business Modeler

Planning-Verwaltungskonsole

PerformancePoint-Add-In für Excel

System- und Dienstserver (SQL Server)

Planning-Anwendungs- und Planning-Stagingdatenbankserver sowie ausgehende Planning-Datenbankserver (SQL Server)

Analysis Services

Planning-Prozessdienstserver

ADO.NET

ADOMD.NET

Immer verbunden

Planning-Systemdatenbankserver und Datenbankserver des Planning-Diensts (SQL Server)

Planning-Anwendungs- und Planning-Stagingdatenbankserver sowie ausgehende Planning-Datenbankserver (SQL Server)

Analysis Services

Ports

Komponente Portinformationen

Planning-Webdienst

Der Standardport für den Planning-Webdienst ist 46787. Der Standardport für die Planning-Verwaltungskonsole ist 46788.

SQL Server

Für SQL Server und SQL Server Analysis Services werden die Standardports verwendet.

Der Analysis Services-Port muss für das PerformancePoint-Add-In für Excel geöffnet sein.