Installieren von SQL Server und SQL Server Analysis Services
Microsoft Office PerformancePoint Server 2007 benötigt zum Speichern das relationale Modul von Microsoft SQL Server und SQL Server Analysis Services.
Hinweis: |
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In einer PerformancePoint Server-Topologie mit mehreren Servern kann auf mehreren Computern SQL Server und SQL Server Analysis Services ausgeführt werden. |
SQL Server 2005 und das kumulative Update 3 für Service Pack 2
In einer PerformancePoint Server-Bereitstellung befinden sich die relationalen Datenbanken für die Planning Server-Anwendungen sowie die PerformancePoint Server-Systemdatenbank auf SQL Server-Computern.
Wenn Sie in der Bereitstellung Windows SharePoint Services 3.0 oder Microsoft Office SharePoint Server 2007 verwenden, enthalten die SQL Server-Computer Konfigurationsdatenbanken und Inhaltsdatenbanken für SharePoint-Produkte und -Technologien.
Hinweis: |
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Die Begriffe Windows SharePoint Services und SharePoint Services werden in der PerformancePoint Server-Dokumentation verwendet, um auf Office SharePoint Server 2007 und Windows SharePoint Services 3.0 zu verweisen. |
Wichtig PerformancePoint Planning Server erfordert das kumulative Update 3 für SQL Server 2005 Service Pack 2. Dieses wird auch als Build 3186 bezeichnet.
Die folgenden Programme und Komponenten müssen auf SQL Server-Computern in einer PerformancePoint Server-Bereitstellung installiert werden:
SQL Server 2005 mit Service Pack (SP) 2 (nur bei relationalen Komponenten). Developer Edition oder nur Enterprise Edition. Die Testversion finden Sie hier (für den Download müssen Sie sich registrieren): https://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=87015
Für SQL Server 2005 SP2 wurde ein kumulatives Update veröffentlicht. Dieses wird als "Kumulatives Updatepaket 3 für SQL Server 2005 SP2" bezeichnet und ist auch als Build 3186 bekannt. Dieses Update muss vor der Installation von Planning Server auf allen Analysis Services-Computern in der PerformancePoint Server-Umgebung ausgeführt werden.
Das Updatepaket kann hier angefordert werden: https://support.microsoft.com/kb/939537.
SQL Server-Setup und -Unterstützungsdateien
SQL Server Native Client-Komponenten
OLE DB-Anbieter für OLAP Services 9.0
Microsoft Core XML Services (MSXML 6.0), siehe: https://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=78220
SQL Server 2005 Analysis Services
Auf Computern, auf denen Analysis Services in der PerformancePoint Server-Bereitstellung ausgeführt wird, werden die OLAP-Cubes (Online Analytical Processing, analytische Onlineverarbeitung) bereitgestellt, in denen sich die Planning Server-Geschäftsdaten befinden.
Die folgenden Programme und Komponenten müssen auf SQL Server Analysis Services-Computern in einer PerformancePoint Server-Bereitstellung installiert werden:
SQL Server 2005 Analysis Services
SQL Server 2005 Service Pack 2
Installieren und Konfigurieren von SQL Server 2005 für PerformancePoint Server
Für die Installation von SQL Server 2005 müssen Sie bei einem Computer mit Windows Server 2003 als Benutzer mit Administratorenrechten angemeldet sein. Installieren Sie Analysis Services nicht auf den SQL Server-Computern, die für relationale Datenbanken reserviert werden sollen.
In den folgenden Abschnitten finden Sie bewährte Methoden für das Installieren und das Konfigurieren von SQL Server 2005 für die Arbeit mit PerformancePoint Server. Es wird dringend empfohlen, SQL Server 2005 Enterprise Edition mit dem PerformancePoint Server-System zu verwenden, da Planning Server einige Features nutzt, die nur in SQL Server Enterprise Edition verfügbar sind.
SQL Server 2005-Installation
Für die SQL Server-Installation müssen Sie die geeignete Version auswählen, die erforderliche Hardware bereitstellen, die zu installierenden Komponenten auswählen, die Auswahl für das Startdienstkonto festlegen und Optionen für die Sortierung festlegen. Diese Schritte und Optionen werden in den folgenden Abschnitten erläutert.
Auswählen einer SQL Server-Version
Dem Auswählen der richtigen Version von SQL Server für die Arbeit mit PerformancePoint Server kommt große Bedeutung zu. Beachten Sie Folgendes:
SQL Server 2005 Enterprise Edition ist oftmals am besten geeignet. Wenn Sie alle Features von Planning Server verwenden möchten, dann ist Enterprise Edition die einzig mögliche Version.
Wählen Sie die 32-Bit- oder 64-Bit-Version aus; beide werden unterstützt.
SQL Server 2005 Developer Edition weist die gleichen Features wie Enterprise Edition auf, kann jedoch nicht als Produktionssystem bereitgestellt werden.
SQL Server 2005 Standard Edition weist nicht das Feature für hohe Verfügbarkeit auf. Zudem bietet diese Version auch bestimmte Analysis Services-Features nicht, die von Planning Server verwendet werden.
Auch die Testversion wird unterstützt, aber sie läuft nach 180 Tagen ab. Abgesehen davon entspricht sie der Enterprise Edition. Sie können die Testversion herunterladen, indem Sie auf die Verknüpfung zur Registrierung auf dieser Seite klicken: https://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=87015
Hardwareempfehlungen
Verwenden Sie die nachfolgenden Informationen als Richtlinien bei der Auswahl der Hardware:
Verwenden Sie das NTFS-Dateisystem. Verwenden Sie keine Laufwerkkomprimierung.
Verwenden Sie anstelle weniger großer Datenträger mehr kleinere und schnellere Datenträger.
Das Betriebssystem sollte sich möglichst auf redundanten Datenträgern befinden.
Die SQL Server-Installation sollte sich möglichst auf redundanten Datenträgern befinden.
Transaktionsprotokolle sollten sich auf schnellen, redundanten, möglichst isolierten Datenträgern befinden.
TempDB sollte isoliert werden, und Sie sollten, falls sich die Datenbank auf einem Mehrprozessorcomputer befindet, mehrere Dateien verwenden.
Verteilen Sie die TempDB-Dateien möglichst auf mehrere Datenträger.
Hinweis: READ_SNAPSHOT_COMMITTED ON wird standardmäßig festgelegt. Für die Leistung sind eine korrekte Größe und Platzierung der temporären Datenbank äußerst wichtig. Das Feature für die Onlineneuerstellung des Index wird auch verwendet. Dafür wird eine große Menge des Speichers der temporären Datenbank benötigt. Im Betriebshandbuch für PerformancePoint Planning finden Sie Einzelheiten zur empfohlenen TempDB-Größe sowie Richtlinien zum physischen Speicher der Datenbank.
Auswählen der zu installierenden Komponenten
Wählen Sie alle Komponenten aus. Notification Services ist nicht erforderlich, kann aber ausgewählt werden.
Installieren Sie die folgenden Komponenten:
SQL Server-Datenbankdienste
Wichtig: Es wird empfohlen, die Datenbankdienste nur dann auszuwählen, wenn SQL Server auf einem Computer installiert wird, auf dem sich nur relationale Datenbanken in der PerformancePoint Server-Bereitstellung befinden sollen, z. B. die Systemdatenbank oder die Planning-Anwendungsdatenbanken. Wählen Sie diese Komponente nicht aus, wenn auf dem Computer Analysis Services installiert werden soll.
Analysis Services
Wichtig: Es wird empfohlen, Analysis Services nur dann auszuwählen, wenn SQL Server auf einem Computer installiert wird, auf dem sich keine relationale Datenbanken in der PerformancePoint Server-Bereitstellung, sondern nur OLAP-Cubes für die PerformancePoint Server-Bereitstellung befinden sollen.
Reporting Services
Integration Services
Arbeitsstationskomponenten
Onlinedokumentation
Entwicklungstools
Hinweis: Wenn Sie SQL Server-Beispieldatenbanken installieren möchten, wählen Sie Erweitert aus, und wählen Sie dann die zu installierenden Beispiele aus.
Festlegen der Auswahl für das Startdienstkonto
Die Auswahl des Dienstkontos zum Ausführen von SQL Server oder Analysis Services hat große Auswirkungen auf die Systemsicherheit. In einem Szenario mit mehreren Servern hängen die Sicherheitseinstellungen für den bzw. die SQL Server-Computer und Analysis Services-Computer von dem hier ausgewählten Startdienstkonto ab.
Die folgenden Konten stehen zur Verwendung mit SQL Server 2005 zur Verfügung:
Dediziertes Domänenkonto (nicht lokales Administratorkonto): beste Auswahl
Netzwerkdienstkonto (freigegebenes Konto, das auch von anderen Diensten verwendet werden kann): nicht empfohlen
Lokales Dienstkonto (kann auch von anderen Diensten verwendet werden): nicht empfohlen
Lokales Konto, bei dem es sich um ein lokales Administratorkonto handelt: nicht empfohlen
Domänenkonto, bei dem es sich um ein lokales Administratorkonto handelt: nicht empfohlen
Verwenden Sie wenn möglich weder das lokale Systemadministratorkonto noch das Domänenadministratorkonto mit SQL Server 2005, da sie nicht so sicher sind wie dedizierte Konten.
Das für den SQL Server-Agent verwendete Dienstkonto muss ein Konto eines SQL Server-Systemadministrators sein.
Verwenden Sie in einer Bereitstellung mit mehreren Servern, wenn Analysis Services und SQL Server auf separaten Computern installiert werden, das gleiche dedizierte Domänenkonto als Startdienstkonto sowohl für SQL Server als auch Analysis Services. So können Sie sich einen Konfigurationsschritt sparen.
Verwenden Sie die Windows-Authentifizierung, um höchste Sicherheit zu gewährleisten.
Auswählen der Einstellungen für die Sortierung
Die Einstellungen für die Sortierung haben Auswirkungen auf das Suchen, das Nachschlagen und auf ORDER BY-Befehle. Zudem sind die Zeichendaten vom ASCII- und Unicode-Zeichensatz betroffen. Es wird empfohlen, die vorgegebenen Einstellungen für die Sortierung für SQL Server 2005 zu verwenden.
Wenn Sie SQL Server 2005 und Analysis Services auf einem Computer mit der Windows-Sortierreihenfolge für Englisch installieren, wird die Standardsortierung für SQL Server automatisch auf SQL_Latin1_General_CP1_CI_AS festgelegt, bei der die Groß-/Kleinschreibung nicht berücksichtigt wird.
Hinweis: |
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Für Microsoft Office PerformancePoint Server 2007 muss die Sortierreihenfolge ohne Berücksichtigung der Groß-/Kleinschreibung für den zugehörigen SQL Server-Hostcomputer konfiguriert werden. Wenn der SQL Server-Hostcomputer für die Verwendung der Sortierreihenfolge mit Berücksichtigung der Groß-/Kleinschreibung konfiguriert wird, tritt beim Setup ein Fehler auf. |
Für sinnvolle Vergleiche von Zeichenfolgen, die GB18030-Zeichen (GB18030 ist ein separater Standard, der in der Volksrepublik China zum Verschlüsseln chinesischer Zeichen verwendet wird) enthalten, verwenden Sie am besten die neue Sortierversion SQL Server 90, die Sie am Suffix 90 hinter dem Namen erkennen. Verwenden Sie z. B. anstelle von Chinese_PRC die Sortierung Chinese_PRC_90. Weitere Informationen finden Sie in der SQL Server-Onlinedokumentation unter Collation Settings in Setup (https://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=99685).
Installieren und Konfigurieren von SQL Server 2005 für Analysis Services PerformancePoint Server
Sie müssen als Administrator oder mit dem Konto eines privilegierten Benutzers mit Zugriff auf den Windows Server 2003-Computer angemeldet sein, auf dem SQL Server 2005 Analysis Services installiert werden soll.
Führen Sie dann die Anweisungen aus, in denen zuvor die Installation von SQL Server 2005 beschrieben wurde, mit Ausnahme der Anweisung zum Auswählen der zu installierenden Komponenten. Wählen Sie nun Analysis Services statt SQL Server-Datenbankdienste aus.
Siehe auch
Weitere Ressourcen
Configuring Security Settings in a Multiple Server Deployment