Einrichten von DNS für die Office 2013-Volumenaktivierung
Gilt für: Office 2013
Letztes Änderungsdatum des Themas: 2016-12-16
Zusammenfassung: Informationen zur Konfiguration von DNS für die Office 2013-Volumenaktivierung.
Zielgruppe: IT-Experten
Konfigurieren von DNS für Office
Damit Office 2013 über den Schlüsselverwaltungsdienst (Key Management Service, KMS) aktiviert werden kann, muss der Office-KMS-Host auffindbar sein. KMS-Hosts veröffentlichen ihr Vorhandensein automatisch durch Erstellen von Service (SRV)-Ressourceneinträgen (Resource Records, RRs) auf dem DNS-Server. Doch nur der erste KMS-Host kann einen SRV-RR erstellen. Wenn es mehrere Computer gibt, auf denen KMS ausgeführt, können nachfolgende KMS-Hosts keine SRV-RRs erstellen oder aktualisieren, es sei denn, die Berechtigungen auf dem DNS-Server sind entsprechend konfiguriert.
Für das Ändern der Berechtigungen für den DNS-Server sind Administratorrechte in der Domäne erforderlich. Sie müssen DNS wie folgt einrichten:
Vergewissern Sie sich, dass alle Computer, auf denen KMS ausgeführt wird, derselben AD DS-Domäne (Active Directory Domain Services, Active-Directory-Domänendienste) angehören.
Erstellen Sie für die Computer mit ausgeführtem KMS eine globale Sicherheitsgruppe in AD DS.
Fügen Sie jeden Computer mit KMS der neuen Sicherheitsgruppe hinzu.
Legen Sie die Berechtigungen auf dem DNS-Server so fest, dass Aktualisierungen durch die Mitglieder der neu erstellten Sicherheitsgruppe zulässig sind.
Anweisungen zum Ausführen dieser Aufgaben finden Sie unter Konfigurieren von DNS.
Clientermittlung des KMS
Wenn ein KMS-Client erstmals KMS-Informationen aus DNS abfragt, wählt er in der von DNS zurückgegebenen Liste mit den SRV-RRs einen KMS-Host nach dem Zufallsprinzip aus. Die Adresse eines DNS-Servers, auf dem sich die SRV-RRs befinden, kann auf KMS-Clients als Eintrag mit Suffix aufgeführt werden. Dies ermöglicht die Ankündigung von SRV-RRs für KMS auf einem DNS-Server, die dann von KMS-Clients mit anderen primären DNS-Servern gefunden werden können.
Sie können dem Registrierungswert DnsDomainPublishList für KMS-Hosts unter Volumenlizenzeditionen von Windows 7 oder unter Windows Server 2008 R2 die Parameter priority und weight hinzufügen. Dadurch können Sie innerhalb jeder Gruppe Prioritätsgruppen und Gewichtungen festlegen. Diese bestimmen die Reihenfolge, in der die KMS-Hosts verwendet werden, und verteilen den Datenverkehr gleichmäßig auf mehrere KMS-Hosts. Wenn Sie Prioritäts- und Gewichtungsparameter verwenden, empfiehlt es sich, die KMS-Zwischenspeicherung auf dem Client zu deaktivieren. Dadurch kann der Client DNS bei jedem Aktivierungsversuch unter Berücksichtigung der Prioritäts- und Gewichtungsparameter abfragen, anstatt direkt den zwischengespeicherten KMS-Host zu kontaktieren, der zuletzt eine erfolgreiche Aktivierung ermöglicht hatte.
Wenn der von einem Client ausgewählte KMS-Host nicht antwortet, entfernt der KMS-Client diesen KMS-Host aus seiner Liste der SRV-RRs und wählt nach dem Zufallsprinzip einen anderen KMS-Host in der Liste aus. Wenn die Prioritäts- und Gewichtungsparameter festgelegt sind, werden sie vom KMS-Client bei der Suche nach einem anderen KMS-Host angewendet. Andernfalls werden KMS-Hosts nach dem Zufallsprinzip ausgewählt. Antwortet ein KMS-Host, wird der Name des KMS-Hosts vom KMS-Client zwischengespeichert und (bei aktivierter Zwischenspeicherung) für nachfolgende Aktivierungs- und Erneuerungsversuche verwendet. Antwortet der zwischengespeicherte KMS-Host bei einem späteren Erneuerungsversuch nicht, ermittelt der KMS-Client einen neuen KMS-Host, indem er DNS nach KMS-SRV-RRs abfragt.
Siehe auch
Volumenaktivierung von Office 2013
Vorbereiten und Einrichten des Office 2013-KMS-Hosts