Deaktivieren von Benutzeroberflächenelementen und Tastenkombinationen in Office 2013 mithilfe von Gruppenrichtlinien
Gilt für: Office 2013
Letztes Änderungsdatum des Themas: 2016-12-16
Zusammenfassung: Erläutert das Deaktivieren von Benutzeroberflächenelementen und Tastenkombinationen in Office 2013 mithilfe von Gruppenrichtlinien.
Zielgruppe: IT-Spezialisten
Administratoren können Gruppenrichtlinieneinstellungen so kofigurieren, dass dadurch Office 2013 Benutzeroberflächenelemente und Tastenkombinationen deaktiviert werden. Dies erfolgt entweder durch Kontroll-IDs und virtuelle Tastencodes oder durch die Konfiguration von Gruppenrichtlinieneinstellungen, die vordefinierte Befehle und Tastenkombinationen enthalten.
Wichtig
Stellen Sie sicher, dass Sie die administrativen Vorlagendateien für Office 2013 geladen haben, bevor Sie eines der Verfahren in diesem Artikel durchführen. Um die administrativen Vorlagendateien zu laden, laden Sie die Dateien herunter, und befolgen Sie die Anweisungen im Abschnitt „Laden der ADMX-Vorlagen“ des Artikels Erzwingen von Einstellungen mithilfe von Gruppenrichtlinien in Office 2010. Der Artikel bezieht sich zwar auf Office 2010, die Informationen zu administrativen Vorlagen gelten jedoch auch für Office 2013.
Inhalt dieses Artikels:
Deaktivieren von Benutzeroberflächenelementen und Tastenkombinationen mithilfe von Gruppenrichtlinien
Deaktivieren von Befehlen mithilfe von Kontroll-IDs
Deaktivieren von Tastenkombinationen mithilfe von virtuellen Tastencodes
Deaktivieren vordefinierter Benutzeroberflächenelemente und Tastenkombinationen
Deaktivieren von Benutzeroberflächenelementen und Tastenkombinationen mithilfe von Gruppenrichtlinien
Sie können Benutzeroberflächenbefehle, Menüelemente und Tastenkombinationen für Office 2013-Anwendungen mithilfe von Gruppenrichtlinieneinstellungen deaktivieren.
Verschiedene Office 2013-Anwendungen haben Richtlinieneinstellungen mit vordefinierten Benutzeroberflächenbefehle und Tastenkombinationen, die Sie deaktivieren können. Sie müssen für diese vordefinierten Elemente keine Kontroll-IDs oder virtuelle Tastencodes verwenden. Weitere Informationen finden Sie unter Deaktivieren vordefinierter Benutzeroberflächenelemente und Tastenkombinationen weiter unten in diesem Artikel.
Für nicht vordefinierte Benutzeroberflächenbefehle und Tastenkombinationen gibt es zwei Gruppenrichtlinieneinstellungen, mit denen Sie die Symbolleisten-Kontroll-ID (TCID) für die Steuerelemente der Benutzeroberfläche oder die virtuellen Tastencodes für Tastenkombinationen festlegen können.
Die Richtlinieneinstellungen Benutzerdefiniert | Befehle deaktivieren und Tastenkombinationen deaktivieren sind für die folgenden Office 2013-Anwendungen verfügbar:
Access 2013
Excel 2013
Outlook 2013
PowerPoint 2013
Project 2013
Visio 2013
Word 2013
Die Richtlinieneinstellungen Benutzerdefiniert | Befehle deaktivieren sind außerdem für die folgenden Office 2013-Anwendungen verfügbar:
InfoPath 2013
Publisher 2013
SharePoint Designer 2013
Die Richtlinieneinstellungen für Office 2013-Anwendungen finden Sie unter dem Knoten User Configuration\Administrative Templates im Gruppenrichtlinienverwaltungs-Editor. Um Benutzeroberflächenelemente und Tastenkombinationen zu deaktivieren, können Administratoren unter dem Knoten [Name der Office 2013-Anwendung]\Elemente in Benutzeroberfläche deaktivieren\Benutzerdefiniert für eine bestimmte Office-Anwendung eine der folgenden Richtlinieneinstellungen aktivieren:
Befehle deaktivieren Ermöglicht Ihnen, die Kontroll-ID für den Befehl anzugeben, den Sie deaktivieren wollen. Wenn Sie eine TCID deaktivieren, wird diese überall deaktiviert, wo das Symbolleisten-Steuerelement verwendet wird. Um eine Registerkarte zu deaktivieren, können Sie die Steuerelemente auf der Registerkarte deaktivieren. Weitere Informationen finden Sie unter Deaktivieren von Befehlen mithilfe von Kontroll-IDs weiter unten in diesem Artikel.
Tastenkombinationen deaktivieren Ermöglicht Ihnen den virtuellen Tastencode und -modifizierer (als key,modifier) für die Tastenkombination anzugeben, die Sie deaktivieren möchten. Ein virtueller Tastencode ist eine hardwareunabhängige Zahl, die unter Windows einer einzigen Taste auf der Tastatur zugeordnet ist (z. B. K), ein Modifizierer ist entweder der Wert einer Zusatztaste (z. B. ALT, STRG oder UMSCHALT) oder einer Kombination von Zusatztasten in Windows. Weitere Informationen finden Sie unter Deaktivieren von Tastenkombinationen mithilfe von virtuellen Tastencodes weiter unten in diesem Artikel.
Deaktivieren von Befehlen mithilfe von Kontroll-IDs
Zuerst müssen Sie die Kontroll-IDs für die Steuerelemente der Office 2013-Anwendung abrufen, die Sie mit der benutzerdefinierten Richtlinieneinstellung Befehle deaktivieren deaktivieren wollen. Eine Liste der Kontroll-IDs für integrierte Benutzeroberflächenbefehle und Menüelemente in allen Anwendungen mit der Office-Fluent-Benutzeroberfläche finden Sie unter Office 2013-Hilfedateien: Kontroll-IDs für die Office-Fluent-Benutzeroberfläche.
Informationen zur Verwendung von Gruppenrichtlinientools finden Sie unter Group Policy management tools in Übersicht über Gruppenrichtlinien für Office 2013.
Deaktivieren von Befehlen mithilfe von Kontroll-IDs
Vergewissern Sie sich, dass Sie über die erforderlichen Sicherheitsberechtigungen für das Gruppenrichtlinienobjekt verfügen: entweder Einstellungen bearbeiten oder Einstellungen bearbeiten, löschen, Sicherheit ändern. Weitere Informationen zu den erforderlichen Berechtigungen für die Verwaltung der Gruppenrichtlinie finden Sie unter „Delegieren der Verwaltung von Gruppenrichtlinien“ im Planungs- und Bereitstellungshandbuch für Gruppenrichtlinien.
GPMC öffnen.
Öffnen Sie im Navigationsbereich des Gruppenrichtlinienverwaltungs-Editors per Doppelklick Benutzerkonfiguration, öffnen Sie dann Administrative Vorlagen und anschließend die Anwendung, für die Sie Befehle deaktivieren wollen (öffnen Sie z. B. Microsoft Excel 2013).
Öffnen Sie Elemente in Benutzeroberfläche deaktivieren, wählen Sie Benutzerdefiniert und öffnen Sie dann im Detailbereich Befehle deaktivieren.
Wählen Sie Aktiviert aus und anschließend Anzeigen.
Geben Sie im Dialogfeld Inhalt anzeigen unter Wert die Kontroll-ID des Befehls ein, den Sie deaktivieren wollen. Sie können mehrere Kontroll-IDs eingeben, jedoch nur eine pro Zeile.
Um beispielsweise die Schaltfläche Nach Updates suchen in Excel zu deaktivieren (wenn Sie diesen Befehl zuvor zur Symbolleiste für den Schnellzugriff von Excel hinzugefügt haben), müssten Sie 9340 eingeben, die Kontroll-ID für den CheckForUpdates-Befehl.
Wenn Sie mit der Eingabe der Kontroll-IDs fertig sind, klicken Sie auf OK und noch einmal auf OK, um das Dialogfeld Befehle deaktivieren zu schließen.
Deaktivieren von Tastenkombinationen mithilfe von virtuellen Tastencodes
Tastenkombinationen mithilfe von virtuellen Tastencodes aktivieren Sie die Richtlinieneinstellung Tastenkombinationen deaktivieren unter dem Knoten [Name der Office 2013-Anwendung]\Elemente in Benutzeroberfläche deaktivieren\Benutzerdefiniert und fügen den virtuellen Tastencode und den Modifizierer für das Benutzeroberflächenelement hinzu, das Sie deaktivieren wollen. Key ist der numerische Wert für eine Taste (z. B. V) in Windows. Modifier ist entweder der Wert einer Zusatztaste, z. B. STRG oder einer Kombination von Zusatztasten in Windows.
Der folgende Artikel bietet Informationen zu Kombinationstastenkombinationen, Funktionstasten und anderen geläufige Tastenkombinationen in Office sowie eine Beschreibung Ihrer Funktion. Sie benötigen die Informationen zu Tastenkombinationen, um die Richtlinieneinstellungen Benutzerdefiniert |Tastenkombinationen deaktivieren zu verwenden.
Tastenkombinationen bei der Erstellung einer Präsentation in PowerPoint 2013
Tastenkombinationen bei der Bereitstellung einer Präsentation in PowerPoint 2013
In der folgenden Tabelle sind Werte von Tasten und Modifizierern aufgeführt.
Werte für Tastenkombinationen und Modifizierer in Office 2013
Taste oder Modifizierer | Wert (dezimal) |
---|---|
ALT |
16 |
STRG |
8 |
UMSCHALT |
4 |
A |
65 |
B |
66 |
C |
67 |
D |
68 |
E |
69 |
F |
70 |
G |
71 |
H |
72 |
I |
73 |
J |
74 |
K |
75 |
L |
76 |
M |
77 |
N |
78 |
O |
79 |
P |
80 |
Q |
81 |
R |
82 |
S |
83 |
T |
84 |
U |
85 |
V |
86 |
W |
87 |
X |
88 |
Y |
89 |
Z |
90 |
In der folgenden Tabelle sind die Werte der vom System verwendeten Funktionstasten aufgeführt.
Werte für Funktionstasten in Office 2013
Funktionstaste | Wert (dezimal) |
---|---|
F1 |
112 |
F2 |
113 |
F3 |
114 |
F4 |
115 |
F5 |
116 |
F6 |
117 |
F7 |
118 |
F8 |
119 |
F9 |
120 |
F10 |
121 |
F11 |
122 |
F12 |
123 |
Eine vollständigere Liste mit Bezeichnungen symbolischer Konstanten, Hexadezimalwerten sowie Maus- oder Tastaturentsprechungen für virtuelle Tastencodes, die vom System verwendet werden, finden Sie unter Virtuelle Tastencodes.
Deaktivieren von Tastenkombinationen mithilfe von virtuellen Tastencodes
Vergewissern Sie sich, dass Sie über die erforderlichen Sicherheitsberechtigungen für das Gruppenrichtlinienobjekt verfügen: entweder Einstellungen bearbeiten oder Einstellungen bearbeiten, löschen, Sicherheit ändern. Weitere Informationen zu den erforderlichen Berechtigungen für die Verwaltung der Gruppenrichtlinie finden Sie unter „Delegieren der Verwaltung von Gruppenrichtlinien“ im Planungs- und Bereitstellungshandbuch für Gruppenrichtlinien.
GPMC öffnen.
Öffnen Sie im Navigationsbereich des Gruppenrichtlinienverwaltungs-Editors per Doppelklick Benutzerkonfiguration, öffnen Sie dann Administrative Vorlagen und anschließend die Anwendung, für die Sie Befehle deaktivieren wollen (öffnen Sie z. B. Microsoft Excel 2013).
Öffnen Sie Elemente in Benutzeroberfläche deaktivieren, wählen Sie Benutzerdefiniert und öffnen Sie dann im Detailbereich Tastenkombinationen deaktivieren.
Wählen Sie Aktiviert aus und anschließend Anzeigen.
Geben Sie im Dialogfeld Inhalt anzeigen unter Wert die Werte der Tastenkombinationen, die Sie deaktivieren wollen, als [key],[modifier] ein. Sie können mehrere Wertkombinationen eingeben, indem Sie eine pro Zeile hinzufügen.
Um beispielsweise die Tastenkombination ALT+F11 in Excel zu deaktivieren, die den Microsoft Visual Basic-Editor öffnet, mit dem sich Makros erstellen lassen, geben Sie 122,16 in das Dialogfeld Wert ein (F11-Taste = 122 und Modifizierer = 16).
Tipp
Gibt es bei einer Tastenkombination mehrere Modifizierer (Zusatztasten), addieren Sie die Werte der Zusatztasten, um den einzugebenden Modifizierewert zu bestimmen. Bei der Kombination ALT+SHIFT würden Sie beispielsweise die Summe der Werte verwenden: 16+4 = 20.
Wenn Sie mit der Eingabe der Kontroll-IDs fertig sind, klicken Sie auf OK und noch einmal auf OK, um das Dialogfeld Tastenkombinationen deaktivieren zu schließen.
Deaktivieren von Benutzeroberflächenelementen und Tastenkombinationen
Es sind auch Richtlinieneinstellungen verfügbar, um vordefinierte Benutzeroberflächenelemente und Tastenkombinationen für die Office 2013-Anwendungen zu deaktivieren. Sie können diese Elemente direkt in der Richtlinieneinstellung deaktivieren, ohne Kontroll-IDs oder Tastencodes zu verwenden. Diese Richtlinieneinstellungen finden Sie in Benutzerkonfiguration\Administrative Vorlagen\[Name der Office 2013-Anwendung] unter dem Knoten Elemente in der Benutzeroberfläche deaktivieren\Vordefiniert des Gruppenrichtlinienverwaltungs-Editors. Richtlinieneinstellungen zum Deaktivieren von Benutzeroberflächenelementen sind für die folgenden Anwendungen verfügbar:
Access 2013
Excel 2013
PowerPoint 2013
Word 2013
SharePoint Designer 2013
Publisher 2013
Visio 2013
Vordefinierte Befehle deaktivieren
Vergewissern Sie sich, dass Sie über die erforderlichen Sicherheitsberechtigungen für das Gruppenrichtlinienobjekt verfügen: entweder Einstellungen bearbeiten oder Einstellungen bearbeiten, löschen, Sicherheit ändern. Weitere Informationen zu den erforderlichen Berechtigungen für die Verwaltung der Gruppenrichtlinie finden Sie unter „Delegieren der Verwaltung von Gruppenrichtlinien“ im Planungs- und Bereitstellungshandbuch für Gruppenrichtlinien.
GPMC öffnen.
Öffnen Sie im Navigationsbereich des Gruppenrichtlinienverwaltungs-Editors per Doppelklick Benutzerkonfiguration, öffnen Sie dann Administrative Vorlagen, anschließend die Anwendung, für die Sie Befehle deaktivieren wollen (öffnen Sie z. B. Microsoft Excel 2013), öffnen Sie dann Elemente in der Benutzeroberfläche deaktivieren und wählen Sie anschließend Vordefiniert.
Öffnen Sie im Detailbereich Befehle deaktivieren und wählen Sie anschließend im Dialogfeld Befehle deaktivierenAktiviert.
Wählen Sie die zu deaktivierenden Befehle aus und klicken Sie auf OK.
Vordefinierte Tastenkombinationen deaktivieren
Vergewissern Sie sich, dass Sie über die erforderlichen Sicherheitsberechtigungen für das Gruppenrichtlinienobjekt verfügen: entweder Einstellungen bearbeiten oder Einstellungen bearbeiten, löschen, Sicherheit ändern. Weitere Informationen zu den erforderlichen Berechtigungen für die Verwaltung der Gruppenrichtlinie finden Sie unter „Delegieren der Verwaltung von Gruppenrichtlinien“ im Planungs- und Bereitstellungshandbuch für Gruppenrichtlinien.
Öffnen Sie im Navigationsbereich des Gruppenrichtlinienverwaltungs-Editors per Doppelklick Benutzerkonfiguration, öffnen Sie dann Administrative Vorlagen, anschließend die Anwendung, für die Sie Befehle deaktivieren wollen (öffnen Sie z. B. Microsoft Excel 2013), öffnen Sie dann Elemente in der Benutzeroberfläche deaktivieren und wählen Sie anschließend Vordefiniert.
Öffnen Sie im Detailbereich Tastenkombinationen deaktivieren und wählen Sie anschließend im Dialogfeld Tastenkombinationen deaktivierenAktiviert.
Wählen Sie die zu deaktivierenden Befehle aus und klicken Sie auf OK.
Siehe auch
Übersicht über Gruppenrichtlinien für Office 2013
Planen von Gruppenrichtlinien für Office 2013