Neuerungen in Outlook 2013
Gilt für: Office 2013, Office 365 ProPlus, Outlook 2013
Letztes Änderungsdatum des Themas: 2016-12-16
**Zusammenfassung:**Informationen zu neuen und geänderten Features in Outlook 2013.
Zielgruppe: IT-Spezialisten
Das Outlook, das Sie kennen, wird immer besser. Dieser Artikel beleuchtet die Highlights aus der Perspektive des Administrators, sodass Sie die Bereitstellung und Konfiguration von Outlook 2013 planen können. Einen vollständigen Überblick erhalten Sie unter Neuerungen in Office 2013 Service Pack 1 (SP1).
Und wenn Sie ein Upgrade von Outlook 2007 oder Outlook 2010 vornehmen, könnten diese neuen Features die Migration beeinflussen. Daher sollten Sie bei der Planung vor der Migration die Änderungen in Outlook 2010 nachlesen. Überlegungen bei der Migration von Outlook 2010 zu Outlook 2013 werden in einem gesonderten Artikel behandelt.
Wenn Sie kein Administrator sind, dann ist dieser Artikel nichts für Sie. In diesem Fall finden Sie unter Neuerungen in Microsoft Office Outlook 2013 die geeigneten Informationen für Benutzer. |
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Wenn Sie Administrator sind, erfahren Sie in diesem Artikel mehr über die neuen Features von Outlook 2013, die Sie kennen sollten, bevor Sie diese Version oder entsprechende Updates in Ihrer Organisation bereitstellen. |
Inhalt dieses Artikels:
Neuheiten
Änderungen
Neuheiten
In der folgenden Tabelle werden neue Features von Outlook 2013 hervorgehoben:
Hinzugefügte/Geänderte Features in Outlook 2013
Hinzugefügt/Geändert | Beschreibung |
---|---|
Anlagenerinnerung |
Outlook 2013 kann vor dem Senden einer E-Mail erkennen, ob eine Anlage vergessen wurde, und den Benutzer ggf. darauf hinweisen. Der Benutzer erhält dann die Gelegenheit, die Anlage einzufügen. Benutzer können die Anlagenerinnerung deaktivieren, indem sie im Dialogfeld Anlagenerinnerung das Kontrollkästchen Diese Meldung nicht mehr anzeigen aktivieren oder unter Datei > Optionen > Mail > Nachrichten senden die Option Warnen, wenn eine Nachricht mit möglicherweise fehlender Anlage gesendet wird aktivieren. Tipp Dieses Feature ist nur in der englischen Version von Outlook verfügbar. |
Exchange ActiveSync (EAS) |
Exchange ActiveSync ist ein Protokoll, über das sich Outlook 2013 mit Diensten wie Outlook.com verbindet, um auf E-Mail, Kalender, Kontakte und Aufgaben zuzugreifen. Weitere Informationen finden Sie unter Exchange ActiveSync in Planen von Funktionsanpassungen in Outlook 2013 und Exchange Server 2013: Exchange ActiveSync. Exchange ActiveSync stellt mobilen Benutzern im Unternehmen Exchange-Inhalte zur Verfügung. |
Add-In-Ausfallsicherheit |
Für die Ausfallsicherheit von Outlook werden von Outlook standardmäßig alle Add-Ins deaktiviert, die sich negativ auf die Leistung, Stabilität oder Zuverlässigkeit von Outlook auswirken. Der Benutzer kann die Add-Ins in Outlook 2013 unter Datei > Deaktivierte Add-Ins anzeigen anzeigen und wieder aktivieren. Falls leistungsbeeinträchtigende Add-Ins von Outlook 2013 nicht automatisch deaktiviert werden sollen, können Sie als IT-Administrator mithilfe der Outlook-Gruppenrichtlinienvorlage (Outlk15.admx) die folgende Gruppenrichtlinienoption festlegen: Liste mit verwalteten Add-Ins. Diese Einstellung befindet sich unter Benutzerkonfiguration\Administrative Vorlagen\Microsoft Outlook 2013\Verschiedenes. Weitere Informationen finden Sie unter Add-ins in Planen von Funktionsanpassungen in Outlook 2013. |
Verbesserungen für den Exchange-Cache-Modus |
Für den Exchange-Cache-Modus sind zwei neue Features verfügbar: "Synchronisierungsregler" und "Exchange-Schnellzugriff". Diese sind standardmäßig aktiviert, wenn der Exchange-Cache-Modus aktiviert wird. Mit dem Synchronisierungsregler können Outlook 2013-Benutzer die Anzahl der E-Mails einschränken, die lokal in einer Outlook-Datendatei (OST-Datei) synchronisiert werden. Standardmäßig werden von Outlook 2013 im aktivierten Exchange-Cache-Modus nur E-Mails der letzten 12 Monate zwischengespeichert. Alle Nachrichten älter als 12 Monate werden aus dem lokalen Cache entfernt. Nachrichten, die aus dem lokalen Cache entfernt wurden, können von den Benutzern angezeigt werden, indem sie in einem Ordner zum Ende der E-Mail-Liste navigieren und auf die Meldung Klicken Sie hier, um weitere Informationen zu Microsoft Exchange anzuzeigen klicken. Die Benutzer können auch die Anzahl der E-Mails ändern, die offline verfügbar sein sollen. Als der IT-Administrator können Sie mithilfe von Gruppenrichtlinien oder mithilfe des Office-Anpassungstools das Standardalter ändern oder das Alter von E-Mails erzwingen, die aus dem lokalen Cache entfernt werden sollen. Beim Exchange-Schnellzugriff wird der Direktzugriff des Onlinemodus mit den Funktionen des Offlinemodus und der Synchronisierungsrobustheit des Exchange-Cache-Modus kombiniert. Dies gilt insbesondere für Szenarien, in denen die lokale Datensynchronisierung so lange dauert, dass der Vorgang vom Benutzer wahrgenommen würde (beispielsweise bei der Erstsynchronisierung, bei einer Wiederaufnahme oder bei der Rückkehr aus dem Urlaub). Beim ersten Start von Outlook 2013 werden sofort die neuesten E-Mails sowie ein aktueller Kalender angezeigt. Von Outlook 2013 werden im Hintergrund Elemente zwischengespeichert, um die Offlineverwendung ohne Beeinträchtigung der Benutzererfahrung für Sie vorzubereiten. Weitere Informationen finden Sie unter Exchange Fast Access and Sync Slider und Planen einer Bereitstellung im Exchange-Cache-Modus in Outlook 2013. |
IMAP-Verbesserungen |
IMAP-Netzwerkvorgänge werden in Outlook 2013 im Hintergrund ausgeführt. Nach dem Öffnen von Outlook werden den IMAP-Benutzern ihre E-Mails im Posteingang ebenso schnell angezeigt wie Benutzern des Exchange-Cache-Modus. Gleiches gilt, wenn IMAP-Benutzer einen anderen IMAP-Ordner anzeigen möchten: Auch hier werden die vorhandenen E-Mails genauso schnell angezeigt wie bei den Benutzern des Exchange-Cache-Modus. In Outlook 2013 werden IMAP-Benutzer bei Eingang einer neuen IMAP-E-Mail nicht benachrichtigt. Erstellt ein Benutzer ein IMAP-Konto als primäres Konto, entspricht die Darstellung der Ordner des IMAP-Kontos im Wesentlichen der Darstellung für Exchange-Konten. Von Outlook 2013 wird kein separater Knoten für die Outlook-Datendatei erstellt. Für spezielle Outlook-Ordner ohne Roamingfunktion (beispielsweise "Kalender", "Kontakte", "Aufgaben" oder "Notizen") wird neben dem Ordnernamen der Hinweis nur dieser Computer angezeigt. |
Komprimierung der Outlook-Datendatei (OST-Datei) |
Bei der Installation von Outlook 2013 wird standardmäßig eine neue komprimierte Version der Outlook-Datendatei (OST-Datei) erstellt. Diese neue komprimierte Version ist um bis zu 40 Prozent kleiner als die OST-Dateien älterer Versionen von Outlook. Weitere Informationen finden Sie in den Themen Überlegungen bei der Migration von Outlook 2010 zu Outlook 2013 und Planen einer Bereitstellung im Exchange-Cache-Modus in Outlook 2013. |
Kontakte-Hub |
Der Kontakte-Hub ist die neue Standardansicht für Kontakte in Outlook 2013. Er enthält die Kontakte aus den Outlook-Profilen der Benutzer und kann auch Kontakte aus sozialen Netzwerken enthalten, falls ein Benutzer ein soziales Netzwerk mit seiner Ansicht verknüpft. Darüber hinaus werden auf der Visitenkarte nun Informationen zu einer Person aus mehreren sozialen Netzwerken in einer einzelnen Ansicht zusammengeführt. So können Benutzer neben den standardmäßigen Kontaktinformationen auch Updates eines Kontakts aus sozialen Netzwerken anzeigen, sofern sie mit dem Kontakt befreundet sind oder die Person ein öffentliches Update des sozialen Netzwerks vorgenommen hat. Genau wie bei Outlook 2010 können IT-Administratoren die sozialen Netzwerke verwalten, die den Benutzern in Outlook 2013 zur Verfügung stehen sollen. Konfigurationsinformationen finden Sie unter Planen von Funktionsanpassungen in Outlook 2013. |
Leistungsverbesserungen |
Outlook 2013 lässt sich schneller starten und beenden als Outlook 2010. Outlook 2013 ist insgesamt schneller als frühere Outlook-Versionen. |
Wetterleiste |
Im Kalender des Kalendermoduls wird ein Wetterbericht für die nächsten drei Tage angezeigt. Wenn Outlook 2013 nach der Installation zum ersten Mal gestartet wird, ist der Ort für den Wetterbericht auf den Standardort der installierten Outlook-Marktversion festgelegt. Die Benutzer können den Ort für den Wetterbericht ändern, indem Sie in der Ansicht Kalender im Dropdownmenü neben dem Ortsnamen die Option Ort hinzufügen auswählen. Darüber hinaus stehen den Benutzern unter Datei > Optionen > Kalender > Wetter zwei weitere Konfigurationsoptionen zur Verfügung:
Die Wettereinstellungen werden pro Benutzerprofil gespeichert. Enthält ein Benutzerprofil mehrere Exchange-Konten, wird für den Wetterbericht der Ort zugrunde gelegt, der im primären Exchange-Konto des Benutzers angegeben ist. In allen Kalendern eines Benutzerprofils wird der gleiche Ort für den Wetterbericht angezeigt. Folgende Wettereinstellungen verfügen – abhängig vom Kontotyp – über die Fähigkeit zum Roaming:
Besitzt der Benutzer auf mehreren Computern das gleiche Exchange-Konto, wird dem Benutzer auf allen Computern ein Wetterbericht für den gleichen Ort angezeigt. Besitzt der Benutzer mehrere Exchange-Konten, wird ein Wetterbericht für den Ort angezeigt, der dem primären Exchange-Konto zugeordnet ist. In diesem Fall besitzt die dem primären Exchange-Konto zugeordnete Einstellung die Fähigkeit zum Roaming. Wenn der Benutzer kein Exchange-Konto besitzt und auf mehreren Computern das gleiche IMAP-/POP-Konto verwendet, findet kein Einstellungsroaming statt. Als der IT-Administrator können Sie dieses Feature mithilfe der Outlook-Gruppenrichtlinienvorlage (Outlk15.admx) deaktivieren oder den Dienst ändern, von dem die Wetterinformationen abgerufen werden. Die entsprechenden Einstellungen befinden sich unter Benutzerkonfiguration\Administrative Vorlagen\Microsoft Outlook 2013\Outlook-Optionen\Voreinstellungen\Kalenderoptionen. Weitere Informationen finden Sie unter Weather bar in Planen von Funktionsanpassungen in Outlook 2013. |
Exchange Server 2013
In der folgenden Tabelle werden die neuen und geänderten Features erläutert, die in Kombination mit Exchange Server 2013 verfügbar sind:
Verfügbar mit Exchange Server 2013
Hinzugefügte/Geänderte Features | Beschreibung |
---|---|
Apps für Outlook |
Bei einer App für Outlook handelt es sich um eine cloudfähige Anwendung für die Integration umfangreicher, szenarioorientierter Inhalte und Dienste in Outlook 2013. Apps für Outlook sind im Office Store erhältlich. Exchange-Administratoren können für Endbenutzer bestimmte Apps für Outlook verfügbar machen, sofern sich deren Exchange-Konten in Exchange Server 2013 befinden. |
Schutz vor Datenverlust |
Die Verhinderung von Datenverlust (Data Loss Prevention, DLP) ist ein neuer Featurebereich in Exchange Server 2013. Mithilfe der DLP-Funktionen können Sie sensible Daten besser schützen sowie Benutzer über interne Kompatibilitätsrichtlinien informieren. Mit DLP können Sie Ihre Organisation auch vor Benutzern schützen, die irrtümlich sensible Informationen an nicht autorisierte Personen senden. Dank der umfassenden Inhaltsanalyse tragen die neuen DLP-Features von Exchange zur besseren Erkennung und Überwachung sowie zum besseren Schutz sensibler Daten bei. Exchange Server 2013 bietet integrierte DLP-Richtlinien, die auf behördlichen Standards wie personenbezogenen Informationen und Datensicherheitsstandards der Zahlungskartenbranche basieren. Dank der Erweiterbarkeit von DLP können weitere Richtlinien unterstützt werden, die für das Unternehmen von Bedeutung sind. Darüber hinaus werden Benutzer vor dem Senden sensibler Daten anhand der neuen Richtlinientipps in Outlook über Richtlinienverstöße informiert. Informationen zum Konfigurieren der Verhinderung von Datenverlust und Richtlinieninfos mit Exchange Server 2013 finden Sie unter Verhinderung von Datenverlusten und Richtlinientipps. |
Websitepostfächer |
Websitepostfächer dienen zum Verbessern der Zusammenarbeit und Benutzerproduktivität, da sie auf derselben Clientbenutzeroberfläche den Zugriff auf sowohl SharePoint 2013-Dokumente als auch Exchange-E-Mail ermöglichen. Zu einem Websitepostfach gehören die Teilnehmer an einer SharePoint 2013-Website (Besitzer und Mitglieder), gemeinsam genutzter Speicher über ein Exchange Server 2013-Postfach für E-Mail-Nachrichten, eine SharePoint 2013-Website für Dokumente sowie eine Verwaltungsoberfläche für Bereitstellungs- und Lebenszyklusanforderungen. Websitepostfächer erfordern die Integration von Exchange Server 2013 und SharePoint Server 2013 sowie eine entsprechende Konfiguration. Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren von Websitepostfächern in SharePoint Server 2013. |
Änderungen
Die Liste mit den Änderungen in Outlook 2013 finden Sie im Artikel Änderungen in Office 2013.
Siehe auch
Planen von Funktionsanpassungen in Outlook 2013
Planen einer Bereitstellung im Exchange-Cache-Modus in Outlook 2013
Änderungen in Office 2013
64-Bit-Editionen von Office 2013
Überlegungen bei der Migration von Outlook 2010 zu Outlook 2013
Änderungen in Outlook 2007
Änderungen in Outlook 2010
Neuerungen in Microsoft Office Outlook 2013