Planen der Einschränkung von Junk-E-Mails in Outlook 2007
Letzte Aktualisierung: Mai 2010
Betrifft: Office Resource Kit
Letztes Änderungsdatum des Themas: 2010-05-21
Microsoft Office Outlook 2007 umfasst Features, die Benutzer dabei unterstützen, das Empfangen und Lesen von Junk-E-Mail-Nachrichten zu vermeiden. Hierzu gehören der Junk-E-Mail-Filter und das Deaktivieren des automatischen Herunterladens von Inhalten von externen Servern.
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| Dieses Thema richtet sich an Outlook-Administratoren. Informationen zum Konfigurieren von Junk-E-Mail-Optionen in Outlook auf Ihrem Computer finden Sie unter Junk-E-Mail-Filter. |
Der Filter-Manager unterstützt Benutzer dabei, das Lesen von Junk-E-Mail-Nachrichten zu vermeiden. Der Filter ist standardmäßig aktiviert und auf eine niedrige Schutzebene eingestellt. Damit werden offensichtliche Junk-E-Mails gefiltert. Der Filter ersetzt die Regeln für die Verarbeitung von Junk-E-Mail-Nachrichten in früheren Versionen von Outlook (vor Microsoft Outlook 2003). Der Filter nutzt in die Software integrierte Technologien zum Auswerten von E-Mail-Nachrichten, um festzustellen, ob es sich bei den Nachrichten wahrscheinlich um Junk-E-Mails handelt. Zusätzlich werden Filterlisten verwendet, die Nachrichten an oder von bestimmte(n) Absender(n) automatisch blockieren oder akzeptieren.
Einstellungen für das automatische Herunterladen von Bildern verringern das Risiko, dass Webbeacons in E-Mail-Nachrichten aktiviert werden. Dies geschieht, indem das Herunterladen von Bildern, Sounds und anderen Inhalten von externen Servern in E-Mail-Nachrichten automatisch blockiert wird. Unter Konfigurieren des automatischen Herunterladens von Bildern finden Sie weitere Informationen dazu, wie Sie das Herunterladen externer Inhalte konfigurieren.
In diesem Thema wird die Funktion des Junk-E-Mail-Filters von Outlook und dessen Konfiguration entsprechend den Anforderungen Ihrer Organisation erörtert. Beispielsweise können Sie den Filter strenger machen, wobei dies allerdings auch zur Folge haben kann, dass mehr legitime Nachrichten gefiltert werden. Regeln, die nicht Teil der Junk-E-Mail-Verwaltung sind, sind nicht betroffen.
Übersicht: Der Junk-E-Mail-Filter von Outlook
Der Junk-E-Mail-Filter umfasst zwei Teile:
Drei Junk-E-Mail-Filterlisten: Sichere Absender, sichere Empfänger und geblockte Absender.
Die moderne Technologie wurde von Microsoft Research entwickelt. Diese Technologie bewertet anhand von verschiedenen Faktoren, ob eine ungelesene Nachricht als Junk-E-Mail behandelt werden soll. Zu diesen Faktoren gehören der Nachrichteninhalt und die Auflistung des Absenders in einer der Junk-E-Mail-Filterlisten.
Alle Einstellungen für den Junk-E-Mail-Filter werden im Outlook-Profil der einzelnen Benutzer gespeichert. Sie können die Profileinstellungen mithilfe von Richtlinien für alle Optionen außer Kraft setzen, mit Ausnahme der Junk-E-Mail-Filterlisten. Sie können aber Listen der sicheren Absender, sicheren Empfänger und geblockten Absender für die Benutzer vordefinieren und bereitstellen.
Der Junk-E-Mail-Filter ist nicht für alle Outlook-Kontotypen verfügbar. Die Typen werden im folgenden Abschnitt, "Unterstützte Kontotypen", aufgeführt. Der Filter funktioniert am besten, wenn er in Verbindung mit Microsoft Exchange Server 2003-Konten oder höheren Versionen verwendet wird, wie weiter unten in diesem Thema ausführlich beschrieben wird.
Beim Upgrade von Outlook-Benutzern auf Office Outlook 2007 bleiben vorhandene Junk-E-Mail-Filterlisten erhalten, sofern Sie keine neuen Listen für Benutzer bereitstellen.
Unterstützte Kontotypen
In Office Outlook 2007 wird Junk-E-Mail-Filterung für die folgenden Kontotypen unterstützt:
Microsoft Exchange Server-E-Mail-Konten im Exchange-Cache-Modus
Microsoft Exchange Server-E-Mail-Konten, wenn Nachrichten an eine Persönliche Ordner-Datei (PST-Datei) übermittelt werden
HTTP-Konten
POP-Konten
MSN Hotmail-Konten
IMAP-Konten
Die folgenden Kontotypen werden für die Junk-E-Mail-Filterung in Outlook nicht unterstützt:
Microsoft Exchange Server-E-Mail-Konten im Onlinemodus (MDB)
MAPI-Drittanbieter
Informationen zu den in Exchange Server verfügbaren Optionen für die Junk-E-Mail-Filterung finden Sie im folgenden Abschnitt, "Unterstützung in verschiedenen Versionen von Exchange Server".
In Szenarien, in denen POP-E-Mail-Nachrichten in ein Exchange-Onlinepostfach (MDB) heruntergeladen werden, werden Junk-E-Mail-Nachrichten für das POP-E-Mail-Konto des Benutzers von Outlook blockiert, nicht jedoch für das Exchange-Onlinepostfach.
Unterstützung in verschiedenen Versionen von Exchange Server
Das Verhalten des Junk-E-Mail-Filters hängt von der Exchange Server-Version ab, die für Messaging verwendet wird. Spätere Versionen von Exchange Server unterstützen mehr Filteroptionen als frühere Versionen.
In der folgenden Liste wird das Verhalten des Junk-E-Mail-Filters in verschiedenen Versionen von Exchange Server beschrieben.
Versionen vor Exchange Server 2003
Wenn Benutzer den Exchange-Cache-Modus verwenden oder Nachrichten in eine Persönliche Ordner-Datei (PST-Datei) herunterladen: Benutzer können Junk-E-Mail-Filterlisten erstellen und verwenden, die auf jedem verwendeten Computer verfügbar sind.
Wenn Benutzer online arbeiten: Der Junk-E-Mail-Filter ist nicht verfügbar.
Exchange Server 2003 und spätere Versionen von Exchange
Wenn Benutzer den Exchange-Cache-Modus verwenden oder Nachrichten in eine Persönliche Ordner-Datei (PST-Datei) herunterladen: Die auf jedem Computer verfügbaren Junk-E-Mail-Filterlisten werden auch vom Server zum Auswerten von E-Mails verwendet. Das bedeutet, dass E-Mails von Absendern, die sich in der Liste blockierter Absender eines Benutzers befinden, in den Junk-E-Mail-Ordner auf dem Server verschoben und nicht von Office Outlook 2007 ausgewertet werden. Zusätzlich verwendet Office Outlook 2007 Technologie von Microsoft Research, um E-Mail-Nachrichten auszuwerten.
Wenn Benutzer online arbeiten: Die auf jedem Computer verfügbaren Junk-E-Mail-Filterlisten werden auch vom Server zum Auswerten von E-Mails verwendet. Das bedeutet, dass E-Mails von Absendern, die sich in der Liste blockierter Absender eines Benutzers befinden, in den Junk-E-Mail-Ordner auf dem Server verschoben und nicht von Office Outlook 2007 ausgewertet werden.
Upgrade von einer Outlook-Installation vor Outlook 2003
Wenn die vorherige Outlook-Version (früher als Outlook 2003) eines Benutzers auf Office Outlook 2007 aktualisiert wird, werden die bisherigen Regeln für die Verarbeitung von Junk-E-Mail-Nachrichten entfernt. Die vom alten Filter verwendeten vorhandenen Regeln und Dateien werden nicht migriert. Die vorhandenen Regeln werden wie folgt behandelt:
Vom alten Filter erstellte Regeln
Mit den früheren Regelfiltern für Junk-E-Mail-Nachrichten konnten Benutzer bis zu drei clientseitige Regeln für ihr Postfach erstellen: eine Jugendschutzregel, eine Junk-E-Mail-Regel und eine Ausnahmenliste.
Outlook entfernt diese Regeln aus dem Postfach des Benutzers, wenn Outlook 2003 das erste Mal auf dem Benutzercomputer gestartet wird. Das bedeutet, dass der vorherige Junk-E-Mail-Filter in Outlook 2003 immer deaktiviert ist.
Dateien mit der Liste der Versender nicht jugendfreier Inhalte und der blockierten Absender
Diese Textdateien verbleiben auf dem Benutzercomputer, werden aber von Outlook nicht mehr verwendet.
Konfigurieren der Benutzeroberfläche des Junk-E-Mail-Filters
Sie können für Ihre Benutzer mehrere Optionen zum Konfigurieren der Funktionsweise des Junk-E-Mail-Filters angeben, z. B.:
Festlegen der Schutzebene des Junk-E-Mail-Filters
Dauerhaftes Löschen von als Junk-E-Mail verdächtigen Nachrichten oder Verschieben der Nachrichten in den Junk-E-Mail-Ordner
Vertrauen in die E-Mail-Nachrichten von Benutzerkontakten
Die Standardwerte für den Junk-E-Mail-Filter sollen ein positives Benutzererlebnis sicherstellen. Sie können beim Bereitstellen von Outlook für Ihre Organisation diese Einstellungen jedoch auf andere Standardwerte festlegen und andere Optionen und Richtlinien definieren. Beispielsweise können Sie eine alternative URL als Speicherort für Filterupdates angeben.
Junk-E-Mail-Einstellungen werden einmalig festgelegt. Beim ersten Starten von Outlook 2003 werden die Einstellungen im vom Benutzer ausgewählten Profil konfiguriert. Andere vorhandene oder später erstellte Profile des Benutzers enthalten die konfigurierten Einstellungen nicht und verwenden stattdessen die Standardeinstellungen.
Standardwerte für die Einstellungen des Junk-E-Mail-Filters:
Junk-E-Mail: Niedrig
Dauerhaft löschen: Deaktiviert
E-Mail von Kontakten vertrauen: Ein
Sie können können diese Optionen mit dem Office-Anpassungstool so konfigurieren, dass Standardwerte für Benutzer angegeben werden, oder die Optionen mithilfe von Gruppenrichtlinien erzwingen. Weitere Informationen zum Konfigurieren von Optionen für den Junk-E-Mail-Filter finden Sie unter Konfigurieren von Junk-E-Mail-Einstellungen in Outlook 2007.
Bereitstellen von standardmäßigen Junk-E-Mail-Filterlisten
Sie können standardmäßige Junk-E-Mail-Filterlisten für Ihre Benutzer bereitstellen. Diese Listen werden wie folgt verwendet:
Liste sicherer Absender
E-Mail-Nachrichten, die von E-Mail-Adressen in dieser Liste oder von einer beliebigen E-Mail-Adresse mit einem in der Liste aufgeführten Domänennamen empfangen werden, werden niemals als Junk-E-Mails behandelt.
Liste sicherer Empfänger
E-Mail-Nachrichten, die an E-Mail-Adressen in dieser Liste oder an eine beliebige E-Mail-Adresse mit einem in der Liste aufgeführten Domänennamen gesendet werden, werden niemals als Junk-E-Mails behandelt.
Liste blockierter Absender
E-Mail-Nachrichten, die von E-Mail-Adressen in dieser Liste oder von einer beliebigen E-Mail-Adresse mit einem in der Liste aufgeführten Domänennamen empfangen werden, werden immer als Junk-E-Mails behandelt.
Wenn ein Domänenname oder eine E-Mail-Adresse sich sowohl in der Liste blockierter Absender als auch in der Liste sicherer Absender befindet, hat die Liste sicherer Absender Vorrang gegenüber der Liste blockierter Absender. Dies verringert das Risiko, dass erwünschte E-Mails fälschlicherweise als Junk-E-Mails behandelt werden. Die Listen werden auf dem Server gespeichert und stehen Benutzern daher auf beliebigen Computern im Netzwerk zur Verfügung (Roaming).
Zum Bereitstellen der Junk-E-Mail-Filterlisten erstellen Sie die Listen auf einem Testcomputer, und verteilen Sie sie an die Benutzer. Die bereitgestellten Listen sind Standardlisten und können nicht durch Richtlinien gesperrt werden. Weitere Informationen zur Bereitstellung von Standardlisten finden Sie unter Erstellen und Bereitstellen von Junk-E-Mail-Filterlisten in Outlook 2007.
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Dieses Thema wurde zum leichteren Lesen und Ausdrucken in die folgenden Bücher zum Herunterladen aufgenommen:
Messaginghandbuch für die 2007 Office-Version (in englischer Sprache)
Planung und Architektur für die 2007 Office-Version (in englischer Sprache)
Sicherheit für die 2007 Office-Version (in englischer Sprache)
Die vollständige Liste der verfügbaren Bücher finden Sie unter Inhalte zum Herunterladen für das 2007 Office Resource Kit.