Konzepte und Datenfluss
Gilt für: Microsoft Dynamics AX 2012 R3, Microsoft Dynamics AX 2012 R2, Microsoft Dynamics AX 2012 Feature Pack, Microsoft Dynamics AX 2012
Bevor Sie Produktgenerator verwenden, sollten Sie nicht nur die den Konfigurationsinformationen zugrunde liegenden Ideen und die verfügbaren Einrichtungsoptionen, sondern außerdem die im Modul implementierten Konzepte verstehen.
Hinweis
Diese Informationen beziehen sich nur auf den Produkt-Generator.
Ein mit Produktgenerator konfigurierbarer Artikel wird als für den Produktgenerator geeigneter Artikel bezeichnet.
Die Struktur, durch die ein Artikel auf diese Weise konfiguriert werden kann, ist ein so genanntes Produktmodell.
Ein Produktmodell enthält eine Reihe von zuvor definierten Variablengruppen und Modellvariablen. Darüber hinaus kann es eine Reihe von Validierungsregeln für Modellvariablen enthalten. Modellvariablen sind die Grundlage für das Formular Produktgeneratorkonfiguration des Produktmodells. Außer den Modellvariablen können auch Berechnungsvariablen erstellt werden. Diese werden in den internen Berechnungen des Produktmodells verwendet.
Der Konfigurationsprozess, d. h. die Schritte, die das Produktmodell während der Konfiguration ausführen muss, um eine abgeschlossene Konfiguration zu erstellen, wird in einer Modellstruktur definiert. Die Modellstruktur besteht aus Knoten verschiedener Typen. Die Komplexität hängt von verschiedenen Faktoren ab: der Anzahl der Modellvariablen und Berechnungsvariablen, die behandelt werden müssen, den Beziehungen zwischen ihnen und den Regeln, die ihre Inhalte steuern, und dem Umfang der Stückliste (BOM) und des Arbeitsplans, die für die Produktion des Artikels erforderlich sind.
Vor der Aktivierung muss das Produktmodell kompiliert werden. Die Kompilierung erstellt eine ausführbare Version des Produktmodells. Sie entdeckt auch verschiedene Typen logischer oder syntaktischer Fehler, die möglicherweise in der Knotenstruktur der Modellstruktur verborgen sind.
Die tatsächliche Artikelkonfiguration wird durch einen Auftrag, ein Verkaufsangebot, eine Bestellung, einen Produktionsauftrag oder ein Projektangebot initiiert. Für den Benutzer wird die Artikelkonfiguration als Benutzerdialogfeld angezeigt, über das Daten in die Modellvariablen des Produktmodells eingegeben werden können. Im Anschluss daran werden die eingegebenen Daten von den für jede Modellvariable erstellten Validierungsregeln verarbeitet.
Im Formular Produktgeneratorkonfiguration werden auch beliebige Standardwerte verwendet, die für die Modellvariablen festgelegt wurden. Dies führt zu vordefinierten Werten, die mit dem Start der Konfiguration an die Anforderungen der jeweiligen Kunden angepasst sind.
Für unterschiedliche Benutzertypen, denen Zugriff auf das System erteilt werden soll, kann eine Reihe von Benutzerprofilen erstellt werden. Mit Benutzerprofilen können Sie steuern, welche Modellvariablen eine bestimmte Benutzergruppe während der Artikelkonfiguration anzeigen oder ändern kann.