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COM+ Service Model Configuration-Tool (ComSvcConfig.exe)

Das Befehlszeilentool COM+ Service Model Configuration (ComSvcConfig.exe) ermöglicht die Konfiguration von COM+-Schnittstellen, die als Webdienste verfügbar gemacht werden sollen.

ComSvcConfig.exe /install | /uninstall | /list [/application:<ApplicationID | ApplicationName>] [/contract:<ClassID | ProgID | *,InterfaceID | InterfaceName | *>] [/hosting:<complus | was>] [/webSite:<WebsiteName>] [/webDirectory:<WebDirectoryName>] [/mex] [/id] [/nologo] [/verbose] [/help] [/partial]

Hinweise

ms732020.note(de-de,VS.100).gifHinweis:
Sie müssen Administrator auf dem lokalen Computer sein, um ComSvcConfig.exe zu verwenden.

Das Tool befindet sich an folgendem Speicherort:

%SystemRoot%\Microsoft.Net\Framework\v3.0\Windows Communication Foundation\

Weitere Informationen über ComSvcConfig.exe finden Sie unter Vorgehensweise: Verwenden des COM+-Dienstmodell-Konfigurationstools.

In der folgenden Tabelle werden die Modi beschrieben, die mit ComSvcConfig.exe verwendet werden können.

Option Beschreibung

install

Installiert eine Konfiguration für eine COM+-Schnittstelle für die Service Model-Integration.

Kurzform: /i.

uninstall

Deinstalliert eine Konfiguration für eine COM+-Schnittstelle aus der Service Model-Integration.

Kurzform: /u.

list

Listet Informationen über COM+-Anwendungen und -Komponenten auf, die über Schnittstellen verfügen, die für die Service Model-Integration konfiguriert sind.

Kurzform: /l.

In der folgenden Tabelle werden die Flags beschrieben, die mit ComSvcConfig.exe verwendet werden können.

Option Beschreibung

/application:<AnwendungsID | Anwendungsname>

Gibt die zu konfigurierende COM+-Anwendung an.

Kurzform: /a.

/contract:<KlassenID | ProgID | *,SchnittstellenID | Schnittstellenname | *>

Gibt die COM+-Komponente und -Schnittstelle an, die als Vertrag für den Dienst konfiguriert werden sollen.

Kurzform: /c.

Das Platzhalterzeichen (*) kann zwar grundsätzlich zum Angeben der Komponenten- und Schnittstellennamen verwendet werden, die Verwendung wird jedoch nicht empfohlen, da dabei unter Umständen unerwünschte Schnittstellen verfügbar gemacht werden.

/hosting:<ComPlus | war>

Gibt an, ob der COM+-Hostingmodus oder der Webhostingmodus verwendet werden soll.

Kurzform: /h.

Die Verwendung des COM+-Hostingmodus erfordert die explizite Aktivierung der COM+-Anwendung. Bei der Verwendung des Webhostingmodus wird die COM+-Anwendung automatisch aktiviert. Wenn die COM+-Anwendung eine Bibliotheksanwendung ist, wird sie im IIS-Prozess (Internetinformationsdienste) ausgeführt. Wenn die COM+-Anwendung eine Serveranwendung ist, wird sie im Dllhost.exe-Prozess ausgeführt.

/webSite:<Websitename>

Gibt bei Verwendung des Webhostingmodus die Website für das Hosting an (siehe das /hosting-Flag).

Kurzform: /w.

Wenn keine Website angegeben wird, wird die Standardwebsite verwendet.

/webDirectory:<Webverzeichnisname>

Gibt bei Verwendung des Webhosting das virtuelle Hostingverzeichnis an (siehe das /hosting-Flag).

Kurzform: /d.

/mex

Fügt der Standarddienstkonfiguration einen MEX-Dienstendpunkt (Metadata Exchange, Metadatenaustausch) hinzu, um Clients zu unterstützen, die eine Vertragsdefinition vom Dienst abrufen.

Kurzform: /x.

/id

Zeigt die Anwendungs-, Komponenten- und Schnittstelleninformationen als IDs an.

Kurzform: /k.

/nologo

Verhindert, dass ComSvcConfig.exe sein Logo anzeigt.

Kurzform: /n.

/verbose

Gibt alle Warnungen oder Informationsmeldungen zusätzlich zu gefundenen Fehlern aus.

Kurzform: /v.

/help

Zeigt die Syntaxmeldung an.

Kurzform: /?.

/partial

Generiert eine Dienstkonfiguration, wenn die angegebene Schnittstelle ein oder mehr Methodensignaturen umfasst, die verfügbar gemacht werden können. Zum Zeitpunkt der Dienstinitialisierung werden kompatible Methoden als Vorgänge für den Dienstvertrag angezeigt, und nicht kompatible Methoden werden ignoriert und gelten als nicht vorhanden für den Dienstvertrag.

Fehlt das Flag, generiert das Tool keine Dienstkonfiguration, wenn die angegebene Schnittstelle ein oder mehr inkompatible Methoden umfasst.

Beispiele

Beschreibung

Im folgenden Beispiel wird die IFinances-Schnittstelle der ItemOrders.IFinancial-Komponente (aus der OnlineStore-COM+-Anwendung) mithilfe des COM+-Hostingmodus der Gruppe von Schnittstellen hinzugefügt, die als Webdienste verfügbar gemacht werden sollen. Alle Warnungen werden zusätzlich zu gefundenen Fehlern ausgegeben.

Code

ComSvcConfig.exe /install /application:OnlineStore /contract:ItemOrders.Financial,IFinances /hosting:complus /verbose

Beschreibung

Im folgenden Beispiel wird die IStockLevels-Schnittstelle der ItemInventory.Warehouse-Komponente (aus der OnlineWarehouse-COM+-Anwendung) mithilfe des Webhostingmodus der Gruppe von Schnittstellen hinzugefügt, die als Webdienste verfügbar gemacht werden sollen. Der Webdienst wird im virtuellen IIS-Verzeichnis OnlineWarehouse gehostet.

Code

ComSvcConfig.exe /install /application:OnlineWarehouse /contract:ItemInventory.Warehouse,IStockLevels /hosting:was /webDirectory:root/OnlineWarehouse

Beschreibung

Im folgenden Beispiel wird die IFinances-Schnittstelle der ItemOrders.Financial-Komponente (aus der OnlineStore-COM+-Anwendung) aus der Gruppe von Schnittstellen entfernt, die als Webdienste verfügbar gemacht werden.

Code

ComSvcConfig.exe /uninstall /application:OnlineStore /interface:ItemOrders.Financial,IFinances /hosting:complus

Beschreibung

Im folgenden Beispiel werden die derzeit verfügbar gemachten COM+-gehosteten Schnittstellen zusammen mit den entsprechenden Adress- und Bindungsdetails für die OnlineStore-COM+-Anwendung auf dem lokalen Computer aufgelistet.

Code

ComSvcConfig.exe /list /application:OnlineStore /hosting:complus

Siehe auch

Aufgaben

Vorgehensweise: Verwenden des COM+-Dienstmodell-Konfigurationstools